Gut zu wissen
- Die Ackerchef-App ist kostenlos, die dazugehörende Internetschlagkartei ist gebührenpflichtig.
- Zu jeder Buchung lassen sich Fotos und Sprachnachrichten ergänzen.
- Mit der App kann der Landwirt auch seine Aufgaben und Termine planen.
- Der integrierte Agrimentor hilft, Umweltfehler zu vermeiden.
- Neue Funktionen wie eine Wetterprognose sollen noch hinzukommen.
Die gesetzlichen Vorschriften der Düngeverordnung und die Auflagen beim Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln sind Herausforderungen für Landwirte — vor allem auch, weil sie jede durchgeführte Maßnahme CC-konform dokumentieren müssen. Gleichzeitig dürfen sie sich beim Ausbringen von Dünger und Pflanzenschutzmitteln keine Umweltfehler erlauben.
Wer seine Ackerschlagkartei nach wie vor mit Zettel und Stift oder in Excel pflegt, dürfte hier inzwischen an seine Grenzen stoßen und den zunehmenden Bürokratismus verfluchen. Doch es hilft nichts: Die Dokumentation ist Pflicht.
Genau hier setzt die digitale Ackerschlagkartei Ackerchef von Helm an. Sie beschränkt sich auf das Wesentliche. Angaben zu eingesetzten Maschinen sowie Kostenrechnungen sind nicht vorgesehen. Die optionalen Eingabefelder für Arbeitszeit, Fahrer und BBCH-Stadium lassen sich aufblenden.
Außerdem sollen eine einfache Menüstruktur und die Kopplung der portalbasierten Version mit der Ackerchef-App Betriebsleitern von kleinen bis mittleren Voll- und Nebenerwerbsbetrieben den Einstieg in die digitale Welt der Dokumentation erleichtern. Das macht Sinn, weil mittlerweile so gut wie jeder sein Smartphone ständig dabei hat. Ist darauf die App installiert, so ist auch die Schlagverwaltung immer griffbereit. Jede Maßnahme lässt sich dann schnell vor Ort planen oder buchen.
Das ist aber noch nicht alles: In der App hat Helm einen Organizer integriert. Damit lassen sich Termine und Aufgaben planen sowie Notizen speichern. Zusätzlich zur Texteingabe gibt es hier die Möglichkeit, Fotos und Sprachmitteilungen aufzunehmen und einzufügen.
Weitere Gimmicks sind ein Nachrichten-Ticker für Agrarnachrichten und die Chat-Funktion „Farmer hilft Farmer“, die eine Diskussion unter Kollegen innerhalb der Helm-Community ermöglicht. Ab März will Helm außerdem die Agrarwettervorhersage von meteoblue und die Schaderreger-Prognose des ISIP (Informationssystem Integrierte Pflanzenproduktion e. V.) in die Ackerchef-App einbinden. Beide Dienste werden dem Nutzer der Ackerchef-App dann ohne Aufpreis zur Verfügung stehen.
Die App für Apple-Geräte ab Betriebssystem iOS 11.0 und für Android-Geräte ab Android 5.0 ist kostenlos downloadbar. Die Nutzung der Internetschlagkartei unter ackerchef.de hingegen ist kostenpflichtig. Die Lizenz für Betriebe bis 60 ha beträgt pro Jahr 99 Euro ohne Mehrwertsteuer. Darüber hinaus sind die Gebühren abhängig von der Betriebsgröße gestaffelt.
Der Zugang zur Ackerchef-Schlagkartei ist sowohl über die App als auch über die browserbasierte PC-Version passwortgeschützt.
Um mit der App Buchungen vornehmen zu können, muss der Landwirt zuerst die Schläge seines Betriebs in der Internetschlagkartei anlegen: Am einfachsten importiert er hierzu seine Agrarantragsdaten mit den Umrissen. Der Ackerchef kann InVeKos-Daten aus allen Bundesländern automatisch einlesen. Oder aber er zeichnet seine Schläge manuell ein. Außerdem ist ein Import von Daten aus anderen Helm-Schlagkarteien wie MultiPlant und Mayfarm24 möglich.
