Gut zu wissen
- Der PerfectFeeder von
Hirl arbeitet nach dem Prinzip eines Zyklons.
- Die Technik minimiert die Freisetzung von Staub, wirkt einer Entmischung entgegen und verbessert die Silobelüftung.
- Das System ist nachrüstbar. Der Aufwand ist jedoch höher als bei einer Ausstattung ab Werk.
Die Idee kam ihm am Waschbecken, als er beim Ablaufen des Wassers fasziniert den Strudel beobachtete. „Ob man das Prinzip auf die Silobefüllung mit Futter projizieren kann?“, kam es Firmenchef Alois Hirl spontan in den Kopf. Das ist gut fünf Jahre her. Und so machte sich der Unternehmer ans Werk, konstruierte und probierte Monate lang verschiedenste Varianten aus. Immer mit einem Ziel im Auge: Das Entmischen des Futters beim Einblasen ins Futtersilo muss ein Ende haben. Was Hirl nicht auf dem Schirm hatte: Mit dem PerfectFeeder — so der Name der neuen Technik — fand er auch eine Lösung für den Staub, der normalerweise beim Einblasen von Futter frei wird und den Bereich rund um das Silo verunreinigt.
Kein Zufall hingegen ist die dritte Eigenschaft des PerfectFeeders: die Vermeidung von Kondenswasser. Doch der Reihe nach.
PerfectFeeder von Hirl Silo & Service: Die Technik
Der PerfectFeeder ist ein 99 cm hoher Zyklon mit 50 cm Durchmesser. Futter, das über die Blasleitung ins Silo kommt, wird durch die Schneckenform des Zyklons in eine Drehbewegung versetzt. Das Futter verliert dadurch an Bewegungsenergie, so dass es nicht mit Wucht gegen eine Siloinnenseite fliegt — sondern eher mittig nach unten fällt. Dies wirkt einer Entmischung beim Einblasen entgegen, so Hirl. Messungen, die...
Gut zu wissen
- Der PerfectFeeder von
Hirl arbeitet nach dem Prinzip eines Zyklons.
- Die Technik minimiert die Freisetzung von Staub, wirkt einer Entmischung entgegen und verbessert die Silobelüftung.
- Das System ist nachrüstbar. Der Aufwand ist jedoch höher als bei einer Ausstattung ab Werk.
Die Idee kam ihm am Waschbecken, als er beim Ablaufen des Wassers fasziniert den Strudel beobachtete. „Ob man das Prinzip auf die Silobefüllung mit Futter projizieren kann?“, kam es Firmenchef Alois Hirl spontan in den Kopf. Das ist gut fünf Jahre her. Und so machte sich der Unternehmer ans Werk, konstruierte und probierte Monate lang verschiedenste Varianten aus. Immer mit einem Ziel im Auge: Das Entmischen des Futters beim Einblasen ins Futtersilo muss ein Ende haben. Was Hirl nicht auf dem Schirm hatte: Mit dem PerfectFeeder — so der Name der neuen Technik — fand er auch eine Lösung für den Staub, der normalerweise beim Einblasen von Futter frei wird und den Bereich rund um das Silo verunreinigt.
Kein Zufall hingegen ist die dritte Eigenschaft des PerfectFeeders: die Vermeidung von Kondenswasser. Doch der Reihe nach.
PerfectFeeder von Hirl Silo & Service: Die Technik
Der PerfectFeeder ist ein 99 cm hoher Zyklon mit 50 cm Durchmesser. Futter, das über die Blasleitung ins Silo kommt, wird durch die Schneckenform des Zyklons in eine Drehbewegung versetzt. Das Futter verliert dadurch an Bewegungsenergie, so dass es nicht mit Wucht gegen eine Siloinnenseite fliegt — sondern eher mittig nach unten fällt. Dies wirkt einer Entmischung beim Einblasen entgegen, so Hirl. Messungen, die dies bestätigen, gibt es leider nicht.
Messwerte gibt es hingegen in Bezug auf die Freisetzung von Staub: Ein Gutachten, das der TÜV Süd im Auftrag des Herstellers Ende 2020 erstellte, bestätigt, dass beim Einblasen von 19 t pelletiertem Hühnerfutter in ein 30 t-Silo mit dem PerfectFeeder 0,5 g Staub frei wurden. Messungen mit nicht pelletiertem Schrot gibt es leider nicht. Doch versichert uns Hirl, dass man am Rohr der Siloentlüftung — zumindest mit dem bloßen Auge — keinen Unterschied zwischen Pellets und Schrot feststellen würde.
Das i-Tüpfelchen
Das dritte Feature des PerfectFeeders ist die Möglichkeit zur Belüftung des Silos, um Kondensat zu vermeiden. Die Technik dafür befindet sich in der Haube, die am Ende der Montage auf den PerfectFeeder aufgesetzt wird. Somit bildet die Haube den höchsten Punkt des Silos. Warme Luft, die wie in einem Kamin aufsteigt und dabei feuchtwarme Luft mitreißt, wird so nach außen abgeführt. Parallel strömt über die gleiche Haube frische und trockenere Luft von außen nach. Damit genügend Luft nachströmen kann, befindet sich unter der vor Regen schützenden, nach oben hin geschlossenen Haube ein Lochkranz mit 26 cm Durchmesser und 10 mm großen Löchern. Die Größe der Löcher verhindert Verstopfungen durch Staub und Spinnweben, gleichzeitig gelangen darüber keine Vögel ins Silo.
Die Kosten
Die Kosten eines PerfectFeeders gibt Hirl mit 1 200 Euro ab Werk an (alle Preise ohne Mehrwertsteuer). Im Preis enthalten ist ein speziell geformter Einblasbogen mit 5 mm Wandstärke und beidseitigem Flansch sowie immer auch ein 4-Zoll-Einblasrohr. Das Rohr ist mit seiner speziellen Form Teil der PerfectFeeder-Konstruktion, da es dem Futter beim Einblasen mit 0,6 bis 0,8 bar die Flugrichtung vorgibt.
Das bedeutet: Wer einen PerfectFeeder nachrüsten möchte, sollte immer auch die Blasleitung tauschen. Im Übrigen ist das Nachrüsten grundsätzlich bei fast allen Futtersilos am Markt möglich. Und zwar sowohl bei Silos aus GFK als auch bei solchen aus Trevira. Den Aufwand einer Montage beziffert Hirl mit zwei Mann à zwei Stunden. zuzüglich den Kosten einer Hebebühne.
Gleichmäßige Befüllung