Fahrbericht

Amazone Maisdrille Precea 6000-2CC: Breiter geht`s weiter

Um bisherige Einzelkorndrillen kurz- bzw. langfristig abzulösen, wächst die Precea-Familie. Neuigkeiten zum 6-m-Modell und zu Messwerten der DLG lesen Sie hier.

Maisdrille

Jetzt auch als Achtreiher mit 75 cm Reihenweite: Wir waren im Frühjahr mit einem Prototyp der neuen 6-m-Precea im Feld. (Bildquelle: Schulz, Werkbilder (2))

Gut zu wissen

- Die Precea-Baureihe wird im kommenden Jahr um angebaute 6-m-Modelle erweitert.
- Im Zuge der Einführung sind neue Optionen wie eine Fronttank-Kombination oder eine hydraulische Schardruckverstellung verfügbar.
- DLG-Messungen zur Kornerfassung und Vereinzelung sehen ­vielversprechend aus.
Nachdem die Precea im vergangenen Jahr ausschließlich mit starren und teleskopierbaren Rahmen vorgestellt wurde, folgen jetzt 6 m breite Modelle starr oder mit Klapprahmen. Auch wenn die technischen Grundzüge wie die Überdruckvereinzelung, das Doppelscheibenschar (400 mm) sowie der elektrische Sägeräte-Antrieb (profi 10/2019) unverändert bleiben, kommt das neue Modell mit einigen Updates auf den Markt.
Die Precea 6000 wird es ab dem Frühjahr 2021 in einer Nullserie wahlweise mit einem Front- oder Heck-Düngertank geben. Der Hauptrahmen ist jeweils identisch, mit dem kleinen Unterschied: Die Precea mit Heckdüngertank baut um 48 cm weiter nach hinten, da der 950 oder 1 250 l große Tank mit Hilfe eines Zusatzrahmens zwischengeflanscht ist.
Dosiert werden die Nährstoffe über die Precis-­Dosierung mit je einem eigenen ­Zellenrad pro Reihe. Momentan werden hierfür alle Dosierer gemeinsam über einen Elektromotor angetrieben, zum Sommer 2021 soll eine Einzelreihenansteuerung mit Teil- oder Halbseitenschaltung folgen. Gefördert wird der Dünger hinter der Dosierung mit Hilfe des hydraulisch betriebenen Überdruckgebläses.
Um die Querverteilung des Düngers auch bei 15 km/h und einer maximalen Ausbringmenge von 250 kg/ha zu garantieren, hat Amazone die Düngerschläuche gradlinig verlegt. Dieses Ziel war trotz Vertikalklappung des Rahmens zu erreichen, daher hat man eine mechanisch-automatische Kuppelstelle für die äußeren beiden Düngerschläuche konstruiert. Beim Ausklappen docken die Vaterstücke per Rollenkinematik automatisch an die trichter­förmigen Mutter­stücke an, und ein Feder­mechanismus presst die beiden Rohrstücke fest ineinander.

Düngung auf dem Prüfstand

Wie gut die Precis-Dosierung arbeitet, hat die DLG an einer 4,50 m breiten Precea (ohne Koppelstellen!) mit Diammonphosphat gepüft. Dabei wurde sowohl die Querverteilung als auch die Mengentreue kontrolliert. Das Ergebnis: Alle fünf getesteten Ausbringmengen zwischen 60 und 300 kg/ha wurden mit Abweichungen im Mittel von nur 0,2 % eingehalten — super.
Auch wenn im Detail ein Aufwärtstrend bei zunehmender Fahrgeschwindigkeit zu erkennen war, ist die minimale und durchschnittliche Mengenabweichung selbst bei 15 km/h mit 1,1 % vorbildlich. Der Querverteilung hat die DLG bei allen geprüften Varianten ein Doppelplus verliehen — ein Systemvorteil der Einzelreihendosierung.
Kommen wir von der Düngerdosierung zu den unveränderten Düngerscharen: Die Doppelscheibenschare sind weiterhin mit 380 mm Durchmesser und einer Überlastsicherung per Blattfeder konstruiert. Alternativ zu dieser Variante mit manueller Tiefenverstellung gibt es eine 400 mm große Scharversion, bei der stets eine relative Ablagetiefe zur Sätiefe eingehalten wird.

Koppelmöglichkeiten

Wie auch die...

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