Fahrbericht

Golfcart Yamaha UMX AC: Leise, komfortabel, teuer

Golfcarts sind auf Höfen durchaus beliebt. Statt ausgemusterter Gebrauchtmodelle kann man dabei auch gut und gerne 12 000 Euro für ein Neufahrzeug wie das Yamaha UMX ausgeben.

Praktischer Helfer auf dem Hof: Das Yamaha UMX mit Elektroantrieb macht sich schnell beliebt - wenn nur der Preis nicht wäre! (Bildquelle: Stefan Tovornik)

Gut zu wissen

- Das UMX gibt es wahlweise mit Benzin- oder Elektroantrieb.
- Der E-Antrieb hat stolze 5 kW und kommt mindestens 25 km weit. Das sind ca. 5 €/100 km für Strom.
- Auf Wunsch ist eine Straßenzulassung des 31 km/h schnellen UMX möglich, da alle Räder bremsen.
Es ist unglaublich, wie oft ein Fahrzeug wie das UMX von Yamaha auf einem landwirtschaftlichen Betrieb genutzt wird — wenn es erst einmal da ist. Dank des Elektroantriebes ist es immer sofort einsatzbereit, der Ein- und Ausstieg ist sehr bequem, der Fahrkomfort super und die Ladefläche praktisch.
Tatsächlich sieht Yamaha das UMX eher als Nutzfahrzeug denn als Golfcart. Dafür kommt der Testkandidat auch sehr robust daher, was auch an der umfangreichen Zusatzausstattung mit Rohrbügeln vorne und hinten (480 Euro) sowie den seitlichen Trittbrettern (350 Euro) liegt. Auch die 975 Euro für das Audiosystem machen das Fahren mit dem UMX angenehmer. Zur Serienausstattung gehört dagegen das Kunststoffdach samt Plexiglasscheibe. Für einen einfachen Tacho muss man dagegen wiederum gut 100 Euro bzw. 215 Euro für eine Multifunktionsanzeige mit Tacho, Kilometer- und Stundenzähler ausgeben.

31 km/h Spitze

Apropos Tachometer: Wirklich genau 31 km/h erreicht das Yamaha UMX maximal, wobei ein Umbau für eine Straßenzulassung laut Hersteller — im Gegensatz zu anderen Golfcarts — für ca. 1 500 Euro extra möglich ist. Dann ist aber sowohl ein Führerschein der Klasse B als auch eine entsprechende Versicherung notwendig.
Für den rein innerbetrieblichen Verkehr kommt man natürlich so bestens zurecht, schließlich sorgen die zwei LED-Schein­werfer vorne selbst bei Dunkelheit für eine gute Sicht.
„Spannend“ im wahrsten Sinne des Wortes wird es beim Antrieb des UMX. So gibt es zum einen die „EFI“-Version mit einem 400 cm3-Benziner und 14,3 PS. Zum anderen ist da die von uns getestete „AC“-­Variante für ca. 1 350 Euro mehr und mit dem 5 kW (6,7 PS) starken Elektromotor. Über ein Differenzialgetriebe treibt der (laut Yamaha stärkste E-Antrieb in dieser Klasse) die Räder der Hinterachse an.

5 kW E-Antrieb

Und tatsächlich: Was die Beschleunigung und Durchzugskraft angeht, können wir dem E-Antrieb beste Noten ausstellen. Auch wenn der direkte Vergleich zu dem Benziner fehlte: Die fast 7 PS des Elektromotors sorgen dank vollem Drehmoment vom Start weg für anständig Vortrieb.
Dazu muss man wissen, dass das UMX AC wegen der Akkus über 170 kg schwerer ist als die...

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