Neuheiten

Fendt: Ideal 7,8,9

Neuer Rotordrescher mit XXL-Korntank

Die neue Rotordrescher-Baureihe von Fendt umfasst drei Modelle: Ideal 7,8 und 9. Neben einem großen Korntank mit 17.100 Litern sind die Drescher mit vielen weiteren Neuentwicklungen gespickt. (Bildquelle: Hersteller)

Die komplett neu entwickelte Mähdrescher-Baureihe mit dem Namen Ideal" umfasst drei Modelle mit 451, 538 und 647 PS. Im Ideal 9 und Ideal 8 dieseln MAN-Motoren, im Ideal 7 ein AGCO-Power-Aggregat. Das Drusch- und Abscheidesystem nennt Fendt Helix, das die Strohqualität nicht beeinflussen soll. Dazu trägt laut Hersteller unter anderem der längste Rotor am Markt mit 4,84 m Länge und 600 mm Durchmesser bei. Zur Produktschonung sind die Einzugswindungen, Dreschleisten und die Rotorfinger alle spiralförmig angeordnet - ähnlich wie bei einer DNA. Die beiden größeren Drescher arbeiten mit zwei Rotoren, der Ideal 7 mit einem.
Eine weitere Entwicklung für die Baureihe ist ein zweiter Rücklaufboden im vorderen Bereich des Dreschwerks. Dadurch wird der Vorbereitungsboden bereits weit vorne mit Erntegut gefüllt. Der hintere Rücklaufboden fängt das Material aus dem Abscheidebereich auf und verteilt es im hinteren Bereich. Auch in Hanglagen sollen die Rücklaufböden dank ihrer gewölbten Form mit gleichbleibendem Durchsatz arbeiten können.
Der Korntank ist nach eigenen Aussagen mit 17.100 Litern der größte, den es derzeit am Mähdreschermarkt gibt. Auch die Entleerung ist mit 210 Litern pro Sekunde laut Hersteller die derzeit schnellste – Fendt spricht von plus 32 Prozent im Vergleich zum Wettbewerb. Damit der Fahrer beim Überladen nicht ständig rangieren muss, verfügen die Drescher über eine ScrollSwing"-Steuerung. Mit dieser lässt sich das Abtankrohr per Drehrad am Multifunktionsjoystick feinfühlig hin und her bewegen.
Für kurze Rüstzeiten hat AGCO die automatische Schneidwerksverbindung AutoDock" entwickelt. Bequem von der Kabine aus können per Tastendruck die mechanischen, elektrischen und hydraulischen Verbindungen in nur 5 Sekunden verbunden werden. Die automatische Schneidwerksverbindung funktioniert mit einem RFID-Code, dem Ag Tag, der an jedem Schneidwerk angebaut ist. Damit erkennt der Mähdrescher automatisch, um welches Schneidwerk es sich handelt. Im Menü auf dem Vario-Terminal ruft der RFID-Code die letzten Einstellungen für das Schneidwerk auf, zum Beispiel Abmessungen und Empfindlichkeitseinstellungen für die automatische Schneidwerksregelung. Das  PowerFlow-Schneidwerk ist jetzt mit maximalen Arbeitsbreiten von 12,20 m verfügbar. Außerdem wurde für die neue Baureihe das System IDEALharvest" entwickelt. Es ermöglicht dem Mähdrescher mit akustischen Masse-Sensoren (MADS) den Auslastungszustand des Dreschwerks und Reinigung in Echtzeit darzustellen.
Die Verwendung der MADS-Sensoren, kombiniert mit der Kornqualitätskamera erlauben die Anzeige von Körnerverlust, Bruchkornanteil und Kornreinheit. Der Fahrer sieht auf dem iPad anhand einer graphischen Darstellung in Echtzeit, ob sich mehr Material im vorderen oder im hinteren Bereich bzw. auf der rechten oder auf der linken Seite des Prozessors befindet. Mit Hilfe der SmartConnect App kann er innerhalb eines graphisch dargestellten „magischen“ Dreiecks auf dem iPad seine individuelle Erntestrategie zwischen Bruchkorn, Körnerverlust und Reinheit auswählen. Darüber hinaus stellt der Fahrer das Verhältnis zwischen Maschinendurchsatz und Qualitäten ein. Die Maschine stellt sich anschließend fortlaufend gemäß dieser Vorgaben selbständig ein und reagiert damit in Echtzeit auf wechselnde Erntebedingungen.
Der Fahrzeugrahmen von nur 1,40 m Breite bietet mehr Platz für bodenschonende Reifen- und Raupenlaufwerksoptionen. Damit hält der Fendt Ideal die aktuellen Verkehrsvorschriften mit maximalen Außenbreiten von unter 3,30 m und 3,50 m ein. Der Ideal 9 erzeugt bei einer max. Außenbreite unter 3,30 m mit dem 26 Zoll TrackRide-Raupenfahrwerk eine Aufstandsfläche von 2,55 Quadratmeter. Die ersten Drescher der Baureihe werden den Landwirten und Lohnunternehmen zur Ernte 2018 zur Verfügung stehen.

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