18-t-Drehschemel-Zweiseitenkipper von Beka: Wenn viel noch nicht genug ist

Bei den Kippern von Beka — einer Fahrzeugbau-Manufaktur aus Halberstadt — sind der Ausstattung kaum Grenzen gesetzt. Hier ein umfangreich ausgestatteter 18-t-Zug.
vor 14 Tagen
Als Familienbetrieb baut Beka individuelle Fahrzeuge — insbesondere für die Landwirtschaft (profi 7/2019). Am Beispiel der eingesetzten 18-Tonner mit Drehschemellenkung zeigen wir einige Besonderheiten. So viel vorweg: Da die Manufaktur jedes Fahrzeug individuell anfertigt, sind viele weitere Ausstattungen möglich.
Bei den Achsen, dem Drehkranz und den Bremsen zeigt sich die Philosophie des Herstellers: Überall kommen groß dimen­sio­nierte Komponenten von meist deutschen Herstellern zum Einsatz. Bei Achsen setzt Beka auf 10-t-Aggregate (bis 60 km/h) von BPW mit Bremstrommeln der Größe 420 mal 180 mm oder 410 mal 180 mm aus dem Lkw-Sektor. Als Federung werden drei­lagige Parabelfedern mit 100 mm breiten Elementen und zusätzlichen Unterlenkern zur Stabilisierung präferiert. Alternativ ist eine Luftfederung möglich.

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Damit die Kipper — in eingesetzter Version mit 3,84 m Höhe — ruhig auf der Straße liegen, wählt Beka mit 2095 mm eine breite Spur. Bereifen lassen sich die Fahrzeuge mit allen gängigen Größen. Da die Außenbreite jedoch nur mit Niederdruck­reifen größer als 2,55 m sein darf, ist diese Bereifung für das hohe Fahrzeug zu empfehlen.
Der Drehkranz mit groß dimensioniertem Durchmesser von 1,20 m und Freigabe für bis zu 13 t Axiallast stammt von Jost. Die Bremstechnik hingegen von Wabco oder Knorr. Komfort und Bremsstabilität bringen ab Werk zwei ALB mit sich — je eine pro Achse. An der Hinterachse nutzt Beka Federspeicher-Bremszylinder, um auf eine manuelle Feststellbremse zu verzichten. ABS gibt es optional.
Zuggabeln bietet Beka in verschiedenen Längen an, optional ist auch eine K80-Anbindung möglich. Als Besonderheit mit Blick auf die Fahrstabilität hebt Beka seine Rahmenspur (mittiger Abstand zwischen den Federpaketen) von 1,30 m hervor. Apropos: Die Rahmenprofile sind geschlossen, das vermeidet Verschmutzungen.

Kastenaufbau nach Wahl

Während die eingesetzte Version als Zweiseitenkipper ausgestattet war, gibt es das Fahrzeug auch als Dreiseitenkipper. Alternativ zum Modell mit Aluaufbau sind auch günstigere Stahlaufbauten erhältlich. Das Eigengewicht des Kippers schwankt entsprechend zwischen 4,8 und 5,2 t.
Von Zentralklappen bis zu Pendel- oder Portaltüren hält Beka jegliche Optionen bereit. Bei Ausführung mit dem besonders glatten Aluaufbau bestehen die Wände aus selbsttragenden 50-mm-Hohlkammerprofilen, der Aluboden ist 7 mm stark. Die weit nach oben öffnende Bordwand ist mit einer umlaufendend in einer T-Nut eingefassten Gummidichtung abgedichtet. Schön ist, dass die Klappe beim Schließen erst abgesenkt, dann herangezogen wird — ein Vorteil z. B. zum Ballentransport.

Viele weitere Details

Hinzu kommen Details wie teflonbeschichtete Kugelkipplager, nachstellbare Buchsen an den Klappenverriegelungen oder Manschetten an den Kolbenstangen der Verriegelungszylinder. Einlegedreiecke für die Ecken gibt es optional, eine Kardanabschaltung für den Kippzylinder und eine Rückhol­automatik zum Senken sind Serie. Praktisch scheinen die hydraulisch aufrollbare Plane (4 500 Euro) sowie ein optional nach vorne versetztes Zugmaul im Heck.