Dank gleichmäßiger Beschickung kann der Drescher 15 % mehr leisten!
Zu schwer, zu teuer, zu viel Verschleiß sagen die Draper-Gegner, während die Draper-Fahrer die Ernte bereits abgeschlossen haben! So einfach kann die Entscheidung sein: Wer auf Leistung fahren will, braucht ein Bandschneidwerk für seinen Drescher.
Insbesondere bei Arbeitsbreiten jenseits der 9 m (da geht die Reise hin) ist eine optimale Beschickung des Dreschwerks unumgänglich und nur mit laufendem Band auf Dauer realisierbar. Eine Schnecke drückt das Erntegut zu ungleichmäßig in den Schlund des Dreschers. Wer das nicht glaubt: Beobachten Sie mal ihre Überladeschnecke beim Befüllen der Drillmaschine oder den Gutfluss bei einem Überladewagen. Ein gleichmäßiger Gutfluss sieht wohl anders aus.
Draper werden europäisch
Die heutigen Bandschneidwerke auf dem Markt wurden auf die hiesigen Druschfrüchte und deren hohe Korn- und vor allem Stroherträge abgestimmt. Der satte Bestand mit über 10 t läuft geschmeidiger denn je in Richtung Schrägförderer — eine echte Augenweide! Dafür sind die Bänder breiter konstruiert, die Bandgeschwindigkeiten angepasst und für den Rapsdrusch mit einer zusätzlichen hydraulischen Schnecke versehen.
So kommen die neuen Schneidwerke selbst mit dichtesten Rapsbeständen ohne Weiteres zurecht. Wer zuerst die Ähre in den Schrägförderer übergibt, kann mit einer höheren Druschleistung von bis zu 15 % rechnen — das ist amtlich.
Zweiter, nicht wegzudiskutierender Vorteil: Bei Arbeitsbreiten von mehr als 9 m braucht es in kupiertem Gelände eine flexible Bodenanpassung. Diese ist mit Flex-Drapern einfach realisierbar. Und mit hydraulischer Entlastung und/oder Stützrädern schwebt der Messerbalken über den Boden, ohne Erde aufzuschieben. Und wenn die Halme auf gleicher Höhe abgeschnitten sind, ist der nachfolgender Stoppelsturz umso einfacher.
Der universale Vorsatz
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Dank gleichmäßiger Beschickung kann der Drescher 15 % mehr leisten!
Zu schwer, zu teuer, zu viel Verschleiß sagen die Draper-Gegner, während die Draper-Fahrer die Ernte bereits abgeschlossen haben! So einfach kann die Entscheidung sein: Wer auf Leistung fahren will, braucht ein Bandschneidwerk für seinen Drescher.
Insbesondere bei Arbeitsbreiten jenseits der 9 m (da geht die Reise hin) ist eine optimale Beschickung des Dreschwerks unumgänglich und nur mit laufendem Band auf Dauer realisierbar. Eine Schnecke drückt das Erntegut zu ungleichmäßig in den Schlund des Dreschers. Wer das nicht glaubt: Beobachten Sie mal ihre Überladeschnecke beim Befüllen der Drillmaschine oder den Gutfluss bei einem Überladewagen. Ein gleichmäßiger Gutfluss sieht wohl anders aus.
Draper werden europäisch
Die heutigen Bandschneidwerke auf dem Markt wurden auf die hiesigen Druschfrüchte und deren hohe Korn- und vor allem Stroherträge abgestimmt. Der satte Bestand mit über 10 t läuft geschmeidiger denn je in Richtung Schrägförderer — eine echte Augenweide! Dafür sind die Bänder breiter konstruiert, die Bandgeschwindigkeiten angepasst und für den Rapsdrusch mit einer zusätzlichen hydraulischen Schnecke versehen.
So kommen die neuen Schneidwerke selbst mit dichtesten Rapsbeständen ohne Weiteres zurecht. Wer zuerst die Ähre in den Schrägförderer übergibt, kann mit einer höheren Druschleistung von bis zu 15 % rechnen — das ist amtlich.
Zweiter, nicht wegzudiskutierender Vorteil: Bei Arbeitsbreiten von mehr als 9 m braucht es in kupiertem Gelände eine flexible Bodenanpassung. Diese ist mit Flex-Drapern einfach realisierbar. Und mit hydraulischer Entlastung und/oder Stützrädern schwebt der Messerbalken über den Boden, ohne Erde aufzuschieben. Und wenn die Halme auf gleicher Höhe abgeschnitten sind, ist der nachfolgender Stoppelsturz umso einfacher.
Der universale Vorsatz
Erbsen und Soja: Hier gibt es wiederum keine Alternative. Der flexible Messerbalken eines Flex-Drapers und die optimal einstellbare Banddrehzahl machen jeden Fahrer glücklich. Aber nicht nur bei diesen Spezialfrüchten: Wer schon mal Lagergetreide mit einem solchen Bandschneidwerk dreschen durfte, weiß, wie man unter die Pflanzen tauchen kann. Sollte es wirklich „dicke“ kommen, was Sie als Fahrer beim Band natürlich direkt kommen sehen, ist der gesamte Einzug samt Band reversierbar. Also zurück mit dem grünen Mist, anstelle der Rupferei vor dem Schrägförderer.
