Wir betreiben eine Landwirtschaft mit Biogasanlage und ein Lohnunternehmen. Hierfür setzen wir eine Quaderballenpresse des Typs Claas Quadrant 3400 ein. Der Kanal ist 1,20 m breit und 1 m hoch. Dieses Ballenmaß ist bei unseren Kunden wesentlich beliebter als die übliche Ballenhöhe von 70 cm. Gleichzeitig möchten immer mehr Landwirte fein geschnittenes Stroh, das die Quadrant 3400 aber nicht produziert. Denn das Schneidwerk hat ab Werk nur 25 statt 49 Messer.
Bei Claas erfuhren wir, dass es für den nicht mehr produzierten Pressentyp 3400 keine Fine Cut-Ausrüstung gibt. Deshalb sind wir Anfang 2019 selbst tätig geworden. Wir prüften, was für die doppelte Messerzahl alles zu verändern ist. Der Rotor ist bereits für bis zu 49 Messer ausgelegt, die Messermulde mit der Gruppenschaltung und der Fremdkörpersicherung aber nicht.
So begannen wir Anfang 2019 eine neue Messermulde zu planen. Nach zwei Monaten Planungs- und Versuchszeit konnten wir beginnen, die ca. 700 nötigen Teile zu produzieren. Dazu hat unser Schwager bzw. Schwiegersohn Thomas Rieger alle Einzelteile mit einem CAD-Programm am Computer konstruiert. Eine Maschinenbaufirma hat diese Teile gelasert und gekantet. Unterstützt haben uns die Mitarbeiter der Claas-Niederlassung Dasing.
Für den Umbau haben wir geschätzt 500 Arbeitsstunden gebraucht, und allein das Material hat rund 20 000 Euro gekostet. Dieser große Aufwand hat sich aber gelohnt. Ab dem ersten Einsatz im Gerstenstroh lief die Presse 2019 einwandfrei, und die Landwirte sind mit der Schnittqualität sehr zufrieden. Diese ist absolut vergleichbar mit anderen Pressen, bei denen alle Messer zugeschaltet sind.
Wir können ohne, mit 12, 24, 25 oder 49 Messern arbeiten. Uns hat begeistert, dass der Durchsatz anders als bei Pressen mit dem 70er Ballenmaß kaum zurückging. Das ist dem großen Rotor zuzuschreiben, der 60 000 Schnitte pro...
Wir betreiben eine Landwirtschaft mit Biogasanlage und ein Lohnunternehmen. Hierfür setzen wir eine Quaderballenpresse des Typs Claas Quadrant 3400 ein. Der Kanal ist 1,20 m breit und 1 m hoch. Dieses Ballenmaß ist bei unseren Kunden wesentlich beliebter als die übliche Ballenhöhe von 70 cm. Gleichzeitig möchten immer mehr Landwirte fein geschnittenes Stroh, das die Quadrant 3400 aber nicht produziert. Denn das Schneidwerk hat ab Werk nur 25 statt 49 Messer.
Bei Claas erfuhren wir, dass es für den nicht mehr produzierten Pressentyp 3400 keine Fine Cut-Ausrüstung gibt. Deshalb sind wir Anfang 2019 selbst tätig geworden. Wir prüften, was für die doppelte Messerzahl alles zu verändern ist. Der Rotor ist bereits für bis zu 49 Messer ausgelegt, die Messermulde mit der Gruppenschaltung und der Fremdkörpersicherung aber nicht.
So begannen wir Anfang 2019 eine neue Messermulde zu planen. Nach zwei Monaten Planungs- und Versuchszeit konnten wir beginnen, die ca. 700 nötigen Teile zu produzieren. Dazu hat unser Schwager bzw. Schwiegersohn Thomas Rieger alle Einzelteile mit einem CAD-Programm am Computer konstruiert. Eine Maschinenbaufirma hat diese Teile gelasert und gekantet. Unterstützt haben uns die Mitarbeiter der Claas-Niederlassung Dasing.
Für den Umbau haben wir geschätzt 500 Arbeitsstunden gebraucht, und allein das Material hat rund 20 000 Euro gekostet. Dieser große Aufwand hat sich aber gelohnt. Ab dem ersten Einsatz im Gerstenstroh lief die Presse 2019 einwandfrei, und die Landwirte sind mit der Schnittqualität sehr zufrieden. Diese ist absolut vergleichbar mit anderen Pressen, bei denen alle Messer zugeschaltet sind.
