Gut zu wissen
- Die AmaTron Twin-App gibt es für Geräte mit den Betriebssystemen Android und iOS.
- Die App ist kostenlos, eine Freischaltung im AmaTron 4-Terminal und der USB-Adapter kosten einmalig 300 Euro (plus MwSt.).
- Als Verbindung dient WLAN, gleichzeitig auch zum agrirouter.
Das AmaTron 4 von Amazone ist derzeit eines der modernsten universellen ISO-Bus-Terminals. Zu den Besonderheiten gehören unter anderem der Touchscreen mit Wisch-Technik und der Näherungssensor zum Einblenden von Schaltflächen (profi 3/2020, Seite 90). Überdies ist das AmaTron 4 mit 2 135 Euro (plus MwSt., ohne unbegrenzte Freischaltungen) relativ preiswert.
Dagegen gehört es mit acht Zoll Bildschirmdiagonale nicht zu den größten. Wer gleichzeitig ein Section-Control, eine Parallelfahranzeige, eine Teilflächenbehandlung und zusätzlich noch eine Auftragsverwaltung einsetzt, arbeitet am besten mit einem Zweitterminal. Das ist in der Regel das Schlepperterminal — sofern es vorhanden und ISO-Bus-tauglich ist.
App für Android und iOS
Unter diesen Vorzeichen kündigte Amazone bereits auf der Agritechnica 2019 die „AmaTron Twin-App“ an. Dabei handelt es sich um eine App, die auf Tablets läuft. Zum Einsatz wird solch ein Gerät zusätzlich in der Kabine montiert. Einer der beiden USB-Steckplätze des AmaTron 4-Terminals erhält dazu einen WLAN-Adapter, um sich mit dem Zwilling zu verbinden. Zusammen mit einer Lizenz für den Datenfluss kostet dieser 300 Euro (plus MwSt.). Beides nennt Amazone „AmaTron-Connect“. Unter „amazone.de/myamazone“ gibt es für die Lizenzverwaltung ein Benutzerkonto. Wichtig zu wissen ist noch, dass das AmaTron-Connect die Anbindung...
Gut zu wissen
- Die AmaTron Twin-App gibt es für Geräte mit den Betriebssystemen Android und iOS.
- Die App ist kostenlos, eine Freischaltung im AmaTron 4-Terminal und der USB-Adapter kosten einmalig 300 Euro (plus MwSt.).
- Als Verbindung dient WLAN, gleichzeitig auch zum agrirouter.
Das AmaTron 4 von Amazone ist derzeit eines der modernsten universellen ISO-Bus-Terminals. Zu den Besonderheiten gehören unter anderem der Touchscreen mit Wisch-Technik und der Näherungssensor zum Einblenden von Schaltflächen (profi 3/2020, Seite 90). Überdies ist das AmaTron 4 mit 2 135 Euro (plus MwSt., ohne unbegrenzte Freischaltungen) relativ preiswert.
Dagegen gehört es mit acht Zoll Bildschirmdiagonale nicht zu den größten. Wer gleichzeitig ein Section-Control, eine Parallelfahranzeige, eine Teilflächenbehandlung und zusätzlich noch eine Auftragsverwaltung einsetzt, arbeitet am besten mit einem Zweitterminal. Das ist in der Regel das Schlepperterminal — sofern es vorhanden und ISO-Bus-tauglich ist.
App für Android und iOS
Unter diesen Vorzeichen kündigte Amazone bereits auf der Agritechnica 2019 die „AmaTron Twin-App“ an. Dabei handelt es sich um eine App, die auf Tablets läuft. Zum Einsatz wird solch ein Gerät zusätzlich in der Kabine montiert. Einer der beiden USB-Steckplätze des AmaTron 4-Terminals erhält dazu einen WLAN-Adapter, um sich mit dem Zwilling zu verbinden. Zusammen mit einer Lizenz für den Datenfluss kostet dieser 300 Euro (plus MwSt.). Beides nennt Amazone „AmaTron-Connect“. Unter „amazone.de/myamazone“ gibt es für die Lizenzverwaltung ein Benutzerkonto. Wichtig zu wissen ist noch, dass das AmaTron-Connect die Anbindung an den agrirouter ermöglicht.
