Gut zu wissen
- Das Cat S42 ist ein echtes Outdoor-Smartphone in der 250-Euro-Klasse.
- Es ist nicht so edel wie die teureren Modelle.
- Die Ausstattung ist auf das Wesentliche reduziert.
- Der interne Speicher ist mit 32 GB sehr klein.
Die Marke Cat hat bei Outdoor-Smartphones Maßstäbe gesetzt. Doch verleiben sich andere Hersteller mit preiswerteren Geräten einen größer werdenden Happen vom Outdoor-Markt ein. Darauf hat Cat phones jetzt reagiert und das S42 für rund 240 Euro auf den Markt gebracht.
Wie kann das sein, wo hat Cat gespart? Diese Frage war für uns die Motivation, nach dem
S61 (740 Euro, profi 7/2019) und dem
S31 (329 Euro, profi 6/2018) das dritte Cat-Handy in Folge zu testen.
Das Gerät wird in einem stabilen Karton ausgeliefert, mit dabei sind ein Netzladegerät einschließlich Kabel sowie eine Kurzanleitung. Das wars. Die Steckplätze für zwei SIM-Karten und eine Micro-SD-Karte sowie die Buchsen sind mit stabilen Gummilappen verschlossen. Die Daten eines Google-Kontos auf das Gerät zu bekommen, hat reibungslos funktioniert. Was uns jedoch stutzig machte, war das Eigenleben des Handys. Beim gleichzeitigen Einsatz eines Diktiergerätes oder in der Nähe eines Radios verursachte das S42 Brummgeräusche in diesen. Vermutlich lud das Gerät im Hintergrund große Datenmengen, um das System oder die Apps zu aktualisieren.
Werksseitig hat das S42 eine Rufnummernunterdrückung. Um diese zu deaktivieren, war eine intensive Internet-Recherche nötig. Denn sowohl das beigelegte, auch ansonsten nutzlose Heftchen wie auch die Bedienungsanleitung im Internet halfen nicht weiter.
Smartphone S42 von Cat: Ein stolzer Brocken
Das S42 ist keine Schönheit, und im Vergleich zu seinen teureren...
Gut zu wissen
- Das Cat S42 ist ein echtes Outdoor-Smartphone in der 250-Euro-Klasse.
- Es ist nicht so edel wie die teureren Modelle.
- Die Ausstattung ist auf das Wesentliche reduziert.
- Der interne Speicher ist mit 32 GB sehr klein.
Die Marke Cat hat bei Outdoor-Smartphones Maßstäbe gesetzt. Doch verleiben sich andere Hersteller mit preiswerteren Geräten einen größer werdenden Happen vom Outdoor-Markt ein. Darauf hat Cat phones jetzt reagiert und das S42 für rund 240 Euro auf den Markt gebracht.
Wie kann das sein, wo hat Cat gespart? Diese Frage war für uns die Motivation, nach dem
S61 (740 Euro, profi 7/2019) und dem
S31 (329 Euro, profi 6/2018) das dritte Cat-Handy in Folge zu testen.
Das Gerät wird in einem stabilen Karton ausgeliefert, mit dabei sind ein Netzladegerät einschließlich Kabel sowie eine Kurzanleitung. Das wars. Die Steckplätze für zwei SIM-Karten und eine Micro-SD-Karte sowie die Buchsen sind mit stabilen Gummilappen verschlossen. Die Daten eines Google-Kontos auf das Gerät zu bekommen, hat reibungslos funktioniert. Was uns jedoch stutzig machte, war das Eigenleben des Handys. Beim gleichzeitigen Einsatz eines Diktiergerätes oder in der Nähe eines Radios verursachte das S42 Brummgeräusche in diesen. Vermutlich lud das Gerät im Hintergrund große Datenmengen, um das System oder die Apps zu aktualisieren.
Werksseitig hat das S42 eine Rufnummernunterdrückung. Um diese zu deaktivieren, war eine intensive Internet-Recherche nötig. Denn sowohl das beigelegte, auch ansonsten nutzlose Heftchen wie auch die Bedienungsanleitung im Internet halfen nicht weiter.
