Um 1900 gründete WilhelmLey in Wülfrath (Rheinland)eine Landmaschinenfabrik.Kurz nach dem Ersten Weltkriegkamen Zweigbetriebe inHolland und Dänemark dazu.Ein großes, aber wenig erfolgreichesProjekt in den 20erJahren war ein billiges Automit Holzrahmen und luftgekühltemMotor. 1924 starbLey, und sein 18-jähriger SohnHans übernahm den angeschlagenenBetrieb. Dieserstellte wieder auf Landtechnikum und verkaufte die Betriebeim Ausland. Mit elektrischenMühlen, Windfegen und Rübenschneidernbrachte er dasUnternehmen zurück auf Kurs.Im niedersächsischen Sulingenbaute Ley ab 1938 ein neuesWerk, das sein Schwager WaltherLey leitete. Die Betriebeüberstanden den Krieg nahezuunversehrt. Und so ging esnach 1945 mit Mühlen, HeuundKörnergebläsen, Garbenschleusen,Förderschnecken,Aufzügen, Winden, Jauchepumpenund hydraulischenHeckladern wieder bergauf.1960 kamen Mahl- und Mischanlagen,Gülletechnik, Lüftungenund Frontlader dazu. BeiMahl- und Mischanlagen erreichteLey 60 % Marktanteilin Deutschland. Bei Frontladernwar Ley lange der stärksteWettbewerber des MarktführersBaas. Ley ließ sich1970 eine Flüssigfütterung patentieren,wie sie erst zehnJahre später zum Standardwurde. 1973 gründete HansLey in Friedburg/Lengau (Österreich)einen Zweigbetrieb.Mangels eines Nachfolgerswurde das Unternehmen 1975an die SüdoldenburgerSchockemöhle-Gruppe verkauft,die den Standort Wülfrathaufgab. Die Frontladerherstellungin Sulingen stelltedie Firma Ley 1983 ein. EinJahr später musste sie Konkursanmelden.Im Jahr 1985 verkaufteSchockemöhle den Namen Ley,die Restmaschinen und dasKnow-How an Stallkamp ausDinklage (Niedersachsen). FünfJahre später kaufte der UnternehmerHerbert Schnait ausSankt Andrä-Wördern (Österreich)den Betrieb in Friedburg.Dieser firmiert nochheute unter dem Namen Ley(
www.ley-getreidetechnik.at).In Deutschland sichern die FirmaLST Vertriebs GmbH ausMellinghausen (
www.lst-vertrieb.de) sowie der ehemaligeLey-Mitarbeiter Franz-JosefSchoft aus Sulingen die Ersatzteilversorgung.Im Jahr 1971stellte Ley diesenEinfahrfrontladervor. Für verschiedeneHubhöhen und Hublastenkonnte erverschieden langangebaut werden.Foto: ArchivKlaus Dreyer