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e-Load-Sensing vereinfacht die Bedienung

Bosch Rexroth hat mit e-Load-Sensing (e-LS) die nächste Generation von Hydrauliksystemen vorgestellt. Das elektronisch angesteuerte System ermöglicht ein umfassendes Management von Traktor und

Das neue e-LoadSensing von Bosch Rexroth ersetzt die hydraulische Load Sensing-Meldeleitung durch eine elektronische Regelung. (Bildquelle: Werkbild)

Bosch Rexroth hat mit e-Load-Sensing (e-LS) die nächste Generation von Hydrauliksystemen vorgestellt. Das elektronisch angesteuerte System ermöglicht ein umfassendes Management von Traktor und verschiedenen Anbaugeräten. Es unterstützt darüber hinaus neue Funktionen für automatisierte und überwachte Arbeitsabläufe bei vereinfachter Bedienung. Traktorhersteller reduzieren ihren Entwicklungs- und Montageaufwand durch die Verlagerung von vormals hydromechanischen Funktionen in die Software. Die Elektronifizierung eröffnet zusätzliche Möglichkeiten für den Service.
Die skalierbare Systemlösung Rexroth e-Load-Sensing besteht aus der neuen Ventilfamilie SBx4, Drucksensoren, einem elektronischen RC-Steuergerät sowie einer elektrisch ansteuerbaren Verstellpumpe. Rexroth e-LS ersetzt die hydraulische Load Sensing-Meldeleitung durch eine elektronische Regelung. Alle Komponenten melden ihren Bedarf zeitgleich an das Steuergerät. Per Software passt der Traktorhersteller die Systemparameter individuell an und variiert sie je nach Betriebssituation dynamisch.
Hersteller können Traktor und Anbaugeräte so aufeinander abstimmen, dass sie sich automatisch erkennen, das System vordefinierte Parameter abruft und damit die Bedienung deutlich vereinfacht. Das hilft Landwirten, maximale Arbeitsergebnisse zu erzielen. Zusätzlich gleicht Rexroth e-LS bei gekoppelten Anbaugeräten Leitungsverluste im System aus. Die reduzierte Verlustleistung im Standby und der variable Drucküberschuss steigern die Energieeffizienz weiter.
Rexroth e-LS ermöglicht es darüber hinaus erstmals, den Maximaldruck im laufenden Betrieb flexibel auf einzelne Anbaugeräte und Funktionen anzupassen. Um beispielsweise eine Beschädigung von Silageballen durch zu starkes Zusammenpressen der Ballenzange zu vermeiden, begrenzen Hersteller den Druck der Ballenzange. Wird sie betätigt, lässt das System nur den zuvor festgelegten Maximaldruck zu und die Presskraft der Zange ist hydraulisch begrenzt. Für kurzfristige höhere Leistung, beispielsweise die Losbrechkraft bei einem Frontlader, kann situativ der Druck übersteuert werden.
In Vorbereitung auf zukünftige, Cloud-basierte Dienstleistungen von Traktorherstellern stellt das Rexroth e-LS über die gesamte Nutzungsdauer Betriebsdaten zur Verfügung, die auch drahtlos an definierte Stellen gesendet werden können. Die umfangreichen elektronischen Druck-, Volumenstrom- und Temperaturdaten unterstützen eine schnelle, genaue und kostengünstige Diagnose des Hydrauliksystems, ohne dass ein Mechaniker persönlich am Traktor arbeitet. Die Daten können sowohl direkt an der Maschine oder auch online ausgelesen werden. Mit neuen Dienstleistungen erkennen Hersteller daraus Verschleiß an Komponenten, bevor sie zu einem Ausfall führen. Sie leiten vorausschauend Wartungsmaßnahmen ein und verhindern so teuren Maschinenstillstand im Feld. Darüber hinaus können Hersteller Software-Updates „over the air“ in das System einspielen und die Fahrzeuge damit stets auf dem aktuellen Stand der Technik halten.

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