Die Twin-App ist im Apple App-Store oder bei Google Play frei verfügbar. Diese funktioniert übrigens auch mit jedem iPhone oder Smartphone. Wer bereits ein Tablet besitzt oder dieses gar für ein Farmmanagementsystem auf dem Traktor einsetzt, kommt sehr preiswert an ein zusätzliches Terminal. Wichtig ist dabei eine stabile Halterung, denn weder ein iPad noch ein günstiges Tablet sind für den Einsatz auf einer Landmaschine konzipiert.
Feldansicht wird dupliziert
Ihrem Namen Twin für das englische Wort Zwilling macht die App alle Ehre, wenn das Terminal die Feldansicht zeigt. Dann spiegelt das iPad oder Tablet die dortige Ansicht eins zu eins wider. Das ist natürlich nicht zielführend. Wechselt man dann am Terminal per Taste oder Wischbewegung von der Feldansicht in die Geräteansicht, behält das Tablet oder iPad dennoch die agronomischen Anzeigen.
Amazone geht es darum, dem Fahrer den laufenden Wechsel zu ersparen, wenn er regelmäßig Zusatzfunktionen nutzt und kein weiteres ISO-Bus-Terminal einsetzt. In der Twin-App können dies das Section-Control, das Anlegen von Spuren und Feldgrenzen, die Nutzung von Applikationskarten, die Teilbreitenschaltung und das Anlegen von Hinweispunkten sein. Welche Funktionen in der App möglich sind, hängt von den freigeschalteten Lizenzen des AmaTron 4 ab.
Die Twin-App ist aber nicht allein eine Monitorerweiterung. Die Programmierer haben ihr alle Funktionalitäten spendiert, die moderne Flachcomputer mit Betriebssystemen von Google und Apple unterstützen. So lassen sich Karten und Ansichten zoomen und drehen, eine Tastatur einblenden oder Hinweispunkte durch Wischen verschieben. Über die App lässt sich das Section Control ein- und ausschalten, und die GPS-Qualität wird angezeigt.
Wir haben das AmaTron 4-Terminal zusammen mit der Twin-App auf einem iPad beim Einsatz einer voll ausgerüsteten Feldspritze des Typs UX 5201 Super hinter einem Fendt 724 Vario in Augenschein genommen. Das AmaTron 4-Terminal zeigte die Geräte- und das iPad die Feldansicht. Das Traktorterminal nutzte der Fahrer für die RTK-Lenkung. Er hatte die Bedienung der Spritze im Feld komplett auf einen ISO-Bus-Multifunktionshebel „AmaPilot+“ von Amazone gelegt. Den Traktor fuhr er über die TMS-Funktion mit dem Fahrpedal und aktivierte den Tempomaten beim Spritzen mit dem Traktor-Joystick.
Nicht nur für Amazone
Diese Technik noch einmal kurz zusammengefasst: Es galt, das Gespann einschließlich des iPads mit drei Terminals und zwei Joysticks einzusetzen. Da stellt sich die Frage, ob die Twin-App nicht doch etwas zu viel das Guten ist? — Die Antwort ist „jein“. In diesem Fall könnte das 12-Zoll-Terminal des Traktors tatsächlich die Geräteansicht der Spritze übernehmen und das AmaTron 4 die Feldansicht. Damit wäre die Twin-App überflüssig. Doch wer ein kleineres oder gar kein ISO-Bus-Terminal auf dem Traktor hat, bekommt mit der Tablet- bzw. iPad-Lösung einen preiswerten und obendrein brillanten Bildschirm.
Es geht darum, beim Säen, Spritzen oder Düngen die Kartenansichten dauerhaft im Blick zu haben ohne ständig zum Gerätemenü zu wechseln. Die Twin-App funktioniert als Terminalerweiterung übrigens auch für Maschinen anderer Hersteller. Dann fehlt lediglich die hübsche Modellierung der Wettbewerbsmaschine, die Traktorfabrikate werden hingegen angezeigt.