Wir können ohne, mit 12, 24, 25 oder 49 Messern arbeiten. Uns hat begeistert, dass der Durchsatz anders als bei Pressen mit dem 70er Ballenmaß kaum zurückging. Das ist dem großen Rotor zuzuschreiben, der 60 000 Schnitte pro Minute und eine theoretische Schnittlänge von 22,5 mm erreicht.
Zur Zeit suchen wir eine zweite Claas Quadrant 3400, die wir auf die gleiche Weise umbauen wollen. Der Zeitaufwand dafür wird wesentlich geringer sein, weil die Planungs- und Versuchsphase entfällt. Auch dürften die Materialkosten etwas niedriger ausfallen.
Xaver Mayr jun., Xaver Mayr sen.
86510 Ried
Walze für den Karottenanbau
Karotten werden im Frühjahr auf kleine Dämme gesät, die im Herbst zuvor mit einer Dammfräse auf 75 cm Abstand angelegt wurden. Während der Saat bringen wir die Dämme und das Saatbett mit einer selbst gebauten, zweiteiligen Glattwalze im Frontanbau in Form. Jedes Walzenelement läuft über jeweils zwei Dämme. Die Walze konstruierten wir aus einem Federzinkengrubberrahmen so, dass sie auch hinten einsetzbar ist. Das ist dann der Fall, wenn sich nach der Keimphase eine Dammkruste bilden sollte. Dabei sind 7 km/h das Maximum und die Flächenleistung ist mit vier Reihen entsprechend gering.
Deshalb haben wir die Leistung mit dem Klapprahmen einer alten 5-m-Saatbettkombination verdoppelt. Wir verbreiterten den Grundrahmen und brachten pendelnde Halterungen für zwei weitere, gleiche Walzen links und rechts an. Mittig können wir die vorhandene Walze mittels angeschweißter Schnellkuppler in fünf Minuten an- und abbauen. Mit nur einer Überfahrt bearbeiten wir jetzt acht Karottendämme gleichzeitig.
Maximilian Prinz
97922 Lauda-Königshofen
Kotflügel schlau verlängert
Um die Anhängespritze zu schützen, habe ich die Kotflügel des Traktors verlängert. Weil diese zu schwach sind, nutze ich dafür die Unterlenker. Als Halterung dient ein 40-mm-Alurohr. Zwei Kuppelkugeln machten wir auf der Drehbank passend. Als Drehsicherung für die Kotflügel dient jeweils eine große Mutter, die ich auf die Kugeln schweißte. Direkt daneben legte ich 8,5-mm-Bohrungen für Gewindestangen ein. Diese sind ebenfalls mit der Kugel verschweißt. An den Enden des Rohrs schraubte ich Kotflügel aus dem Fahrzeugbau fest.
Simon Hinz
25718 Friedrichskoog
Brennholz effizient sägen
Unser Scheitholz von rund 35 cm Länge bergen und produzieren wir mit einer speziellen Gabel für den Hof- oder Frontlader. In der kann ich Holzenden von ca. 1,20 m einlegen und ablängen. Die Rückwand und der Boden der Gabel sind mit drei Aussparungen versehen, in denen ich die Motorsäge führen kann. Für längere Holzenden sind die Seitenteile hochklappbar. Nach dem Sägen wird die Gabel über dem Anhänger entleert. Die Seitenteile verhindern, dass gesägtes Holz auf unebenen Untergrund auf dem Weg zum Anhänger herausfällt. In der Regel wird das Holz vom Anhänger mit dem Spalter ofenfertig gemacht und in eine Palettenbox gestapelt. Das spart ein erneutes Anheben des Holzes.
Dirk Schwarze-Müller
30826 Garbsen
Werkstatt-Tipp
Druckluftgeräte
Unsere Werkstatt benutzen regelmäßig mehrere Personen, und in der Hektik des Alltags landet das Werkzeug nach dem Einsatz nicht immer an seinem Platz. Das betraf auch die Nüsse des Druckluftschraubers. Weil diese relativ teuer und im Ernstfall unersetzlich sind, baute ich eine Wandhalterung für die Nüsse. Diese besteht aus einem stabilen L-Profil, auf das ich für acht Nüsse je ein Stück 10er Welle von 15 mm Länge aufschweißte. Als Aufnahme für den Schlagschrauber, die Luftpistole und den Reifenfüller schweißte ich je ein 80 mm und ein 25 mm großes Rohr an die Halterung.
Sergej Komanitzky, Betrieb Eiskamp
27243 Harpstedt