Anschließend sind Anbaudaten zu ergänzen: wie Angaben zu den Haupt-, Vor- und Zwischenfrüchten sowie zu Bodenanalysen und Umweltauflagen. Sammelbuchungen vereinfachen dies.
Danach kann der Landwirt im Portal den Düngebedarf für seine Kulturen ermitteln. Dazu sind die individuellen Entzugswerte aller Bundesländer hinterlegt. Außerdem berücksichtigt das Programm automatisch die Vorgaben der aktuellen Düngeverordnung.
Darüber hinaus bietet der Ackerchef Eingabeformulare für den Nährstoffvergleich und die Stoffstrombilanz. Hinterlegt sind das Stickstoffbindungsvermögen von Leguminosen und die Inhaltsstoffe aller erdenklicher Ackerfrüchte bei der Ernte. Über den Assistenten unter Ackerchef.de können Vorgaben für die Düngeverordnung wie die Angabe zum Vorhandensein von Tieren angepasst werden.
Der Startbildschirm der App zeigt alle geplanten Feldarbeiten und andere persönliche Termine sowie aktuelle Agrarnachrichten und Diskussionsthemen im Helm-internen Forum „Farmer hilft Farmer“. Durch Wischen mit dem Finger lassen sich auch ältere Meldungen und Beiträge anzeigen.
Drei Icons am oberen Bildschirmrand dienen der Navigation: Das erste Symbol, ein Feld mit aufgehender Sonne und Fahrgasse, öffnet die Schlagkartei. Das HE-Symbol (Abkürzung für Helm) führt von jeder Unterseite aus schnell zurück zur Start-Übersichtsseite. Ein zweiter Klick auf dieses Symbol bringt den Benutzer zum Management-Menü für Termine,...
Gut zu wissen
- Die Ackerchef-App ist kostenlos, die dazugehörende Internetschlagkartei ist gebührenpflichtig.
- Zu jeder Buchung lassen sich Fotos und Sprachnachrichten ergänzen.
- Mit der App kann der Landwirt auch seine Aufgaben und Termine planen.
- Der integrierte Agrimentor hilft, Umweltfehler zu vermeiden.
- Neue Funktionen wie eine Wetterprognose sollen noch hinzukommen.
Die gesetzlichen Vorschriften der Düngeverordnung und die Auflagen beim Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln sind Herausforderungen für Landwirte — vor allem auch, weil sie jede durchgeführte Maßnahme CC-konform dokumentieren müssen. Gleichzeitig dürfen sie sich beim Ausbringen von Dünger und Pflanzenschutzmitteln keine Umweltfehler erlauben.
Wer seine Ackerschlagkartei nach wie vor mit Zettel und Stift oder in Excel pflegt, dürfte hier inzwischen an seine Grenzen stoßen und den zunehmenden Bürokratismus verfluchen. Doch es hilft nichts: Die Dokumentation ist Pflicht.
Genau hier setzt die digitale Ackerschlagkartei Ackerchef von Helm an. Sie beschränkt sich auf das Wesentliche. Angaben zu eingesetzten Maschinen sowie Kostenrechnungen sind nicht vorgesehen. Die optionalen Eingabefelder für Arbeitszeit, Fahrer und BBCH-Stadium lassen sich aufblenden.
Außerdem sollen eine einfache Menüstruktur und die Kopplung der portalbasierten Version mit der Ackerchef-App Betriebsleitern von kleinen bis mittleren Voll- und Nebenerwerbsbetrieben den Einstieg in die digitale Welt der Dokumentation erleichtern. Das macht Sinn, weil mittlerweile so gut wie jeder sein Smartphone ständig dabei hat. Ist darauf die App installiert, so ist auch die Schlagverwaltung immer griffbereit. Jede Maßnahme lässt sich dann schnell vor Ort planen oder buchen.
