Gut zu wissen
- Martin Limpens hat einen funktionierenden Häcksler in 1 : 5 gebaut.
- Dies hat sich über 15 Jahre hingezogen und rund 3 000 Arbeitsstunden gekostet.
- Der Fendt 1050 im Maßstab 1 : 4 und dazu ein Silierwagen von Krone sind elektrisch angetrieben.
Die Liebe zur Landtechnik wurde Martin Limpens aus Beek in der Provinz Limburg (Niederlande) bereits in die Wiege gelegt. Schon als Zehnjährige besaßen er und sein Bruder einen echten Traktor, den der Vater für sie gebaut hatte. Doch wurde Limpens (42) nicht Landwirt, sondern machte eine Ausbildung zum Dreher und Fräser. Dem folgten eine Weiterbildung zum Anlagenbauer und ein Fachhochschulstudium. Heute arbeitet Martin Limpens als Wartungsingenieur in einem Industriebetrieb.
Für echte Landmaschinen ist sein Haus etwas zu klein. Groß sind dagegen der Garten und speziell der Rasen. So kam Martin Limpens nach der Agritechnica 1999 auf die Idee, sich selbst einen Feldhäcksler des Typs Claas-Jaguar 800 im Maßstab 1 : 5 zu bauen. In seiner Freizeit werkelte Limpens, und schon nach wenigen Monaten stand das erste Modell auf Rädern. Doch sein Anspruch war, dass das Model wie das Original komplett aus Metall und genauso stabil und vor allem voll funktionsfähig sein sollte. Und so gingen die Jahre ins Land.
Als Claas 2007 eine neue Häckslerserie vorstellte, beschloss Limpens, das alte Projekt einzustampfen und mit einem Jaguar 980 bei null wieder anzufangen. Inzwischen besaß er eine Drehbank, eine Fräsmaschine und ein WIG-Schweißgerät. Parallel zur Gründung einer Familie und dem Ausbau des Hauses arbeitete Limpens regelmäßig an seinem Projekt. Ende 2017 war der Miniaturhäcksler fertig.
Im Frühjahr 2018 nahm der Hobby-Konstrukteur das nächste Projekt in Angriff, einen Fendt 1050 im Maßstab 1 : 4 für seinen Sohn Cyriel (7). Während der Häcksler von einem Benzinmotor angetrieben und der Fahrantrieb elektrisch ist, konzipierte Limpens seinen Fendt von Beginn an komplett elektrisch. Die Basis bildet ein Senioren-Scooter. Wie bereits beim Claas-Häcksler diente ein Modell im Maßstab 1 : 32 als Vorbild.
Kaum zu glauben ist, dass Martin Limpens zum Bau seiner Modelle keine...
Gut zu wissen
- Martin Limpens hat einen funktionierenden Häcksler in 1 : 5 gebaut.
- Dies hat sich über 15 Jahre hingezogen und rund 3 000 Arbeitsstunden gekostet.
- Der Fendt 1050 im Maßstab 1 : 4 und dazu ein Silierwagen von Krone sind elektrisch angetrieben.
Die Liebe zur Landtechnik wurde Martin Limpens aus Beek in der Provinz Limburg (Niederlande) bereits in die Wiege gelegt. Schon als Zehnjährige besaßen er und sein Bruder einen echten Traktor, den der Vater für sie gebaut hatte. Doch wurde Limpens (42) nicht Landwirt, sondern machte eine Ausbildung zum Dreher und Fräser. Dem folgten eine Weiterbildung zum Anlagenbauer und ein Fachhochschulstudium. Heute arbeitet Martin Limpens als Wartungsingenieur in einem Industriebetrieb.
Für echte Landmaschinen ist sein Haus etwas zu klein. Groß sind dagegen der Garten und speziell der Rasen. So kam Martin Limpens nach der Agritechnica 1999 auf die Idee, sich selbst einen Feldhäcksler des Typs Claas-Jaguar 800 im Maßstab 1 : 5 zu bauen. In seiner Freizeit werkelte Limpens, und schon nach wenigen Monaten stand das erste Modell auf Rädern. Doch sein Anspruch war, dass das Model wie das Original komplett aus Metall und genauso stabil und vor allem voll funktionsfähig sein sollte. Und so gingen die Jahre ins Land.
Als Claas 2007 eine neue Häckslerserie vorstellte, beschloss Limpens, das alte Projekt einzustampfen und mit einem Jaguar 980 bei null wieder anzufangen. Inzwischen besaß er eine Drehbank, eine Fräsmaschine und ein WIG-Schweißgerät. Parallel zur Gründung einer Familie und dem Ausbau des Hauses arbeitete Limpens regelmäßig an seinem Projekt. Ende 2017 war der Miniaturhäcksler fertig.
Im Frühjahr 2018 nahm der Hobby-Konstrukteur das nächste Projekt in Angriff, einen Fendt 1050 im Maßstab 1 : 4 für seinen Sohn Cyriel (7). Während der Häcksler von einem Benzinmotor angetrieben und der Fahrantrieb elektrisch ist, konzipierte Limpens seinen Fendt von Beginn an komplett elektrisch. Die Basis bildet ein Senioren-Scooter. Wie bereits beim Claas-Häcksler diente ein Modell im Maßstab 1 : 32 als Vorbild.