Smartphone S42 von Cat: Ein stolzer Brocken
Das S42 ist keine Schönheit, und im Vergleich zu seinen teureren Brüdern wirkt es nicht ganz so wertig. Das Gehäuse besteht aus einem gummierten Kunststoff, und die Rückseite weist eine Querprofilierung auf. Dadurch liegt es jederzeit gut und rutschfest in der Hand. Jedoch wies das Gehäuse schon nach kurzer Zeit kleine Kratzer und Gebrauchsspuren auf.
Wegen rauer Ränder und Rückseite lässt es sich nicht so gut aus engen Taschen ziehen. Dabei können die Gummikappe des Kartenschachts aufgehen oder die frei belegbare Taste am linken Rand ansprechen. Dann leuchtet z. B. die Taschenlampe, was öfter vorkam. Doch lässt sich festlegen, dass die Taste nur per Doppelklick reagiert. Keinen Trick gibt es aber, dass Anrufe abgelehnt werden, wenn man beim Fummeln aus der Hosentasche eine Taste betätigt.
Apropos Hosentasche: Bereits nach wenigen Tagen sammelte sich Schmutz am Bildschirmrand zwischen dem Glas und dem gummierten Gehäuse. Denn dieser Bereich ist nicht bündig. Wer das S42 nicht nur draußen einsetzt, kommt nicht umhin, den Rand regelmäßig zu reinigen.
Seine Qualitäten zeigt das S42 draußen. Die Akku-Laufzeit ist überragend, selbst wer viel telefoniert oder surft, braucht das Ladegerät nur alle zwei Tage anstöpseln. Dann ist der Akku innerhalb von 20 Minuten wieder bei 100 %, das ist super!
Die Tonqualität beim Telefonieren ist gut, auch für den Gesprächspartner. Unregelmäßig kam es aber vor, dass der Gegenüber uns nicht hörte, selbst bei bestem Empfang. Dann half nur, aufzulegen und noch einmal anzurufen. Dieser Eigentümlichkeit sind wir nicht auf die Schliche gekommen.
Die Musikwiedergabe ist absolut in Ordnung. Einzig der Vibrationsalarm kann nicht mit normalen Smartphones mithalten, was wohl dem stabilen Gehäuse geschuldet und nach unseren Erfahrungen Cat-typisch ist.
Empfang gut, Speicher klein
Der Empfang ist sowohl beim Telefonieren als auch beim Surfen in Ordnung, wenngleich das S42 nicht die überragende Reichweite des S61 erreicht. Etwas gewöhnungsbedürftig sind die Android-Softkeys im unteren Bereich des Bildschirms. Denn echte Tasten für Rückwärts, Home-Bildschirm und Eingabe gibt es nicht. So bleiben die unteren 15 mm des S42 ungenutzt.
Das S42 lässt sich je nach eingestellter Empfindlichkeit sowohl mit Handschuhen als auch mit nassen Fingern bedienen. Die Lautstärke ist auch in lauter Umgebung ausreichend, und kein Anrufer beschwerte sich über Nebengeräusche.
Einzig die Kamera des Gerätes ist nicht mehr up to date. Zum Fotografieren von Reparaturen oder Schadbildern im Pflanzenbestand ist diese in Ordnung. Wer aber hohe Ansprüche stellt, wird enttäuscht. Dazu passt auch, dass der interne Speicher nur 32 GB groß ist. Wer ein Navi einsetzt und zusätzlich noch filmt und fotografiert, kommt hier schnell an die Grenzen des S42.
Was uns sonst noch auffiel:
- Der Akku ist nicht austauschbar.
- Einen Fingerabdrucksensor zum Entsperren hat das S42 nicht.
- Die Größe und die Bedienung des S42 sind fast identisch mit dem dreimal so teuren Cat S61.
- Es fehlen die Wärmebildkamera, die Messfunktion (die ohnehin nicht funktioniert) sowie der Schadgassensor.
Trotz aller Kritik ist das Cat S42 sehr robust und damit für Landwirte eine gute Wahl.
Nachschlag zum Test des Cat S61 im Juli 2019
Akku schwächelt massivIm Juli 2019 waren wir von der Akku-Laufzeit des Cat S61 begeistert. Doch nach anderthalb Jahren ist der Akku nach vier Stunden leer! Weil dieser fest eingebaut ist, kann der Besitzer das Gerät gemäß der Garantie umtauschen. Wie sind Ihre Erfahrungen mit Akku-Laufzeiten? Schreiben Sie uns unter
redaktion@profi.de.