Das ist aber noch nicht alles: In der App hat Helm einen Organizer integriert. Damit lassen sich Termine und Aufgaben planen sowie Notizen speichern. Zusätzlich zur Texteingabe gibt es hier die Möglichkeit, Fotos und Sprachmitteilungen aufzunehmen und einzufügen.
Weitere Gimmicks sind ein Nachrichten-Ticker für Agrarnachrichten und die Chat-Funktion „Farmer hilft Farmer“, die eine Diskussion unter Kollegen innerhalb der Helm-Community ermöglicht. Ab März will Helm außerdem die Agrarwettervorhersage von meteoblue und die Schaderreger-Prognose des ISIP (Informationssystem Integrierte Pflanzenproduktion e. V.) in die Ackerchef-App einbinden. Beide Dienste werden dem Nutzer der Ackerchef-App dann ohne Aufpreis zur Verfügung stehen.
Die App für Apple-Geräte ab Betriebssystem iOS 11.0 und für Android-Geräte ab Android 5.0 ist kostenlos downloadbar. Die Nutzung der Internetschlagkartei unter ackerchef.de hingegen ist kostenpflichtig. Die Lizenz für Betriebe bis 60 ha beträgt pro Jahr 99 Euro ohne Mehrwertsteuer. Darüber hinaus sind die Gebühren abhängig von der Betriebsgröße gestaffelt.
Der Zugang zur Ackerchef-Schlagkartei ist sowohl über die App als auch über die browserbasierte PC-Version passwortgeschützt.
Um mit der App Buchungen vornehmen zu können, muss der Landwirt zuerst die Schläge seines Betriebs in der Internetschlagkartei anlegen: Am einfachsten importiert er hierzu seine Agrarantragsdaten mit den Umrissen. Der Ackerchef kann InVeKos-Daten aus allen Bundesländern automatisch einlesen. Oder aber er zeichnet seine Schläge manuell ein. Außerdem ist ein Import von Daten aus anderen Helm-Schlagkarteien wie MultiPlant und Mayfarm24 möglich.
Anschließend sind Anbaudaten zu ergänzen: wie Angaben zu den Haupt-, Vor- und Zwischenfrüchten sowie zu Bodenanalysen und Umweltauflagen. Sammelbuchungen vereinfachen dies.
Danach kann der Landwirt im Portal den Düngebedarf für seine Kulturen ermitteln. Dazu sind die individuellen Entzugswerte aller Bundesländer hinterlegt. Außerdem berücksichtigt das Programm automatisch die Vorgaben der aktuellen Düngeverordnung.
Darüber hinaus bietet der Ackerchef Eingabeformulare für den Nährstoffvergleich und die Stoffstrombilanz. Hinterlegt sind das Stickstoffbindungsvermögen von Leguminosen und die Inhaltsstoffe aller erdenklicher Ackerfrüchte bei der Ernte. Über den Assistenten unter Ackerchef.de können Vorgaben für die Düngeverordnung wie die Angabe zum Vorhandensein von Tieren angepasst werden.
Der Startbildschirm der App zeigt alle geplanten Feldarbeiten und andere persönliche Termine sowie aktuelle Agrarnachrichten und Diskussionsthemen im Helm-internen Forum „Farmer hilft Farmer“. Durch Wischen mit dem Finger lassen sich auch ältere Meldungen und Beiträge anzeigen.
Drei Icons am oberen Bildschirmrand dienen der Navigation: Das erste Symbol, ein Feld mit aufgehender Sonne und Fahrgasse, öffnet die Schlagkartei. Das HE-Symbol (Abkürzung für Helm) führt von jeder Unterseite aus schnell zurück zur Start-Übersichtsseite. Ein zweiter Klick auf dieses Symbol bringt den Benutzer zum Management-Menü für Termine, Aufgaben, Notizen Einstellungen und das Konto für den Portalzugang. Das Ziel-Symbol öffnet eine Liste mit allen Schlägen in der Nähe oder zeigt diese auf einer hinterlegten Landkarte an.