Kaum zu glauben ist, dass Martin Limpens zum Bau seiner Modelle keine Skizzen oder Zeichnungen anfertigt. Beim Fendt 1050 konstruierte er mit dem Scooterfahrgestell als Basis einen Rahmen. Um Gewicht zu sparen, verwendet er fast ausschließlich Profile und Bleche aus Aluminium. Die Blechteile modelliert er mit Pappe vor.
Wie das Original verfügt der Fendt dank der Scootertechnik über einen stufenlosen Antrieb. Den Rentnerjoystick ersetzte Limpens durch den Multifunktionsgriff einer Spielekonsole. Die Armlehne und das Bedienpanel baute Limpens frei nach. Das Terminal enthält ein Navi, ein Radio und eine Anzeige der Frontkamera, wie beim Original. Unter der Motorhaube befindet sich neben dem Akku eine mächtige Soundanlage.
Vor einigen Jahren hatte der Häcksler mit seinen vielen Hydraulikfunktionen eine Ölleckage. Die verursachte eine große Schweinerei auf der Terrasse. Damit sich das nicht wiederholt, hat Martin Limpens den Fendt mit einem Kompressor, einem Druckluftvorrat und elektrischen Pneumatikventilen ausgerüstet. Diese betätigen die Hubwerke und die Hupe.
Während er seinen Häcksler ausschließlich ferngesteuert fährt, ist der Fendt mit einem echten Fahrerplatz ausgerüstet. Martin Limpens hat die Antriebssteuerung so eingerichtet, dass er die Geschwindigkeit für seinen Junior auf 4 km/h drosseln kann. Limpens selbst fährt dagegen auch schon mal mit der Höchstgeschwindigkeit von stolzen 22 km/h. Die Reichweite beträgt 30 Kilometer. Den Fendt hat er für seine Verhältnisse und Ansprüche in der Rekordzeit von anderthalb Jahren gebaut.
Zur Zeit hat der Niederländer ein drittes Fahrzeug in Arbeit, einen Silierwagen des Typs Krone TX 560 D, passend zum Fendt im Maßstab 1 : 4. Dabei hat er seine ganze Erfahrung der vergangenen 21 Jahre einfließen lassen. „Mich treibt niemand, und ich baue nur für mich“, erzählt Martin Limpens. Auf öffentlichen Veranstaltungen tritt er mit seinen Modellen nicht auf.
Er hat am meisten Freude daran, wenn er die Modelle zusammen mit seinen Kindern fahren kann. Nicht zu vergessen ist das gute Gefühl beim Planen und Bauen, wenn er wieder eine technische Hürde genommen hat. Das nächste große Projekt ist eine Fernsteuerung für den Fendt. Für ihn und seinen Sohn in späteren Jahren bietet diese einen echten Komfortgewinn.
Für echte Landmaschinen ist sein Haus etwas zu klein.
Als Claas 2007 eine neue Häckslerserie vorstellte,
Im Frühjahr 2018 nahm der Hobby-Konstrukteur das nächste Projekt in Angriff,
Kaum zu glauben ist, dass Martin Limpens zum Bau seiner Modelle keine Skizzen oder Zeichnungen anfertigt. Beim Fendt 1050 konstruierte er mit dem Scooterfahrgestell als Basis einen Rahmen. Um Gewicht zu sparen, verwendet er fast ausschließlich Profile und Bleche aus Aluminium. Die Blechteile modelliert er mit Pappe vor.
Wie das Original verfügt der Fendt dank der Scootertechnik über einen stufenlosen Antrieb.
Vor einigen Jahren hatte der Häcksler mit seinen vielen Hydraulikfunktionen eine Ölleckage. Die verursachte eine große Schweinerei auf der Terrasse. Damit sich das nicht wiederholt, hat Martin Limpens den Fendt mit einem Kompressor, einem Druckluftvorrat und elektrischen Pneumatikventilen ausgerüstet. Diese betätigen die Hubwerke und die Hupe.
Während er seinen Häcksler ausschließlich ferngesteuert fährt, ist der Fendt mit einem echten Fahrerplatz ausgerüstet. Martin Limpens hat die Antriebssteuerung so eingerichtet, dass er die Geschwindigkeit für seinen Junior auf 4 km/h drosseln kann. Limpens selbst fährt dagegen auch schon mal mit der Höchstgeschwindigkeit von stolzen 22 km/h. Die Reichweite beträgt 30 Kilometer. Den Fendt hat er für seine Verhältnisse und Ansprüche in der Rekordzeit von anderthalb Jahren gebaut.
Zur Zeit hat der Niederländer ein drittes Fahrzeug in Arbeit,
Er hat am meisten Freude daran, wenn er die Modelle zusammen mit seinen Kindern fahren kann. Nicht zu vergessen ist das gute Gefühl beim Planen und Bauen, wenn er wieder eine technische Hürde genommen hat. Das nächste große Projekt ist eine Fernsteuerung für den Fendt. Für ihn und seinen Sohn in späteren Jahren bietet diese einen echten Komfortgewinn.