Praktisch

Restauration Case IH Magnum Teil 2: Neuer Glanz in Viper-Manier

Bereits in Ausgabe 12/2019 berichteten wir über die ersten Arbeiten an dem Magnum 7120, den Sie auf der Agritechnica bestaunen konnten. In diesem Beitrag können Sie nun den weiteren Verlauf der Restauration bis hin zum fertigen Exponat verfolgen.

Frische Luft: Der Magnum verlässt zum ersten Mal die Werkstatt im neuen Farbkleid. (Bildquelle: Hubert Willmer, Alexander Bertling)

Im vergangenen Heft haben wir bereits demontiert, gesäubert und das Chassis fürs Lackieren vorbereitet. Nun gilt es, die Kunststoffverkleidungen und das Chassis zu lackieren. Wir begleiteten die Arbeiten beim Fachunternehmen für Karosserie­instandsetzung Sagolla aus 48249 Dülmen. Sie bereiteten alle Karosserieteile aus Kunststoff vor und lackierten diese anschließend. Die Lackierung des Chassis und die Montage aller Bauteile wurde wiederum von Stade Landmaschinen aus 48249 Dülmen-Buldern durchgeführt.
Bevor es aber an die Arbeit geht, möchten wir ein paar Worte zu dem besonderen Lack verlieren. Im Jahr 2017 feierte Case IH sein 175-jähriges Jubiläum und stellte dazu eine Sonderedition des Puma 175 CVX vor. Unter anderem trugen diese Schlepper die Spezial­lackierung „Viper Stryker“. Dabei handelt es sich um eine dreischichtige Perleffekt-­Lackierung, die sonst auf einigen Sport­wagen des amerikanischen Auto­herstellers Dodge zu finden ist. Auch der alte Magnum erstrahlt jetzt im Jubiläums-­Lack, der sich an die Farbe ­seiner neueren Kollegen anlehnt. Anstatt eines dreischichtigen entschieden wir uns allerdings für einen zweischichtigen Metallic-­Lack.

Alexander Bertling
Gut zu wissen
- Vor dem Lackieren werden alle Karosserieteile geschliffen und wenn nötig mit Füllspachtel und grauem Füller bearbeitet.
- Der rote Metallic-Lack wird in mehreren Arbeitsschritten aufgetragen. Zwei Schichten Klarlack sorgen für die Versiegelung.
- Alle schwarzen Kunststoffteile sowie die Reifen werden mit einem Pflegeschaum aufbereitet.

Vorbereitung der Karosserieteile

Schleifen

Anfangs müssen alle Karosserieteile angeschliffen werden. Dazu wird ein Exzenterschleifer mit 400er Schleifpapier genutzt. Zuvor müssen allerdings alle sichtbaren Verunreinigungen (wie z. B. die Versiegelungsrückstände der Befestigungsschrauben auf der Dachhaube) mit einem Spachtel beseitigt werden. Gerade Silikonrückstände beeinträchtigen die Qualität der Lackierung erheblich und sind deshalb penibel zu entfernen. Sonst kann es im Nachhinein böse Überraschungen durch nicht haftenden Lack geben.

Spachteln und „Füllern“
Um eine glatte Oberfläche zu schaffen, greift der Lackierer bei leichten Dellen auf...

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