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Wacker Neuson: Nach Rückgang in 2020 optimistisch für 2021

Nach deutlichen Umsatzeinbußen im vergangenen Geschäftsjahr ist die Wacker Neuson Group für 2021 wieder optimistisch.

Weidemann Hoflader

Der Umsatz in der Landwirtschaft mit Maschinen von Kramer und Weidemann wirkte insgesamt stabilisierend auf die Geschäfte der Wacker Neuson Group. (Bildquelle: Eikel)

Der Vorstand der Wacker Neuson Group blickt nach einem außergewöhnlichen Jahr 2020 optimistisch in die Zukunft. Vor dem Hintergrund positiver Aussichten für die Bau- und Landwirtschaft und des deutlich über Vorjahresniveau liegenden Auftragsbestandes, rechnet der Vorstand im Jahr 2021 mit Wachstum. Sowohl in allen drei Berichtsregionen, als auch in den drei Geschäftsbereichen Baugeräte, Kompaktmaschinen und Dienstleistungen wirke sich der Auftragsbestand aus. Der Umsatz wird in der Spanne von 1,7 und 1,8 Milliarden Euro und die EBIT-Marge zwischen 8,0 und 9,5 Prozent erwartet.

Corona-Pandemie hatte starken Einfluss auf den Geschäftsverlauf

Im Zusammenhang mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie musste die Wacker Neuson Group im abgelaufenen Geschäftsjahr deutliche Umsatzeinbußen hinnehmen. Der Konzern erzielte im Jahr 2020 einen Umsatz von etwas mehr als 1,6 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr mit gut 1,9 Milliarden Euro entspricht.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag im Berichtsjahr bei 75,5 Millionen Euro (2019: 153,1 Millionen Euro), was einer EBIT-Marge von 4,7 Prozent entspricht (2019: 8,1 Prozent). Wesentliche Ursachen für den Ergebnisrückgang waren neben dem niedrigeren Umsatzniveau vor allem Risikovorsorgen in Höhe von insgesamt 33,3 Millionen Euro, die für mögliche Forderungsausfälle gebildet wurden.

Landwirtschaftlicher Markt wirkte stabilisierend

In Europa lag der Umsatz mit knapp 1.3 Milliarden Euro um 6,5 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Erfreulich zeigte sich die Entwicklung in der DACH-Region (Deutschland, Österreich und Schweiz), in der der Konzern von seinem besonders dichten Netz aus eigenen Vertriebsniederlassungen und Händlerpartnern profitierte. Hier konnten durch Umsatzzuwächse im Dienstleistungsgeschäft Rückgänge im Neumaschinengeschäft abgemildert werden. Stabilisierend wirkte sich außerdem das Geschäft mit landwirtschaftlichen Maschinen der Konzernmarken Kramer und Weidemann aus. Der Umsatz erreichte hier rund 304 Millionen Euro, ein Minus von 1,9 Prozent.

Zeichen stehen wieder auf Wachstum

„Covid-19 hat uns im vergangenen Jahr alle vor große Herausforderungen gestellt – und die Pandemie ist längst nicht ausgestanden. Dennoch stehen die Zeichen für 2021 wieder auf Wachstum und wir sehen den kommenden Wochen und Monaten mit viel Zuversicht entgegen. Unsere Kunden haben alle Hände voll zu tun und wir verfügen über gut gefüllte Auftragsbücher“, erläutert Kurt Helletzgruber, CEO und CFO der Wacker Neuson Group. „Im letzten Jahr haben wir intensiv an der Effizienz des Gesamtkonzerns gearbeitet. Wir sind noch nicht da, wo wir sein wollen, dennoch bin ich hinsichtlich der Entwicklung unserer Profitabilität für 2021 und die kommenden Jahre sehr optimistisch.“

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