Aus dem Heft

Zahlen und Fakten zur Intersolar 2013

Die Intersolar Europe war in diesem Jahr mit 121 000 m² Ausstellungsfläche und 1 330 Ausstellern aus 47 Ländern zwar im Vergleich zum Vorjahr um 30 Prozent geschrumpft. Doch immer noch ist sie die weltweit größte Fachmesse für Photovoltaik und Solarthermie und damit eine wichtige Ausstellung für die Solarbranche. Rund 50 000 Besucher aus über 150 Ländern strömten während der drei Ausstellungstage über das Gelände der Messe München, darunter 44 Prozent ausländische Besucher. Neben neuen Modulen, neuen Wechselrichtern und neuen Montagesystemen wurden auf der diesjährigen Messe auch Zahlen und Fakten zur Intersolar 2013 technische Lösungen für eine verbesserte Netzintegration sowie zur Steigerung des Eigenverbrauchs gezeigt. Eine der zwölf Hallen widmete sich dem Schwerpunktthema „Energiespeicher“ und „Energiemanagementsysteme“. Um viel Strom von einer PVAnlage selbst verbrauchen zu können, ist es nicht unbedingt sinnvoll, dass diese viel Strom in der Mittagszeit liefert. Vielmehr sollte die Anlage möglichst gleichmäßig über den Tag verteilt Strom produzieren. Deshalb waren auf der diesjährigen Intersolar vermehrt Flachdachaufständerungen mit Ost-West-Ausrichtung zu sehen (Zielgruppe: Gewerbebetriebe). Wie innovativ die Solarbranche trotz oder gerade wegen der schwierigen Marktsituation ist, bewies die Vergabe des „Intersolar Award 2013“. 101 Unternehmen hatten sich für diese Auszeichnung in den Bereichen „Solare Projekte in Europa“, „Photovoltaik“ und „Solarthermie“ beworben. Insgesamt achtmal wurde der Preis vergeben: Im Bereich „Photovoltaik“ an LG Electronics Deutschland für das besonders leistungsfähige Solarmodul „Mono X NeoN“, das durch den Einsatz von n-type-Solarzellen das einfallende Sonnenlicht von zwei Seiten ausnutzen können soll. Schletter für das intelligente Ladeverfahren „Smart PV Charge“, das über eine Schnittstelle zwischen PV-Anlage, Energiemanager und Akkuspeicher eines Elektrofahrzeuges dafür sorgt, dass je nach Bedarf der Solarstrom sowohl für den Haushalt als auch zum „Betanken“ des Fahrzeuges genutzt werden kann. SMA Technology für das kompakte, vollintegrierte Speichersystem „Sunny Boy Smart Energy“, das sich schnell und einfach installieren lässt. Mit einer Speicherkapazität von 2 kWh eignet sich der Speicher mit Lithium-Ionen-Batterie für den Gebrauch in Privathaushalten und ermöglicht dort einen hohen Eigenverbrauch von selbst erzeugtem Solarstrom. Im Bereich „Solarthermie“ an Clique Solar aus Indien für einen solarthermischen Großkollektor. Mit dem zweiachsig geführten Dish-Konzentrator „Arun 100“ lässt sich in sonnenreichen Regionen heißes Wasser oder Wasserdampf mit Temperaturen bis zu 250 °C erzeugen. Der Kollektor eignet sich zum Beispiel zur Erzeugung von Prozesswärme für industrielle Anwendungen oder zum Betrieb von Absorberkältemaschinen. Ezin Metal aus der Türkei für einen solaren Warmwassererhitzer, der bei der Wassererwärmung ganz ohne den Einsatz von Pumpen auskommt. Indem das Wasser direkt im Speicherbehälter des „Nanosol Compact Solar Water Heater” erhitzt wird, können laut Hersteller zusätzliche Kosten eingespart und die Störanfälligkeit reduziert werden. Im Bereich „Solare Projekte in Europa“ an die Firma Beletric Solarkraftwerke, die die drittgrößte PV-Anlage Deutschlands im brandenburgischen Templin errichtet hat. Der „Solar Power Plant Templin“ hat 128 MWp Modulleistung, besteht aus insgesamt 1,5 Millionen Dünnschichtmodulen und 114 Wechselrichtern. Galaxy Energy, weil die Firma ein Energiesystem für ein CO2-neutrales Gebäude konzipiert hat, welches ohne die Zufuhr von Gas, Öl oder Holz zu Heizzwecken auskommt. Dachintegrierte PV-Module, eine Deckenluftheizung, eine Wärmepumpe sowie ein integrierter Eisspeicher erzeugen die im „Galaxy Energy Building“ benötigte Energie. Conergy für die Errichtung einer auf maximalen Eigenverbrauch optimierten PVDachanlage auf einem Restaurant im spanischen Barcelona.

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