Aus dem Heft

Oldtimer des Monats Juli: Bulldogs sind sein Leben

Das nennt man Enthusiasmus: Bereits mit 15 beschaffte sich Horst Bärsch (78) seinen ersten Traktor: einen Lanz Bulldog HR 2 von 1926. Dies war der Grundstock eines großen Bulldog-Fuhrparks, mit dem der gelernte Landmaschinen- Mechaniker später ein Lohndresch- und Fuhrunternehmen betrieb. Bis 1973 setzte Bärsch ausschließlich Bulldogs ein, bevor er seinen Betrieb auf Lkw von IFA umstellte. Seine Bulldogs behielt er und kaufte weitere dazu. Bis 1984 war die Sammlung auf über 50 Lanz-Traktoren angewachsen. Zusammen mit Erich Beyreuther und Erhard Böhme gründete er im März 1985 den ersten Lanz-Bulldog-Club der DDR in Engelsdorf bei Leipzig. Dieser Verein, den Bärsch lange Jahre als Vorsitzender führte, richtet noch heute alle zwei Jahre das große Oldtimertreffen in Markkleeberg aus. Nach der Wende engagierte sich Bärsch bei den Lanz-Freunden Sachsen und ist Beisitzer im Bundesverband Historische Landtechnik Deutschland (BHLD). Seine Sammlung hat er inzwischen auf 25 Oldtimer reduziert, die es aber allesamt in sich haben. Das einzige „Fremdfabrikat“ ist ein elfer Deutz. Auf einem ehemaligen Rittergut am Stadtrand von Leipzig beherbergt Bärsch u. a. einen Lanz „Mops“ mit 8 PS von 1923 und einen 12 PS starken HL 12 von 1921. Er besitzt einen Lanz-Knicklenker von 1924 mit Allradantrieb, zwei Raupen mit 38 und 55 PS sowie Exponate aller bekannten Verdampfer-, Kühler-, Groß-, Eil- und Acker- Bulldogs. Kurzum: Wer wirklich etwas über Lanz lernen will, kommt nicht an Horst Bärsch vorbei (Telefon 03 41/6 51 64 87). Horst Bärsch engagiert sich seit 65 Jahren für die Marke Lanz und hat eine der hochkarätigsten Sammlungen dieses Fabrikats weltweit. Foto: Hoffschläger Neue Modelle Die neueste Version des Claas Axion 950 von Wiking im Maßstab 1 : 32 ist mit Doppelbereifung an Vorder- und Hinterachse ausgerüstet. Detaillierte Front- und Heckhubwerke, eine voll ausgestattete Kabine mit zu öffnenden Türen und Heckfenstern gehören auch dazu. (wiking.de) Für die Liebhaber des kleinen Sammlermaßstabs 1 : 87 hat Wiking sein Angebot um ein Großflächenmähwerk von Claas erweitert. Das dreigeteilte Gerät ist klappbar. (wiking.de) Auch ein Halfpipe-Muldenkipper von Krampe ist nun bei Wiking im Maßstab 1 : 87 erhältlich. Das Vorbild ist der HP 20. Das Modell ist grün. (wiking.de) So ganz unbekannt erscheint das neue Hofset von Britains nicht: Diese Modelle waren schon in den 1970er Jahren im Programm. Aufgrund der starken Nachfrage hat Britains das Set neu aufgelegt, verwendet aber komplett neue Werkzeuge für die Fertigung. (tomy.com) Für die Freunde der Schrauben hat Tronico sein Angebot im Maßstab 1 : 16 um den Massey Ferguson 8690 erweitert. Doch nicht nur ein neues Modell soll die Enthusiasten herausfordern: Tronico bietet seine Produkte erstmals mit einer Fernsteuerung an. Auch den Claas und den Fendt gibt es jetzt ferngesteuert. (tronico.de) Der John Deere 4955 im Maßstab 1 : 32 von Schuco wird zeittypisch ohne Fronthubwerk geliefert. Das Heckhubwerk besitzt Anbaupunkte für das Sammlersystem und ist in der Höhe arretierbar. Die Kabine ist mit einer beweglichen Tür und ausstellbarer Heckscheibe ausgerüstet. (schuco.de)

(Bildquelle: profi)

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