Aktuelle Meldungen

John Deere: Gewinn sinkt um über 20 % in 2016

Im Geschäftsjahr 2016 (1. November 2015 bis 31. Oktober 2016) erreichte Deere & Company 1,524 Milliarden US-Dollar Gewinn (4,81 US-Dollar pro Aktie). Im Jahr davor waren es noch 1,940 Milliarden

Die globale Rezension in der Landwirtschaft und der schwache Baumaschinenmarkt führen im Geschäftsjahr 2016 bei John Deere zu Rückgängen beim Umsatz und Gewinn. Während die Traktorenproduktion in Mannheim um 10 Prozent gedrosselt wurde, liefen in Zweibrücken ingesamt 35 Prozent mehr Maschinen vom Band. (Bildquelle: Eikel)

Im Geschäftsjahr 2016 (1. November 2015 bis 31. Oktober 2016) erreichte Deere & Company 1,524 Milliarden US-Dollar Gewinn (4,81 US-Dollar pro Aktie). Im Jahr davor waren es noch 1,940 Milliarden US-Dollar (5,77 US-Dollar pro Aktie). Weltweit sanken die Umsatzerlöse und sonstigen Erträge im Geschäftsjahr um 8 Prozent auf 26,644 Milliarden US-Dollar. Die Maschinenumsätze gingen von 25,775 auf 23,387 Milliarden US-Dollar zurück.
 
„Trotz anhaltender Konjunkturschwäche in den globalen Agrar- und Landmaschinenmärkten hat John Deere das Geschäftsjahr erfolgreich abgeschlossen“, so der Verwaltungsratsvorsitzende und CEO von Deere & Company, Samuel R. Allen. „Hinsichtlich Umsatz und Gewinn gehörte 2016 zu den zehn besten Jahren in der Unternehmensgeschichte, ein achtbarer Erfolg angesichts der Herausforderungen, denen wir auf den Märkten ausgesetzt waren...“
 
Aufgrund eines deutlichen Rückgangs der Erzeugerpreise und einer weiteren Abschwächung der Agrarkonjunktur in weiten Teilen der Welt sind die Umsatzerlöse des Konzerns außerhalb der Vereinigten Staaten und Kanadas im Geschäftsjahr 2016 um etwa 3 % auf 9,011 Milliarden US-Dollar gesunken. Trotzdem erhöhte sich der Betriebsgewinn um 8 % auf 575 Millionen US-Dollar.
 
Wären die deutschen John Deere-Unternehmensteile eine eigenständige Gesellschaft, so hätten sie 2016 einen Umsatz von 3,157 Milliarden Euro erzielt, der mit dem Vorjahresergebnis von 3,171 Milliarden Euro vergleichbar ist. Trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage wurden am Standort Deutschland auch im abgelaufenen Jahr wieder Investitionen in Höhe von 87 Millionen US-Dollar getätigt.
 
Angesichts schwierigerer Rahmenbedingungen auf einigen Exportmärkten und der Konsolidierung des Produktionsprogramms sank die Traktorenproduktion in Mannheim um 10 Prozent auf 26.100 Einheiten (2015: 29.000 Einheiten). Aufgrund des Erfolgs der neuen Feldhäcksler-Baureihe und eines Mähdrescher-Großauftrags aus Australien konnte die Produktion im John Deere-Werk Zweibrücken auf insgesamt 2.700 Maschinen ausgeweitet werden. Das entspricht einem Plus von 35 % gegenüber dem Vorjahr mit 2.000 Maschinen.
 
Trotz der insgesamt rückläufigen Konjunktur sind die Auswirkungen auf die Beschäftigungslage in den deutschen John Deere Unternehmensteilen gering. Insgesamt beschäftigte John Deere zum 31. Oktober 2016 an seinen sechs deutschen Standorten 6.625 Mitarbeiter und damit etwa gleichviele wie im Vorjahr.
 
Im laufenden Geschäftsjahr 2017 rechnet Deere & Company mit einem weiteren Umsatzrückgang um 1 %. Der auf Deere & Company entfallende Gewinn dürfte sich im Geschäftsjahr 2017 voraussichtlich auf etwa 1,4 Milliarden US-Dollar belaufen.
 

Immer bestens informiert mit dem profi Landtechnik-Newsletter!

Erhalten Sie jeden Dienstag die wichtigsten Meldungen kostenlos per E-Mail direkt von der profi-Redaktion. Abmeldung jederzeit möglich. Ihre Daten geben wir selbstverständlich nicht weiter.