Gut zu wissen
- Auch die neue 200er Baureihe erhält das Bedienkonzept Fendt One mit großem Joystick und digitalem Armaturenbrett.
- Die TMS-Funktionen zur Steuerung von Motor und Getriebe sind jetzt so umfangreich, wie bei den größeren Modellen.
- Mechanische Steuergeräte gibt es nicht mehr, der Frontkraftheber erhält Lage- und Entlastungsregelung.
Riesig für seine gut 100 PS kommt er schon daher, unser Testtraktor. Das liegt allerdings mehr am montierten Frontlader, der den Konturen des 200 Vario einiges an Größe hinzufügt. „Der Kleine“ ist dagegen mit Blick auf seine
Marken-Brüder gerechtfertigt, denn die neue 200er Baureihe mit fünf Modellen vom 207 bis zum 211 Vario gliedert sich am unteren Ende des Fendt-Standardtraktorenprogramms ein.
Fendt 200 Vario: Mehr Technik für Stufe V
Beim Agco Power-Dreizylinder mit 3,3 l Hubraum bleibt es. Für die Abgasstufe V neu dazu kommen AdBlue (SCR) und Diesel-Oxidations-Katalysator (DOC), die Abgasrückführung fällt dagegen weg. Hydrostößel machen jetzt das Einstellen des Ventilspiels überflüssig. Neben 110 l Diesel sind 16 l AdBlue an Bord.
Bei der Motorleistung liegt der neue 211er bei der Nennleistung auf Vorgängerniveau, mit einer Maximalleistung von bis zu 124 PS legt er bei Bedarf aber 10 PS drauf. Das regelt die neue dynamische Motorregelung DynamicPerformance. Die Elektronik gibt dabei abhängig von den Komponenten...
Gut zu wissen
- Auch die neue 200er Baureihe erhält das Bedienkonzept Fendt One mit großem Joystick und digitalem Armaturenbrett.
- Die TMS-Funktionen zur Steuerung von Motor und Getriebe sind jetzt so umfangreich, wie bei den größeren Modellen.
- Mechanische Steuergeräte gibt es nicht mehr, der Frontkraftheber erhält Lage- und Entlastungsregelung.
Riesig für seine gut 100 PS kommt er schon daher, unser Testtraktor. Das liegt allerdings mehr am montierten Frontlader, der den Konturen des 200 Vario einiges an Größe hinzufügt. „Der Kleine“ ist dagegen mit Blick auf seine
Marken-Brüder gerechtfertigt, denn die neue 200er Baureihe mit fünf Modellen vom 207 bis zum 211 Vario gliedert sich am unteren Ende des Fendt-Standardtraktorenprogramms ein.
Fendt 200 Vario: Mehr Technik für Stufe V
Beim Agco Power-Dreizylinder mit 3,3 l Hubraum bleibt es. Für die Abgasstufe V neu dazu kommen AdBlue (SCR) und Diesel-Oxidations-Katalysator (DOC), die Abgasrückführung fällt dagegen weg. Hydrostößel machen jetzt das Einstellen des Ventilspiels überflüssig. Neben 110 l Diesel sind 16 l AdBlue an Bord.
Bei der Motorleistung liegt der neue 211er bei der Nennleistung auf Vorgängerniveau, mit einer Maximalleistung von bis zu 124 PS legt er bei Bedarf aber 10 PS drauf. Das regelt die neue dynamische Motorregelung DynamicPerformance. Die Elektronik gibt dabei abhängig von den Komponenten Zapfwelle, Hydraulik, Motorlüfter und Klimaanlage bis zu 10 PS mehr Leistung ab. Das ist nicht an einen einzelnen Schwellenwert gekoppelt, sondern bezieht die Zustände aller Verbraucher mit ein.
Während der Heckkraftheber keine Änderungen gegenüber dem Vorgängermodell aufweist, hat sich vorne einiges getan. Der Standard-Frontkraftheber kommt jetzt mit Lageregelung, optional gibt es auch eine Entlastungsregelung. Damit lässt sich z. B. der Auflagedruck eines Mähwerks aus der Kabine regeln. Die Entlastungsfedern fallen weg. In Grünlandregionen, in denen der 200er beliebt ist, eine sinnvolle Funktion.
Höhere Kabine
Ein Stück „riesiger“ wird es in der Kabine. Sie ist höher, das bedeutet für den Fahrer eine bessere Kopffreiheit. Auch den Übergang von der Frontscheibe in das Dachfenster hat Fendt überarbeitet. Der schmalere Steg bringt gute Sicht auf den Frontlader. Mehr Platz gibt es auch im Fußraum bei den Pedalen rund um die neue Lenksäule.
Bei der Bedienung setzt Fendt auch im 200er auf das Bedienkonzept FendtOne. In der einfachsten Ausprägung, der Power-Version, kommt damit der neue Joystick, den es so auch bei den größeren Baureihen gibt. Zusätzlich ist das Armaturenbrett an der Lenksäule als 10-Zoll-Display ausgeführt. Darin sind bereits umfangreiche TMS-Funktionen, wie bei den großen Baureihen, möglich. In der Profi-Variante der 200er ist ein 12-Zoll-Terminal an der Bedienkonsole optional. Damit sind auch die Themen Vorgewende-Management, ISO-Bus und Lenksystem im 200er abgedeckt. Das seitliche Terminal ist in der Profi+-Ausstattung Standard.
Die Tasten auf Joystick und Konsole lassen sich je nach Ausstattungsvariante frei belegen. Die seitliche Bedienkonsole insgesamt fällt schmaler aus, als bei den großen Brüdern. Super gelungen ist die Bedienung des Frontladers über den optionalen 3L-Joystick samt Taster für den Richtungswechsel.
„Riesig“ wird „der Kleine“ also vor allem durch die vielen Details vom Design bis zum Bedienkonzept, die er mit seinen großen Brüdern gemein hat. Aber auch der Preis kann mit einigen Optionen schnell „riesige“ Dimensionen annehmen.
Vario ab 107 cm
Fendt stellte auch neue Schmalspurversionen V (ab 107 cm Breite), F (ab 130 cm) und P (ab 160 cm) vor. Den in diesem Segment hohen Hydraulikanforderungen begegnet der Hersteller jetzt mit bis zu sieben Steuergeräten bei separater Ansteuerung des Fronthubwerks. Außerdem ist eine LS-Pumpe mit bis zu 115 l/min Förderleistung samt Powerbeyond-Ausrüstung möglich. Die Vier-Pfosten-Kabine ist neu und ebenfalls mit FendtOne bestückt. Das optionale 12-Zoll-Terminal findet unter dem Dach Platz und kann zur Straßenfahrt hochgeklappt werden.