Gut zu wissen
- Je besser die Schulungen, desto weniger Arbeitsunfälle.
- Unterweisungen mit Online- und Virtual Reality-Unterstützung lassen sich schnell und einfach dokumentieren.
- Mit Hilfe der VR-Brille lässt sich die Praxis sehr gut simulieren.
- Bei Foster liegen Schulungen für nahezu alle Gefahrenbereiche vor.
Die Firma Farmtool stellt mit dem Produkt „Foster“ eine neue Art vor, Sicherheitsunterweisungen durchzuführen. Dazu hat Farmtool das Unterweisungsmodul Sam von Secova übernommen und weiterentwickelt. Dieses System haben wir Ihnen in profi 9/2017 vorgestellt. Jetzt waren wir zu Gast bei einer Schulung des Lohnbetriebs Hante in Velen.
Sicherheit ist Chefsache
Die Sicherheitsunterweisung ist Sache des Chefs — er muss Sorge tragen, dass alle Mitarbeiter — insbesondere auch Aushilfen — um alle Gefahren wissen, die an den Maschinen und bei der Arbeit mit diesen Maschinen lauern.
Der Sicherheitsunterweisung geht eine Gefährdungsbeurteilung voraus, die die individuellen Gefahren im Unternehmen feststellt. Ergebnis davon ist eine Betriebsanweisung, die beschreibt, wie im Unternehmen mit Maschinen oder Stoffen gearbeitet werden soll. Daraus wiederum entsteht die Sicherheitsunterweisung. Diese hat der Chef selbst durchzuführen oder an geschultes Personal schriftlich zu delegieren.
Die Unterweisungen können klassisch im Frontalunterricht an den Maschinen erfolgen. Alternativ stehen Software-Lösungen zur Verfügung. Ein großer Vorteil ist hier, dass Schulungsmaterial vorhanden ist. Denn die Mehrzahl der Gefahren ist in vielen Betrieben präsent — etwa, wenn es um die Themen Gülle, Diesel, Pflanzenschutztechnik oder Ähnliches geht.
Foster hält eine...
Gut zu wissen
- Je besser die Schulungen, desto weniger Arbeitsunfälle.
- Unterweisungen mit Online- und Virtual Reality-Unterstützung lassen sich schnell und einfach dokumentieren.
- Mit Hilfe der VR-Brille lässt sich die Praxis sehr gut simulieren.
- Bei Foster liegen Schulungen für nahezu alle Gefahrenbereiche vor.
Die Firma Farmtool stellt mit dem Produkt „Foster“ eine neue Art vor, Sicherheitsunterweisungen durchzuführen. Dazu hat Farmtool das Unterweisungsmodul Sam von Secova übernommen und weiterentwickelt. Dieses System haben wir Ihnen in profi 9/2017 vorgestellt. Jetzt waren wir zu Gast bei einer Schulung des Lohnbetriebs Hante in Velen.
Sicherheit ist Chefsache
Die Sicherheitsunterweisung ist Sache des Chefs — er muss Sorge tragen, dass alle Mitarbeiter — insbesondere auch Aushilfen — um alle Gefahren wissen, die an den Maschinen und bei der Arbeit mit diesen Maschinen lauern.
Der Sicherheitsunterweisung geht eine Gefährdungsbeurteilung voraus, die die individuellen Gefahren im Unternehmen feststellt. Ergebnis davon ist eine Betriebsanweisung, die beschreibt, wie im Unternehmen mit Maschinen oder Stoffen gearbeitet werden soll. Daraus wiederum entsteht die Sicherheitsunterweisung. Diese hat der Chef selbst durchzuführen oder an geschultes Personal schriftlich zu delegieren.
Die Unterweisungen können klassisch im Frontalunterricht an den Maschinen erfolgen. Alternativ stehen Software-Lösungen zur Verfügung. Ein großer Vorteil ist hier, dass Schulungsmaterial vorhanden ist. Denn die Mehrzahl der Gefahren ist in vielen Betrieben präsent — etwa, wenn es um die Themen Gülle, Diesel, Pflanzenschutztechnik oder Ähnliches geht.
