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Günter: Alligator

Rüben für Biogas schnitzeln

(Bildquelle: Hersteller)

Zuckerrüben oder auch Futterrüben sind als Substrat für die Biogasproduktion sehr attraktiv geworden. Sie haben hervorragende Fermentationseigenschaften. Die leicht fermentierbaren Kohlenhydrate sorgen dafür, dass die Rübe in weniger als 15 Tagen in Energie umgesetzt wird. 90 Prozent des in der Rübenmasse gebundenen Kohlenstoffs lassen sich zu Biogas umwandeln. Die Rübe ist somit ein gut geeigneter Motor in Kombination mit anderen Rohstoffen. Aber beim Einsatz von frisch geernteten oder gelagerten Energierüben ist es nötig, dass diese gehäckselt werden, bevor man sie zudosieren kann.
Zum Befüllen stationärer Anlagen eignen sich mobile Rübenschnitzler, die sich am Schlepperfrontlader, Teleskoplader oder am Radlader anbauen lassen. Günter Schmihing hat eine solche Rübenschnitzelschaufel (den Rübenschnitzler von VDW) angepasst und weiterentwickelt. Seinen Rübenschnitzler „Alligator“ bietet er mit 2,10 m, 2,70 m und 3,60 m breiter Schürfleiste an. Die Schürfleiste ist aus Hardox gefertigt. Der Antrieb erfolgt über Ölmotoren von Danfoss. Die Ketten werden automatisch geschmiert. Die drei Typen nennen sich in Anlehnung an die Arbeitsbreite der Schnitzelwalze RS 1800, RS 2400 und RS 3000.
Die Schnitzelwalze ist robust und wartungsarm. Sie zerkleinert die Rüben in Größen einer Streichholz- bis zu einer Zigarettenschachtel. Sie ist wie eine Packerwalze beidseitig mit 70er Wellen gelagert. Die große Schaufel fasst bis zu 3 Tonnen Rüben und zerkleinert diese laut Hersteller in 70 Sekunden. Die Gegenschneide ist einstellbar, so dass sich mit dem Rübenschnitzler von Günter Schmihing auch Kartoffeln, Möhren oder Rote Beete zerkleinern lassen. Da für die Zerkleinerung des Materials keine Messer verwendet werden, ist der Alligator weitgehend unempfindlich gegenüber Fremdkörpern. Sollte sich ein Stein in der Schnitzelwalze verklemmt haben, bleibt diese einfach stehen. Man kann dann die Schaufel entladen, um den Stein zu entfernen.

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