Steht der Drescher wegen einer solchen Verstopfung auch nur eine Stunde, wissen Sie die Vorteile vor dem nächsten Regenschauer zu schätzen. Apropos länger dreschen:
Drapergegner werfen den Gummibändern und vor allem der Übergaberegion von Quer- in Längsrichtung zu viel Spritzverluste vor. Dieses Problem ist von den Herstellern bereits gelöst! Hintergrund dieser Diskussion ist vielleicht, dass Fahrer mit Standardschneidwerk abends schon eine Stunde eher im feuchten Raps kapitulieren müssen und am Dieselfass hängen, während der Draperpilot noch im Raps arbeiten kann!
Ich gebe zu: Die Flip-Over-Haspeln, bei denen sich die Zinken mehr oder weniger überschlagen, sind tatsächlich eine Modeerscheinung und mit den Vorteilen der Draperschneidwerke zu uns nach Europa geschwappt. Das ändert aber nichts daran, dass das Draper-System zukünftig die Hochleistungsdrescher füttern wird!
Ein Vario-Tisch ist ausgereift, einfacher zu bedienen und hält deutlich länger!
Ja, die Draper kommen nach Deutschland! Wie eine Mode-Droge wird die jahrzehnte-alte Technik aus Nordamerika jetzt bei uns als der neueste Schrei gefeiert. Jeder große Mähdrescher-Hersteller hatte auf der Agritechnica in Hannover im vergangenen Jahr mindestens eins der Modelle mit Quer-/Längsförderbändern in der ersten Reihe stehen.
Selbst in Deutschland noch eher „exotische“ Hersteller wie HoneyBee oder MacDon erlebten auf der Messe ein bislang ungekanntes Interesse europäischer Lohnunternehmer und Ackerbauern an ihren Draper-Schneidwerken.
(Zu-)viel Technik...
Die Argumente für die Draper-Technik sind klar: Das Material wird aktiv und schön gleichmäßig von den Seiten zur Mitte, und von dort in den Schrägförderer des Mähdreschers transportiert. Das alles geschieht mit drei bis fünf Förderbändern, die alle separat per Ölmotor angetrieben werden.
Und genau hier liegt der Hase im Pfeffer! Jede Menge Ölpumpen und -motoren, verbunden über zig Meter Schläuche und Rohre! Als wenn der Mähdrescher selber nicht schon genug drehende Teile und (störanfällige) Hydraulik hätte! Da lobe ich mir doch das (zu Recht bei uns sehr erfolgreiche!) Schneidwerk mit verstellbarem Tisch. Einfach und schlicht aufgebaut und doch faszinierend in der Wirkung: Egal ob Lagergetreide, mickrige Bestände oder Weizen wie Stacheldraht — einfach den Abstand zwischen Messer und Schnecke anpassen, schon hat man eine perfekte Gutzuführung unter allen Bedingungen!
Ganz anders ist das bei den Draper-Schneidwerken: Seit Jahren experimentieren die Hersteller mit verschiedensten Schnecken und Zuführtrommeln, um die Draper überhaupt tauglich für die Bedingungen in Nordwest-Europa zu bekommen.
Anders als die US-Prärie
Nirgendwo sonst auf der Welt gibt es z. B. Rapsbestände mit mehr als 5 t Ertrag. Da kommt ein für die nordamerikanische Prärie optimiertes Schneidwerk nicht klar! Genauso beißen sich die Neulinge an Roggen-Beständen die Zähne aus, die derbe ins Lager gegangen sind. Wenn dann tatsächlich ein zweites Schneidwerk her muss, um solche „Problem-Fälle“ überhaupt ernten zu können, ist der höhere Mähdrescher-Durchsatz, der einer gleichmäßigeren Gutzuführung beim Draper zugeschrieben wird, ja wohl lange dahin!
Und dabei haben wir über das komplizierte Einstellen der richtigen Banddrehzahlen sowie die zusätzlichen Quellen für Rieselverluste noch gar nicht gesprochen. Die einen haben zwischen den Förderbändern Spalten so groß, dass Maiskolben hindurchpassen, die anderen kämpfen mit einigen Problemen beim Übergang von den Querförderbändern zum Längsförderband.
...und auch noch teuer!
Auch der hohe Preis spricht nicht für die Draper. So kosten sie im Vergleich zu Vario-Schneidwerken gut und gerne 10 % mehr, was aufgrund der aufwändigeren Technik gerechtfertigt ist. Aber ob sich das tatsächlich in die versprochene Mehrleistung umsetzen lässt, wage ich für viele unserer Betriebe mit ihren homogenen Getreidebeständen in Frage zu stellen.
Deshalb mein Rat: Man muss nicht jede Mode-Erscheinung gleich mitmachen! Der Draper ist nur was für Spezial-Einsätze in Soja, Erbsen etc.