Elektronik

Im Internet mit Berufskollegen diskutieren: Aus dem profi-Forum

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(Bildquelle: Redaktion profi)

Ralf S.: Welche Erfahrungen habt Ihr mit Section-Control bei Vierkreiselschwadern und/oder Mähkombinationen? Mit welchen Schleppern nutzt Ihr das System? Läuft die Steuerung über das Schlepperterminal oder über ein zusätzliches Terminal?
Gerd G.: Meinst Du mit Section-Con­trol beim Vierkreiselschwader das automatische Hochheben und Ablassen der Kreisel und/oder Mähwerke am Vorgewende? Wo wäre der Vorteil? Jede Automatisierung kostet Geld. Wie viel würdest Du für so eine Automatisierung mehr ausgeben? Für das Section-­Control ist ein RTK-Lenksystem auf dem Schlepper Voraussetzung.
Ralf S.: Genau — es geht um das Ausheben und Absenken der Kreisel- bzw. Mäh­ein­heiten, abhängig davon, ob sich die Einheit auf einer bereits bearbeiteten oder einer unbearbeiteten Fläche befindet. Ein Vorteil ist der Bedienkomfort mit gleichbleibendem Arbeitsergebnis auch an langen Tagen.
Krone z. B. macht damit schon seit 2017 Werbung. Unter anderem soll die Futterverschmutzung geringer sein, da die Einheiten nie unnötig in Arbeitsposition sind, sondern sobald wie möglich in die Vorgewendeposition ausgehoben werden. Klar, das kann man auch mit einer manuellen Bedienung erreichen, wird aber sicher nicht immer gemacht, und wenn, dann nicht so genau.
RTK wäre natürlich am besten, wobei es mit weniger genauen Korrektursignalen auch funktionieren müsste. Wie gesagt, das ist keine Idee oder ein Wunsch von mir. Immerhin wird das System schon mehrere Jahre angeboten.
Ludger B.: Bisher habe ich es so erlebt, dass die Schwader oder Mähwerke zwar eine variable Arbeitsbreite haben, aber diese in der Schnittstelle ISO-Bus bzw. Spurführung nicht dargestellt werden kann. Beim Section-Control geht es eher um die variable Arbeitsbreite mit Teilbreiten. Meines Wissens ist das noch nicht im ISO-Bus-­Standard definiert. Die Geräte, die das bis jetzt bieten, können das nur mit den eigenen Terminals.
Ralf S.: Letztens war ich mit einem Fendt 724 Vario S4 und einem Claas Liner 4800 unterwegs. Bei dieser Maschinen-Kombination wurde die eingestellte Arbeitsbreite des Schwaders im Spurführungssystem des Schleppers erkannt und die Fahrspuren entsprechend angepasst. Und Vicon bietet für den Vierkreiselschwader mit 15 m Arbeitsbreite unter dem Namen „Georake“ auch das automatisierte Heben und Senken der ­Kreisel über Section-­Control an.

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