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Agravis solide unterwegs

Die Agravis Raiffeisen AG hat sich in einem weiteren Jahr mit Wetterextremen solide behauptet. Das Bußgeld für die Absprachen bei Pflanzenschutzmitteln beeinträchtigen das Ergebnis.

Die Agravis Raiffeisen AG hat ihren Firmensitz in Münster und Hannover.

Die Agrivis Raiffeisen AG hat ihre Umsatzziele für das Jahr 2019 erreicht, musste aber auch Einbußchen hinnehmen. (Bildquelle: Agravis Raiffeisen AG)

Marktumfeld und Bußgeld für Preisabsprachen

Die Agravis Raiffeisen AG hat auch im zweiten Dürrejahr hintereinander umsatzmäßig solide Ergebnisse erreicht. „Operativ waren wir als Agravis gut im Markt unterwegs, wie der Umsatz von rund 6,5 Milliarden Euro zeigt. Damit haben wir unser geplantes Umsatzziel erreicht, bilanzierte Agravis-Vorstandschef Dr. Dirk Köckler. Das Ergebnis vor Steuern liegt aber durch Einmal-Belastungen wegen einer Kartellbuße bei minus 20,5 Millionen Euro. Mit diesem Bußgeld in Höhe von 43,7 Millionen Euro sind die Vorwürfe zu Preisabsprachen im Pflanzenschutz außergerichtlich beendet. Die Eigenkapitalquote war auch aufgrund des Bußgelds mit 27,4 % (Vorjahr: 29,1 %) leicht rückläufig, in absoluten Zahlen bedeutet das ein Eigenkapital von 544 Millionen Euro (Vorjahr: 581 Millionen Euro).
Insgesamt hat sich die Anzahl der Mitarbeiter zum Stichtag 31. Dezember von 6.528 in 2018 auf 6.458 im Geschäftsjahr 2019 verändert. Die Ausbildungsquote liegt nach wie vor bei rund 9 Prozent.
Finanzvorstand Johannes Schulte-Althoff richtet den Blick nach vorn: „Wir planen für 2020 mit einer soliden und stabilen Umsatzentwicklung auf etwa 6,3 Milliarden Euro und einem Ergebnis vor Steuern, das bei 30,2 Millionen Euro liegt“. Die geplanten Investitionen gibt das Unternehmen mit rund 49 Millionen Euro an, davon sollen 10 Millionen Euro in die digitale Entwicklung fließen.

Geschäftsfeld Technik leicht rückläufig

Im Geschäftsfeld Technik ist der Umsatz um 8,2 Prozent auf einen Wert von 868 Millionen Euro gesunken. Ursächlich war hier eine geringe Investitionsbereitschaft, die sowohl den Neu- als auch den Gebrauchtmaschinenvertrieb unter Druck gesetzt hat. Allerdings deutet sich seit dem Jahresende 2019 hier eine Trendwende an, der Auftragsvorlauf zieht an. Zuwächse verzeichnete auch das Werkstattgeschäft, während das Ersatzteilgeschäft tendenziell auf Vorjahresniveau verharrte. Ausgesprochen gut angenommen wird der Agravis-Mietpark, in dem es nicht mehr nur Schlepper sondern inzwischen auch Anhänger zu mieten gibt.

Auswirkungen von Corona

Gedämpft wird die generelle Zuversicht bei der Agravis aber durch die Auswirkungen der aktuellen Corona-Pandemie. „Corona ist natürlich auch für uns neu und eine Herausforderung mit noch offenem Ausgang. Die klaren Weichenstellungen durch die Trennung von Arbeitsbereichen, Nutzung von Homeoffice-Lösungen, und, und, und, helfen uns, den Geschäftsbetrieb in vollem Umfang, aber mit deutlich erhöhtem Aufwand fortzuführen. Unsere Kunden – Landwirte, Mühlen und Genossenschaften – können darauf vertrauen, dass sie bei uns weiterhin alles Notwendige erhalten, damit die Bevölkerung mit Nahrungsmitteln versorgt werden kann, berichtet Dr. Dirk Köckler.

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