Aus dem Heft

profi praktisch: Elektrisch füttern

IHans Pfefferle aus 87616 Engratsried bei Marktoberdorf (Allgäu) füttert seine Rinder mit Heu und Grummet aus der angrenzenden Bergehalle sowie mit Grassilage aus dem Hochsilo. Zum Laden benutzt er einen elektrischen Greiferkran. Für die Futtervorlage hat er einen selbstfahrenden, elektrisch angetriebenen Dosier- und Verteilwagen gebaut. Die Basis ist ein gebrauchter Ladewagen des Typs Pöttinger- Ernteprofi II. Lediglich die Dosierwalzen blieben unberührt. Den vorderen Fahrzeugrahmen mit dem Ladeaggregat trennte Pfefferle ab. Die Doppelpendelachse wich einer neu hergestellten Achstraverse. Diese hat eine kleinere Spurweite und ist um ca. pe, Öltank (Eigenbau), Überdruckarmatur und Rücklauffilter. Hans Pfefferle hat die elektrische Anlage mit der Verkabelung und den Motorschaltern in einem Schaltschrank untergebracht. Die Stromversorgung übernimmt ein Kabel, das mit Rollen an einem Stahlseil über dem Futtertisch mitgezogen wird. Den Biegepunkt des Kabels hat Hans Pfefferle mit einem halbzölligen Kunststoffschlauch ummantelt, um ein Knicken zu verhindern. 70 cm nach hinten verlagert. Die zweite Achse besteht aus einer lenkbaren Antriebseinheit und ist mit einem Drehkranz ebenfalls an einer Traverse montiert. Als Fahrantrieb dient ein 0,6-kW-Getriebemotor, der seine Leistung über Keilriemen auf die Achse überträgt. Als Kupplung dient die Keilriemenspannung. Diese kann Pfefferle über ein Fußpedal verändern. Das Lenkrad wirkt mit einem Ritzel auf den Zahnkranz. Der Bedienstand befindet sich nun an der Stelle des früheren Ladeaggregats. Technisch anspruchsvoller ist der Antrieb der Dosierwalzen und des Querförderbands mit einem 5-kW-Elektromotor. In Unterfluranordnung treibt dieser über zwei Getriebe mit dem Untersetzungsverhältnis von 2 : 1 die gekürzte Kardanwelle an. So werden aus 1 450 U/min des E-Motors 360 U/min. Der Kratzboden sowie die Kupplungen für „Dosierwalzen ein/aus“ und „Querförderband links/ rechts“ werden elektrohydraulisch angesteuert. Statt des früheren Hydraulik- Schlepperanschlusses erfolgt die Ölversorgung nun über eine eigene Bordhydraulik mit einem 1,5-kW-E-Motor, Ölpum

(Bildquelle: profi)

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