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Pöttinger erwartet wieder deutliche Umsatzsteigerung

Das österreichische Familienunternehmen Pöttinger, Grieskirchen, hat das Geschäftsjahr 2009/2010 mit einem Umsatz von 182 Millionen Euro abgeschlossen. Damit lag der Umsatz um knapp 23 % niedriger

(Bildquelle: profi.de)

Das österreichische Familienunternehmen Pöttinger, Grieskirchen, hat das Geschäftsjahr 2009/2010 mit einem Umsatz von 182 Millionen Euro abgeschlossen. Damit lag der Umsatz um knapp 23 % niedriger als im Geschäftsjahr 2008/2009 (223,7 Millionen Euro). 2007/2008 betrug der bisherige Rekordumsatz sogar rund 240 Millionen Euro.
Nach Aussage der Geschäftsführer Klaus und Heinz Pöttinger auf der Pressekonferenz vom 27. August anlässlich der Welser Messe ist jedoch die Talsohle der allgemeinen Wirtschaftskrise durchschritten. Für das laufende Geschäftsjahr 2010/2011 erwartet Pöttinger wieder ein Umsatz von über 200 Millionen Euro. Stolz sei man auch, dass im letzten Krisenjahr die Zahl der Beschäftigten gehalten werden konnte. Derzeit beschäftigt Pöttinger insgesamt 1.144 Mitarbeiter.
Fertigungstiefe bei Pöttinger gewesen, da man so flexibel auf die Krise reagieren konnte. Die Fertigungstiefe will man daher auch in Zukunft beibehalten.
80 % des Umsatzes erzielte Pöttinger im Export (2008/2009: 82 %). Rund 65 % des Landtechnik-Umsatzes wurden in den fünf Ländern Deutschland, Österreich, Frankreich, Schweiz und Tschechien erzielt.
In der Sparte Landtechnik ist der Grünlandbereich mit einem Umsatzanteil von 69 % der Haupt-Umsatzträger. Damit stieg der Anteil dieser Sparte am Gesamtumsatz leicht an. Im Grünlandbereich wirkten sich die schwierigen Marktverhältnisse im ersten Halbjahr mit einem Minus von insgesamt 15 % im Vergleich zum Vorjahr aus.
Die umsatzstärksten Maschinen in der Grünlandsparte sind die Lade- und Silierwagen. Bei den Pressen arbeitet Pöttinger mit dem italienischen Hersteller Gallignani zusammen. Auch in Zukunft will Pöttinger nicht selbst in die Entwicklung von Rundballenpressen einsteigen.
Die Sparte Bodenbearbeitung macht 19 % des Pöttinger-Umsatzes aus. Der Umsatz in der Sparte Bodenbearbeitung ging gegenüber dem Vorjahr um 38 % zurück. Wesentliche Gründe dafür waren nach Angaben von Pöttinger die turbulenten Preisentwicklungen im Rohstoffbereich.
Auf dem österreichischen Heimatmarkt verzeichnete Pöttinger ein Umsatzminus von 14 %. Pöttinger entwickelte sich aber besser als der Gesamtmarkt – vor allem in der Sätechnik: Neben der Ladewagen-Weltmarktführerschaft hat sich Pöttinger nun in Österreich die Marktführerschaft in der Sätechnik erarbeitet und damit ein Wachstum von plus 23 % in der Sätechnik erzielt. Nachdem der Schwerpunkt bei der Internationalisierung im vorletzten Wirtschaftsjahr auf Nordamerika mit den beiden Vertriebstöchtern Poettinger US Inc. und Poettinger Canada Inc. lag, wurde im letzten Jahr der Fokus auf den weiteren Ausbau von Osteuropa gelegt. Alleine in Polen konnte im vergangenen Jahr ein Umsatzwachstum von rund 19 % realisiert werden. Zusätzlich wurde die Vertriebstochter Pöttinger Russland gegründet, um den russischen Markt kundennaher betreuen zu können und einen Schwerpunkt in Richtung der weiteren Entwicklung der GUS-Staaten setzen zu können.
Die Märkte in Nord- und Osteuropa erzielten ein deutliches Plus: Norwegen mit plus 34 %, Schweden mit plus 9 %, Finnland mit plus 5 %, Polen mit plus 19 % und die Ukraine mit plus 32 %. Auch Russland sowie die baltischen Staaten erzielten einen deutlichen Zuwachs. Mit Italien erfuhr auch ein Land in Südeuropa mit plus 13 % ein deutliches Wachstum.

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