Fahrbericht

Claas Jaguar 990 TT mit Orbis 900: Dreimal Plus

Mit dem automatischen Transportschutz am neuen Orbis 900 und CemosAuto Performance will Claas dem Jaguar dreimal ein Plus verschaffen: bei Sicherheit, Effizienz und Komfort.

Claas Jaguar 990 TT und Orbis 900

Mit dem neuen Orbis 900 macht Claas nicht nur beim Transport eine gute Figur. Auch auf dem Acker hat uns das Maisgebiss gut gefallen. (Bildquelle: Küper)

Gut zu wissen

- Das zwölfreihige Orbis 900 komplettiert die Vorsatz-Generation.
- Das 6 bis 9 m breite Orbis gibt es mit integriertem Transportschutz.
- Mit Cemos Auto Performance ­lastet sich der Jaguar selber aus.
Vor gut zwei Jahren haben wir das neue Orbis im Fahrbericht vorgestellt (profi 11/2018). Bisher fehlte aber noch der Zwölfreiher — nicht ganz unwichtig für Häcksler über 900 PS. Gewünscht hatten wir uns damals auch einen integrierten Transportschutz, den Claas mit automatischer Klappung jetzt für das neue Orbis 900 entwickelt hat.
Wir haben mit dem 9-m-Vorsatz den Jaguar 990 TT gefüttert, der alle Automatikfunk­tionen an Bord hatte. Einen Blick haben wir auch auf den Korncracker geworfen, der mit einer neuen Beschichtung arbeitet (Kasten: „Harte Schale, weicher Kern“).

Claas: Raubkatze mit großem Hunger

Für den Appetit des Jaguar mit maximal 925 PS sind zwölf Reihen Mais schon ein Muss. Beim Orbis 900 fördern vier große und vier kleine Trommeln bzw. Scheiben die Pflanzen zur Mitte Richtung Vorpresskanal. Griffige Unterstützung liefern dabei die schräg angeordneten Einzugskegel kurz vor dem Einzugsschacht. Ihr steiler Anstellwinkel hebt das Pflanzenpaket gut auf die Höhe des Einzugs.
Sowohl bei kurzen als auch langen Pflanzen unseres wechselhaften Bestands war am sehr ruhigen Gutfluss nichts auszusetzen. Dabei hilft natürlich, dass sich die Vorsatzgeschwindigkeit aus der Kabine stufenlos anpassen lässt. Und für einen korrekten Abstand lassen sich die Einweiserfinger mit je zwei Schrauben einzeln im Abstand zum Trommelmantel einstellen.
Wie schon beim Orbis 600, 600 SD und 750 ist der zweistufig einstellbare Schnittwinkel schön flach. Und auch bei 9 m Arbeitsbreite passt sich das Maisgebiss prima dem Boden an. Verantwortlich dafür ist der aktive Pendelrahmen mit Rollen­führung, der einen Querausgleich von 5° zu beiden Seiten ermöglicht.
Man fährt das Maisgebiss am besten mit der aktiven Schnitthöhen-Regelung Auto Con­tour. Neben den serienmäßigen äußeren Tast­bügeln empfehlen wir auch den optionalen mittigen Taster.

Aufgefaserte Stoppeln

Die Stoppeln sind minimal 8 cm lang und deutlich aufgefasert — schön für die schnelle Rotte, aber noch kein Ersatz für die Zünslerbekämpfung. Unter den sichelartigen Messern rotieren die bekannten Räumer und Klingenräumer. Das Premium Line-Paket mit Wolfram­carbid-Beschichtung der Messer und weiteren Verschleißteilen kostet für das 9-m-Orbis knapp 3 000 Euro extra.
Den Aufbau des Gebisses mit T-Konsolen unter den Messerscheiben haben wir schon detailliert im Fahrbericht des Orbis 750 vorgestellt. Praxisgerecht sind dabei die Wartungsklappen zu den Kupplungen sowie die integrierten Ölpeilstäbe in den Trommeln.

Schnell klappen und sitzenbleiben

Das Orbis 900 ist fünfteilig aufgebaut. Die Seiten­segmente klappen jeweils rechts und links der zwei kleinen Trommeln symme­trisch übereinander — in 25 Sekunden auf...

Die Redaktion empfiehlt

Elektronik

Das NIRS-System auf dem Feldhäcksler Claas Jaguar ermittelt und dokumentiert alle fütterungsrelevanten Inhaltsstoffe automatisch und teilschlagspezifisch.

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