Informationen zum Schlag lassen sich entweder durch Anklicken der jeweiligen Stecknadel in der Landkarte oder über die Liste der Schlagkartei abrufen. In der Schlagauswahl kann der Landwirt über Schaltflächen mit Bildchen bequem zwischen den Maßnahmenkategorien Aussaat, Düngung, Pflanzenschutz, Bodenbearbeitung bzw. Pflege und Ernte hin und her blättern.
Will er über die App eine neue Maßnahme für den Pflanzenschutz buchen, warnt ihn der mit der App verknüpfte Agrimentor von Helm (profi 8/2015), falls er z. B. ein Mittel mit Abstandsauflagen ausgewählt hat.
Einen ähnlichen Assistenten bietet Helm für die Einhaltung der Auflagen der Düngeverordnung im Ackerchef-Portal an. Dieser gibt Warnhinweise aus, wenn durch eine geplante Maßnahme Sperrfristen missachtet oder der ermittelte Stickstoffbedarf überschritten würden. Eine Verknüpfung dieser Funktion mit der App war bei unserem Test Anfang Dezember noch nicht fertig. Sie soll laut Helm bei Erscheinen des profi-Hefts dann bereits verfügbar sein.
Nützlich ist auch, dass sich zu jeder geplanten oder durchgeführten Maßnahme eine Notiz mit Text, Foto und Sprachnachricht hinzufügen lässt. Das erleichtert die Dokumentation.
Praktisch ist darüber hinaus, dass sich der Ackerchef bereits verwendete Mittel mit den betriebsüblichen Aufwandmengen merkt. Der Landwirt kann daher häufig auf seinem Betrieb verwendete Mittel schneller finden und aus der Vorlage auswählen. Selbstverständlich sind Sammelbuchungen für mehrere Schläge gleichzeitig möglich.
Mit der Funktionstaste „Speichern“ schließt der Landwirt eine neue Buchung bzw. eine Buchungsänderung ab. Die App sendet daraufhin die neuen Daten automatisch ins Portal. Und anders herum holt sich die App aktualisierte Daten aus dem Portal, sobald der Landwirt die App neu startet. Die Synchronisation geschieht schnell — natürlich nur bei Mobilfunkempfang oder bei WLAN-Verbindung ins Internet.
Was uns sonst noch auffiel:- Geplante und durchgeführte Maßnahmen sind in der App änderbar, gespeicherte Buchungen lassen nur im Portal ändern.
- Ab März soll es laut Helm einen Zugangsmanager geben, mit dem der Landwirt Mitarbeitern oder Beratern Lese- oder Schreibrechte für das Portal sowie die Vernetzung mit der App erteilen kann.
- Für Bio-Umstellungsbetriebe hat Helm eine Umschaltfunktion innerhalb des Ackerchefs vorgesehen, die ab März verfügbar sein soll. Betriebe, die von konventioneller Wirtschaftsweise auf Bio-
- Anbau umstellen wollen, können dann unter Beibehaltung aller bis dahin erfassten Daten den Wechsel auf Bio-Anbau beim Anlegen des nächsten Anbaujahrs vornehmen. Entsprechend greift die Internet-Schlagkartei anschließend auf andere Stammdatensätze zu, und der Landwirt bekommt z. B. anstelle der Liste mit zugelassenen chemischen Pflanzenschutzmitteln die aktuelle FiBl-Liste mit den Betriebsmitteln für den ökologischen Landbau angezeigt.
- Einrichten will Helm außerdem eine Schnittstelle für die elektronischen Nährstoffmeldungen Niedersachsen (ENNI). Damit wird dann ein Datenexport aus dem Ackerchef-Portal im XML-Format und ein Datenimport in das ENNI-Programm möglich sein.
Genau hier setzt die digitale Ackerschlagkartei Ackerchef von Helm an.
