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Fendt schickt Roboter aufs Feld

Nach dem erfolgreichen Abschluss des mehrjährigen Forschungsprojekts MARS (Mobile Agricultural Robot Swarms) zusammen mit der Hochschule Ulm und der EU Forschungsförderung haben Agco und Fendt

Die Xaver-Roboter von Fendt sind das Ergebnis des mehrjährigen Forschungsprojekts MARS. Fendt erhält auf der Agritechnica eine Silbermedaille für das Projekt, das der Öffentlichkeit erstmals zur Messe in der neuesten Entwicklungsstufe vorgestellt wird. (Bildquelle: Werkbild)

Nach dem erfolgreichen Abschluss des mehrjährigen Forschungsprojekts MARS (Mobile Agricultural Robot Swarms) zusammen mit der Hochschule Ulm und der EU Forschungsförderung haben Agco und Fendt beschlossen, das Roboter Projekt für die Marke Fendt zur Serienreife zu entwickeln. Das gesamte System mit den im Schwarm arbeitenden Robotereinheiten und der cloud-basierten Systemsteuerung läuft zukünftig unter dem Produktnamen Xaver.
Der Ansatz des neuen Systems ist es, mit kleinen, im Schwarm arbeitenden Robotereinheiten und mit Hilfe einer Cloud Lösung die präzise Aussaat von Mais zu planen, zu überwachen und exakt zu dokumentieren. Satellitennavigation und Datenmanagement in der Cloud ermöglichen ein Arbeiten rund um die Uhr mit permanentem Zugriff auf alle Daten. Der Ablageort und Saatzeitpunkt für jedes Saatkorn wird dabei genau festgehalten. Zu wissen, wo exakt das Saatgut gelegt wurde, eröffnet neue Potenziale für den weiteren Prozess, denn nachfolgende Pflegearbeiten wie Pflanzenschutz oder Düngen können so präzise an der Einzelpflanze ausgeführt werden.
Ein wesentliches Element des Xaver-Projektes ist das intelligente Management der eingesetzten Roboter. Ein Fendt Roboter System besteht beispielsweise aus sechs bis zwölf Einheiten und erreicht dabei eine Flächenleistung von rund einem Hektar pro Stunde. Jeder Roboter kommuniziert kontinuierlich mit der Steuerungsintelligenz. Fällt ein Roboter aus, werden automatisch die Pfade aller Einheiten neu optimiert und die verbleibenden Roboter übernehmen die Arbeit.
Durch den batteriebetriebenen, elektrischen Antrieb (etwa 400 Watt), das geringe Gewicht von rund 50 Kilogramm und den autonomen Betrieb kann die Aussaat rund um die Uhr an sieben Tagen der Woche erfolgen. Die Roboter benötigen bei gleicher Arbeit rund 70 Prozent weniger Energie.

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