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Frische Farbe für Lemken

Lemken hat in den vergangenen zwei Jahren seine Produktionsfläche im Alpener Stammwerk um rund 50 % erweitert und die komplette Fertigung umgekrempelt. Das ist beachtlich, wenn man bedenkt, dass

(Bildquelle: profi.de)

Lemken hat in den vergangenen zwei Jahren seine Produktionsfläche im Alpener Stammwerk um rund 50 % erweitert und die komplette Fertigung umgekrempelt. Das ist beachtlich, wenn man bedenkt, dass dafür in Zeiten eher wirtschaftlicher Engpässe insgesamt über 30 Mio. Euro investiert wurden.
Herzstück der umfassenden Erweiterung ist die neue, 10 Mio. teure kathodische Tauchlackierung (KTL), die bereits im vergangenen Jahr in Betrieb genommen wurde. Diese moderne Farbgebung zog eine Neustrukturierung der kompletten Produktion nach sich. Denn während früher Komplettgeräte einfach im Farbbecken getaucht wurden, werden jetzt alle Einzelteile vor ihrer Montage aufwändig vorbehandelt und dauerhaft lackiert. Denn beim KTL-Verfahren werden die Lackpartikel durch einen kontrollierten Stromfluss auf der Oberfläche der Bauteile abgeschieden und anschließend bei 160°C eingebrannt. Damit dürfte die Kritik an der Lackierung in vielen unserer Praxistests endgültig der Vergangenheit angehören.
Die wirtschaftliche Gesamtsituation hat auch bei Lemken ihre Spuren hinterlassen und ließ den Gesamtumsatz um 16 % zurückgehen. 214 Mio. Euro in 2009 bedeutet aufgrund des rasanten Wachstums in den Vorjahren aber immer noch das zweitbeste Ergebnis in der 230-jährigen Lemken-Geschichte. Umsatzeinbußen mussten vor allem in Russland (-84 %), Tschechien (-39 %) und Polen (-31 %) hingenommen werden. Erfreulich für Lemken, dass der Umsatz in Deutschland mit knapp 79 Mio. Euro fast gehalten werden konnte und andere Länder wie Weißrussland (+57 %) und Frankreich (+20 %) deutlich zulegten.
Bei der Entwicklung neuer Produkte will Lemken weiter Vollgas geben. So starten in Kürze die Serienproduktionen des neuen zweibalkigen Grubbers Kristall (siehe Fahrbericht in profi 12/2009) und des Anbaupfluges Juwel, der mit allen neuen DuraMaxx-Pflugkörpern ausgestattet werden kann. Die 12 m breite Bestellkombination bestehend aus dem Säwagen Jantar und der Kurzscheibenegge Heliodor DS mit integrierter Dünge- und Säschiene (Fahrbericht in profi 8/2009) wurde jetzt auch mit 9 m Arbeitsbreite vorgestellt. Dank 3 m Transportbreite dürfte sie auch für hiesige Großbetriebe interessant sein. Ebenfalls gleichzeitig düngen und säen kann die neue auf der Agritechnica präsentierte Universaldrille Compact-Solitair 9 HD, während die 6 m breite Compakt-Solitair KK statt mit der Heliodor-Kurzscheibenegge den Boden mit den Kreiselegge Zirkon 10 bearbeitet.

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