Foster hält eine Vielzahl an Schulungsunterlagen vor und bietet diese in verschiedenen Darreichungsformen an. Sowohl für den einfachen Frontalunterricht als auch für den integrierten Unterricht mit Smartphones, bei dem wir dabei waren. Foster ist modular aufgebaut und kann somit auf die betrieblichen Bedürfnisse wie beispielsweise Fremdsprachen angepasst werden. Je nach Nutzungsumfang belaufen sich die jährlichen Kosten auf 35 bis 95 Euro je Mitarbeiter. Die VR-Brille befindet sich noch in einer Pilotierungsphase und kann daher noch nicht vollständig bepreist werden.
In der Gruppe effizient
Unterweisungen in der Gruppe sind besonders effizient, und nebenbei stärken sie das Team-Gefühl. Damit kein (langweiliger) Frontalunterricht nötig ist, hat Farmtool die interaktive Lösung der Firma Secova übernommen. Dazu ist bei jedem Teilnehmer nur ein (privates) Smartphone notwendig. Mit dem Smartphone und einem QR-Code kann sich jeder Teilnehmer in die Schulung einklinken. Bei unserem Besuch hat das reibungslos geklappt und alle Teilnehmer waren in der Tat auch sofort bei der Sache; diese Erfahrungen sind auch in der Vergangenheit mit Foster gemacht worden.
Außerdem hat der Schulungsleiter den präzisen Überblick: Verlässt ein Teilnehmer das Programm, sieht er das sofort — niemand kann also bei Instagram und Co surfen, ohne aufzufallen. Gerade für jüngere Mitarbeiter ist die handybasierte Schulung attraktiv; erste Erfahrungen von Farmtool belegen eine deutliche höhere Aufmerksamkeit als beim Frontalunterricht.
Der Lernstoff kann per Präsentation und gleichzeitig auf dem Handy-Bildschirm gezeigt und erläutert werden. Nach jedem Kapitel erfolgt eine Lernerfolgskontrolle im Multiple Choice-System: Die Teilnehmer antworten per Fingertipp, das Ergebnis kann der Schulungsleiter direkt an die Wand werfen und falsche Antworten sofort mit den Teilnehmern besprechen. Vor einer Bloßstellung braucht allerdings niemand Angst haben: Es wird nur gezeigt, welche Antwort wie viele Stimmen bekommen hat.
Virtual Reality nutzen
Für manche Arbeitsschritte ist das Üben an den Maschinen notwendig, allerdings bedeutet das stets einen immensen Aufwand. Daher bietet Farmtool neben der Software Foster auch die neue Virtual Reality-Brille (VR) an. Die Brille simuliert verschiedene sicherheitsrelevante Situationen, etwa den Anbau einer Feldspritze.
Zur VR-Brille gehören Griffstücke mit Lagesensoren, die in der VR die Hände „ersetzen“. Der Teilnehmer führt Bewegungen aus, die die Griffstücke in die VR umsetzen. Die Brille projiziert dem Teilnehmer die Situation, und er kann sie lösen.
Das Bild und die Tätigkeiten des Teilnehmers kontrolliert der Schulungsleiter auf einem Computer. Alternativ kann er das Bild auch wieder für alle sichtbar darstellen, um Fehler direkt zu besprechen. Die VR-Lösung hat den Vorteil, nicht ständig alle möglichen Maschinen an- und abbauen zu müssen — das spart Zeit und Aufwand.
Nebeneffekt der VR-Einheiten ist die Teambildung, die wir bei unserem Besuch des LU Hante auf jeden Fall bemerkt haben: Denn wenn ein Teilnehmer mit den Verrenkungen beim VR-Einsatz dran ist und die anderen dabei zuschauen dürfen, ist klar, dass die Zeit bis zu den ersten Lachern kurz ist — aber dabei nicht vergessen: Jeder ist mal dran!