Außerdem sollen eine einfache Menüstruktur und die Kopplung der portalbasierten Version mit der Ackerchef-App Betriebsleitern von kleinen bis mittleren Voll- und Nebenerwerbsbetrieben den Einstieg in die digitale Welt der Dokumentation erleichtern. Das macht Sinn, weil mittlerweile so gut wie jeder sein Smartphone ständig dabei hat. Ist darauf die App installiert, so ist auch die Schlagverwaltung immer griffbereit. Jede Maßnahme lässt sich dann schnell vor Ort planen oder buchen.
Das ist aber noch nicht alles: In der App hat Helm einen Organizer integriert. Damit lassen sich Termine und Aufgaben planen sowie Notizen speichern. Zusätzlich zur Texteingabe gibt es hier die Möglichkeit, Fotos und Sprachmitteilungen aufzunehmen und einzufügen.
Weitere Gimmicks sind ein Nachrichten-Ticker für Agrarnachrichten
Die App für Apple-Geräte ab Betriebssystem iOS 11.0 und für Android-Geräte ab Android 5.0 ist kostenlos downloadbar. Die Nutzung der Internetschlagkartei unter ackerchef.de hingegen ist kostenpflichtig. Die Lizenz für Betriebe bis 60 ha beträgt pro Jahr 99 Euro ohne Mehrwertsteuer. Darüber hinaus sind die Gebühren abhängig von der Betriebsgröße gestaffelt.
Der Zugang zur Ackerchef-Schlagkartei ist sowohl über die App als auch über die browserbasierte PC-Version passwortgeschützt.
Um mit der App Buchungen vornehmen zu können,
Anschließend sind Anbaudaten zu ergänzen: wie Angaben zu den Haupt-, Vor- und Zwischenfrüchten sowie zu Bodenanalysen und Umweltauflagen. Sammelbuchungen vereinfachen dies.
Danach kann der Landwirt im Portal den Düngebedarf für seine Kulturen ermitteln. Dazu sind die individuellen Entzugswerte aller Bundesländer hinterlegt. Außerdem berücksichtigt das Programm automatisch die Vorgaben der aktuellen Düngeverordnung.
Darüber hinaus bietet der Ackerchef Eingabeformulare für den Nährstoffvergleich und die Stoffstrombilanz. Hinterlegt sind das Stickstoffbindungsvermögen von Leguminosen und die Inhaltsstoffe aller erdenklicher Ackerfrüchte bei der Ernte. Über den Assistenten unter Ackerchef.de können Vorgaben für die Düngeverordnung wie die Angabe zum Vorhandensein von Tieren angepasst werden.
Der Startbildschirm der App zeigt alle geplanten Feldarbeiten
Drei Icons am oberen Bildschirmrand dienen der Navigation: Das erste Symbol, ein Feld mit aufgehender Sonne und Fahrgasse, öffnet die Schlagkartei. Das HE-Symbol (Abkürzung für Helm) führt von jeder Unterseite aus schnell zurück zur Start-Übersichtsseite. Ein zweiter Klick auf dieses Symbol bringt den Benutzer zum Management-Menü für Termine, Aufgaben, Notizen Einstellungen und das Konto für den Portalzugang. Das Ziel-Symbol öffnet eine Liste mit allen Schlägen in der Nähe oder zeigt diese auf einer hinterlegten Landkarte an.
Informationen zum Schlag lassen sich entweder durch Anklicken der jeweiligen Stecknadel in der Landkarte oder über die Liste der Schlagkartei abrufen. In der Schlagauswahl kann der Landwirt über Schaltflächen mit Bildchen bequem zwischen den Maßnahmenkategorien Aussaat, Düngung, Pflanzenschutz, Bodenbearbeitung bzw. Pflege und Ernte hin und her blättern.
