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Agravis: Zufrieden mit dem Ergebnis 2010

Die Agravis Raiffeisen AG, Münster, hat im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von gut 5,4 Mrd. Euro erzielt, im Vorjahr waren es 4,96 Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Steuern konnte um knapp 6 Mio. Euro auf

(Bildquelle: profi.de)

Die Agravis Raiffeisen AG, Münster, hat im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von gut 5,4 Mrd. Euro erzielt, im Vorjahr waren es 4,96 Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Steuern konnte um knapp 6 Mio. Euro auf 29,2 Mio. Euro (2009: 23,3 Mio. Euro) gesteigert werden.
Dieses Ergebnis gibt der Agravis Raiffeisen AG die Möglichkeit die Eigenkapitalbasis (derzeit 270,5 Mio. Euro) weiter zu stärken, betonte der Vorstandsvorsitzende Dr. Clemens Große Frie. Große Frie warnte aber vor allzu großer Euphorie. Denn aktuelle Themen belasten die gesamte Branche, Probleme sieht Große Frie in erster Linie im Dioxin-Skandal und seinen Nachwirkungen und in verschiedensten Preisralleys an den Märkten, die für Erzeuger und Händler schwer zu kalkulieren sind. Bezüglich des Dioxin-Skandals stellte Große Frie fest, dass die Agravis Raiffeisen AG nicht betroffen war und dennoch noch einmal alle Sicherungs- und Qualitätsstandards überprüft hat. Nach wie vor will man auf konsequente Kontrollen setzen.
Die einzelnen Geschäftsbereiche der Agravis Raiffeisen AG fuhren in 2010 ganz unterschiedliche Ergebnisse ein, für das Unternehmen eine Bestätigung dafür, dass es ein richtiger Weg war, sich breit aufzustellen. Im Bereich Pflanzen wurde das Umsatzziel mit 2,11 Mrd. Euro (+11 %) erreicht. Das Geschäft war von scharfem Wettbewerb geprägt. Das Handelsvolumen betrug 7 Mio. Tonnen Getreide und Ölsaaten. Das Tiergeschäft hatte ebenfalls einen positiven Verlauf. Der Produktumsatz dieser Sparte konnte um 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 1,12 Mrd. Euro gesteigert werden.
Im Bereich Technik bremste zunächst die sehr verhaltene Investitionsbereitschaft der Landwirte und Lohnunternehmer das Geschäft. Hier hat die Krise laut Große Frie am deutlichsten zugeschlagen, dass galt vor allem für das erste Halbjahr 2010. Im zweiten Halbjahr ging es dann wieder bergauf, so dass schließlich ein noch zufrieden stellendes Ergebnis von 602 Mio. Euro (+2 %) erzielt wurde.
Der Bauservice-Bereich (Baustoffhandel und Projektbau) bewegt sich in traditionell schwierigem Umfeld, daher gab es auch einen Umsatzrückgang von 8 Prozent auf 119 Mio. Euro. Relativ neu im Portfolio der Aktiengesellschaft ist der Energiebereich, gleichwohl liegt hier aber inzwischen ein Umsatzschwerpunkt. Das Umsatzvolumen lag hier bei 1,32 Mrd. Euro (+12 %). Ebenfalls positiv schloss der Bereich „Märkte“ ab, hier gab es ein Plus von 7 Prozent auf einen Umsatz von insgesamt 133 Mio. Euro.
Die Gesamtumsatzrendite lag bei 0,54 Prozent. Große Frie betonte, dass noch zu niedrige Niveau dieser Kennzahl, hier liegen noch Reserven, an deren Hebung weiterhin gearbeitet werden soll. Daher sind 2011 auch Investitionen in Höhe von bisher 52 Mio. Euro in den Bau und Ausbau von Standorten geplant. Dazu gehören natürlich auch die Investitionen in Mitarbeiter und Infrastruktur.

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