Hobby

Globalisierung in der Landtechnik: Vom Bulldog zum Zuckerrohrernter

Klaus Rhades hat im australischen Busch Bulldogs repariert, in Brasilien Zuckerrohr geerntet, aber auch regelmäßig in Nobelhotels übernachtet. Seine Geschichte kann Bücher füllen.

Klaus Rhades hat weltweit Landmaschinen verkauft und repariert. Die Reisepässe sind vollgestempelt! (Bildquelle: Tovornik, Archiv Rha­des)

Gut zu wissen

- Als 21-jährigen verschlug es Klaus Rhades 1950 zu Lanz in Mannheim.
- Der gelernte Schmied reparierte und verkaufte von 1953 bis 1956 Bulldogs in Australien.
- Von 1966 bis 1971 lebte er als freier Unternehmer erneut in Australien.
- Zwischen 1971 und 1993 ­verbrachte er als Leiter der Zuckerrohrtechnik von Claas mehr Zeit im Ausland als zu Hause.
Auch meine Direktoren haben erfahren, dass ich zwei Mädchen dabei hatte.“ Dieser Satz stammt aus dem Buch „Mit dem Bulldog auf Känguruh-Jagd“ von Klaus Rhades. Er hat von 1953 bis 1956 für die Firma Lanz in Australien gearbeitet und darin seine Tagebücher zusammengefasst.
Geboren und aufgewachsen ist Klaus Rhades (Jahrgang 1929) in Hornstorf bei ­Wismar als Sohn eines Gutsinspektors. Die Kriegswirren verhinderten, dass er das Gymnasium abschließen konnte. So wurde er zuerst Landwirt und dann Huf- und Wagenschmied. Kurz nach der Gesellen­prüfung flüchtete er 1950 in den Westen und landete in Mannheim. Dort fand er eine Anstellung in den Lanz-Werken.

Start bei Lanz

Anfangs war er in der Produktion tätig. Schon nach kurzer Zeit wechselte er in die Versuchsabteilung. Denn Rhades zeichnete sich nicht nur durch Kreativität und gute Ideen aus, sondern war als gelernter Schmied auch in der Lage, diese umgehend in die Tat umzusetzen.
Im Jahr 1952 begann seine Außendienstkarriere. Er gehörte zu einem Team, das den Geräteträger Alldog in der Praxis vorführte. Für die Entwicklung eines Vierpunkthubwerks reiste Klaus Rhades in ganz Westeuropa zu allen namhaften Pflugherstellern. Im...

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