Will er über die App eine neue Maßnahme für den Pflanzenschutz buchen,
Einen ähnlichen Assistenten bietet Helm für die Einhaltung der Auflagen der Düngeverordnung im Ackerchef-Portal an. Dieser gibt Warnhinweise aus, wenn durch eine geplante Maßnahme Sperrfristen missachtet oder der ermittelte Stickstoffbedarf überschritten würden. Eine Verknüpfung dieser Funktion mit der App war bei unserem Test Anfang Dezember noch nicht fertig. Sie soll laut Helm bei Erscheinen des profi-Hefts dann bereits verfügbar sein.
Nützlich ist auch, dass sich zu jeder geplanten oder durchgeführten Maßnahme eine Notiz mit Text, Foto und Sprachnachricht hinzufügen lässt. Das erleichtert die Dokumentation.
Praktisch ist darüber hinaus, dass sich der Ackerchef bereits verwendete Mittel mit den betriebsüblichen Aufwandmengen merkt. Der Landwirt kann daher häufig auf seinem Betrieb verwendete Mittel schneller finden und aus der Vorlage auswählen. Selbstverständlich sind Sammelbuchungen für mehrere Schläge gleichzeitig möglich.
Mit der Funktionstaste „Speichern“ schließt der Landwirt eine neue Buchung bzw. eine Buchungsänderung ab. Die App sendet daraufhin die neuen Daten automatisch ins Portal. Und anders herum holt sich die App aktualisierte Daten aus dem Portal, sobald der Landwirt die App neu startet. Die Synchronisation geschieht schnell — natürlich nur bei Mobilfunkempfang oder bei WLAN-Verbindung ins Internet.
Was uns sonst noch auffiel:
- Geplante und durchgeführte Maßnahmen sind in der App änderbar, gespeicherte Buchungen lassen nur im Portal ändern.
- Ab März soll es laut Helm einen Zugangsmanager geben, mit dem der Landwirt Mitarbeitern oder Beratern Lese- oder Schreibrechte für das Portal sowie die Vernetzung mit der App erteilen kann.
- Für Bio-Umstellungsbetriebe hat Helm eine Umschaltfunktion innerhalb des Ackerchefs vorgesehen, die ab März verfügbar sein soll. Betriebe, die von konventioneller Wirtschaftsweise auf Bio-
- Anbau umstellen wollen, können dann unter Beibehaltung aller bis dahin erfassten Daten den Wechsel auf Bio-Anbau beim Anlegen des nächsten Anbaujahrs vornehmen. Entsprechend greift die Internet-Schlagkartei anschließend auf andere Stammdatensätze zu, und der Landwirt bekommt z. B. anstelle der Liste mit zugelassenen chemischen Pflanzenschutzmitteln die aktuelle FiBl-Liste mit den Betriebsmitteln für den ökologischen Landbau angezeigt.
- Einrichten will Helm außerdem eine Schnittstelle für die elektronischen Nährstoffmeldungen Niedersachsen (ENNI). Damit wird dann ein Datenexport aus dem Ackerchef-Portal im XML-Format und ein Datenimport in das ENNI-Programm möglich sein.
Fazit: Der Ackerchef ist eine webbasierte Schlagkartei, die sich auf die Dokumentation von ackerbaulichen Maßnahmen beschränkt. Mit aktuellen Betriebsmittellisten und den Vorgaben zur Düngeverordnung sowie zur Anwendung von Pflanzenschutzmitteln im Hintergrund hilft das Programm vor allem auch kleinen Betrieben, ihre CC-Dokumentationspflichten zu erfüllen und umweltrelevante Fehler bei Pflanzenschutz und Düngung zu vermeiden.
Dank der App ist die digitale Schlagkartei auf dem Smartphone immer griffbereit. Und in der Tat ist die Menüführung der Ackerchef-App von Helm so klar strukturiert, dass sich jeder damit schnell zurechtfinden sollte.
Dank der App ist die digitale Schlagkartei auf dem Smartphone immer griffbereit. Und in der Tat ist die Menüführung der Ackerchef-App von Helm so klar strukturiert, dass sich jeder damit schnell zurechtfinden sollte.
