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Russland: Rostselmash mit Absatz-Problemen

Die Nachfrage nach russischen Mähdreschern der Marke Rostselmash ist drastisch zurückgegangen, auf den Lagerflächen stehen derzeit 1.800 unverkaufte Maschinen. Von 7.000 Mitarbeitern in der Mähdrescher-Produktion in Rostow am Don sollen bis Oktober 2.000 Beschäftigte entlassen werden.

(Bildquelle: profi.de)

Die Nachfrage nach russischen Mähdreschern der Marke Rostselmash ist drastisch zurückgegangen, auf den Lagerflächen stehen derzeit 1.800 unverkaufte Maschinen. Von 7.000 Mitarbeitern in der Mähdrescher-Produktion in Rostow am Don sollen bis Oktober 2.000 Beschäftigte entlassen werden.
Das russische Wochenblatt Krestjanin veröffentlichte in seiner Ausgabe vom 13. Juni 2012 ein Interview mit Konstantin Babkin, Miteigentümer und Leiter von Rostselmash, in dem Babkin diese Entwicklung auf Russlands geplanten WTO-Beitritt zurückführt: „Wir haben unseren ursprünglichen Produktionsplan von 4.300 zunächst auf 3.500 Einheiten reduziert, jetzt rechnen wir noch mit 1.000 bis 1.500 Maschinen.“ Das Werk wurde im Juni bereits für zwei Wochen stillgelegt. Babkin: „Auch anschließend wird das Werk nicht voll ausgelastet sein und maximal in einer Schicht produzieren.“
Zu Rostselmash gehören insgesamt 12 Marken, unter anderem Buhler Industries in Kanada (Hersteller der knickgelenkten Versatile-Traktoren). Insgesamt arbeiten nach Angaben von Rostselmash weltweit 11.000 Mitarbeiter unter anderem in Fabriken in Russland, USA und Kanada, in der Ukraine und in Kasachstan, den Gesamtumsatz beziffert das Unternehmen auf mehr als eine Milliarde US-Dollar.

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