Ich kann mir den Anbauhäcksler als Nischenlösung für bestimmte Rahmenbedingungen vorstellen.
Mit dem Mais-Chopper stieg Krone 1977 in das Häckslergeschäft ein. Der angebaute, einreihige MC arbeitete mit einem Scheibenrad und acht bzw. zehn Messern. Mit dem MC 16 B folgte 1984 der damals erste reihenunabhängige, dreireihige Häcksler für den Front- und Heckanbau. Seine umlaufende Förder- und Schneidkette legte den Grundstein für das Maisgebiss EasyCollect beim Selbstfahrer BiG X, der im Mai 2000 Premiere hatte und heute im Markt etabliert ist. Die Anbauhäcksler-Produktion wurde dagegen bereits 1988 eingestellt.
Gibt es einen Markt für Anbauhäcksler?
Umso überraschter waren wir, dass sich Krone jetzt wieder mit einem Anbaukonzept beschäftigt (Seite 14). Daran, dass die Speller Konstrukteure die technische Funktion in den Griff...
Ich kann mir den Anbauhäcksler als Nischenlösung für bestimmte Rahmenbedingungen vorstellen.
Mit dem Mais-Chopper stieg Krone 1977 in das Häckslergeschäft ein. Der angebaute, einreihige MC arbeitete mit einem Scheibenrad und acht bzw. zehn Messern. Mit dem MC 16 B folgte 1984 der damals erste reihenunabhängige, dreireihige Häcksler für den Front- und Heckanbau. Seine umlaufende Förder- und Schneidkette legte den Grundstein für das Maisgebiss EasyCollect beim Selbstfahrer BiG X, der im Mai 2000 Premiere hatte und heute im Markt etabliert ist. Die Anbauhäcksler-Produktion wurde dagegen bereits 1988 eingestellt.
Gibt es einen Markt für Anbauhäcksler?
Umso überraschter waren wir, dass sich Krone jetzt wieder mit einem Anbaukonzept beschäftigt (Seite 14). Daran, dass die Speller Konstrukteure die technische Funktion in den Griff bekommen, haben wir kaum einen Zweifel. Und dass man bei Häckselqualität und Durchsatz mit einem ähnlich motorisierten BiG X mithalten kann, ist auch gut vorstellbar.
Aber: Gibt es heute überhaupt noch einen Markt für Anbauhäcksler? Etablierte Hersteller wie Kemper und Pöttinger haben sich vor kurzem sicher nicht aus dem Geschäft zurückgezogen, weil hier viel Geld zu verdienen ist.
Für das Konzept spricht, dass es mit einer Messertrommel arbeitet und dass passende Schlepper mit 500 PS, stufenlosem Getriebe und Rückfahreinrichtung zur Verfügung stehen. Wir können uns den Anbauhäcksler vielleicht als Nischenlösung vorstellen: Wenn z. B. die Großtraktoren wirklich frei sind. Auch wenn der Anbauhäcksler als Spitzenbrecher dem Selbstfahrer zur Seite steht. Oder wenn der Selbstfahrer schon im Silomais ist und der angebaute Häcksler noch das letzte Gras häckselt. Nicht zuletzt bietet ein Anbaugerät einen leichteren Einstieg in die Eigenmechanisierung. Natürlich muss ein entsprechendes Maß an Bedienkomfort gegeben sein.
Keine DeLuTa in diesem Jahr
Themenwechsel: Schade, dass Corona nun auch zur DeLuTa-Absage geführt hat. Unsere „DeLuTa-Beiträge“ veröffentlichen wir trotzdem. Zwei spannende Themen im Testbereich haben wir mit dem John Deere 8R 410 (Seite 18) sowie dem Vergleich zwischen Band- und Vierkreisel-Schwader (Seite 28). Auch die Fahrberichte bieten viele Informationen für den überbetrieblichen Einsatz, z. B. von der Amazone Precea (Seite 54) über den Ropa Tiger 6S (Seite 62) bis zum 24-m-Schleppschuhverteiler von Vogelsang (Seite 58).
Aber auch kleinere Technik kommt in diesem Monat nicht zu kurz: Wir berichten z. B. über die neue, 3 m breite Horsch Versa (Seite 46) und das neue Kuhn-Heckmähwerk (Seite 48). Weitere Themen sind Holzspalter (Seite 64) und gebrauchte Striegel (Seite 68). Nicht zu vergessen: 2000 starteten wir mit der Veredlungstechnik, die 20 Jahre lassen wir Revue passieren (Seite 90), weitere Teile folgen.
Wir hoffen, für Sie ist viel Lesestoff dabei, und wünschen Ihnen, dass Sie gesund durch die Zeit kommen.