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Amazone eröffnet neue Düngerstreuer-Testhalle

Die Amazonen-Werke in Hasbergen-Gaste eröffneten kürzlich ihre neue Düngerstreuer-Testhalle. Nach eigenen Angaben verfügt Amazone mit ihr über die derzeit modernste Infrastruktur, um Düngerstreuer

(Bildquelle: profi.de)

Die Amazonen-Werke in Hasbergen-Gaste eröffneten kürzlich ihre neue Düngerstreuer-Testhalle. Nach eigenen Angaben verfügt Amazone mit ihr über die derzeit modernste Infrastruktur, um Düngerstreuer und die Ausbringung von Mineraldüngern zu testen.
Die bisherige Testhalle stammte aus dem Jahr 1983. Sie wurde zwar den wachsenden Anforderungen gemäß immer wieder angepasst. Allerdings wurde sie aufgrund der immer größeren Streubreiten der modernen Streuer zu klein. Außerdem bot sie nicht mehr genügend Kapazitäten für die hohe Zahl der täglichen Streuversuche.
Die im Zuge eines Komplettumbaus neu konzipierte Testvorrichtung samt Mess- und Auswertungstechnik führte nun zu vielen Verbesserungen. So lassen sich jetzt Düngerstreuer bis zu einer Arbeitsbreite von 72 m testen, neue Düngersorten noch schneller auf ihre Stoff- und Streueigenschaften untersuchen und dementsprechend kurzfristig die Einstellempfehlungen für Amazone Düngerstreuer aktualisieren. Die Versuchskapazität ist jetzt auf bis zu 100 Versuche/Tag gestiegen.
Der Prüfstand in der Testhalle besteht aus einer hydraulisch betriebenen und mit Wiegezellen ausgerüsteten Dreh- und Hubbühne. Hier können zwei Düngerstreuer gleichzeitig angebaut werden. Entlang einer zentralen Längsachse, die an der Bühne beginnt, befindet sich ein 42 m langer Messbalken mit 84 Fangtrichtern in der Größe von 50 mal 50 cm. Jeder Trichter mündet in einen Messbehälter, der auf einer Online-Wiegezelle montiert ist.
Bei einem Streuversuch dreht sich der an der Hubbühne angebaute Düngerstreuer bei einer bestimmten Geschwindigkeit um eine senkrechte Achse und streut die eingestellten Düngermengen aus. Parallel dazu erfassen die 84 Online-Wiegezellen mit einer Frequenz von bis zu 20 Messungen pro Sekunde die jeweils aufgefangenen Düngermengen. So erfolgen während eines Testlaufs Zehntausende, auf 0,01 g genaue Gewichtsmessungen, die anschließend durch Computer-Simulationsprogramme in die Streubilder umgerechnet werden.

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