Gut zu wissen
- Horsch setzt die neue Versa derzeit als Prototyp ein, Verkaufsstart ist für Herbst/Winter 2021 angedacht.
- Durch den genialen Antrieb der Dosierräder ist eine freie Auswahl der Fahrgassenreihen möglich.
- Dank elektrischem Antrieb und Zentralbedienung auf der linken Maschinenseite ist der Einsatzkomfort gut.
- Bei der Saatguteinbettung setzt Horsch auf Doppelscheibenschar, Druckrolle und Striegel.
Große Arbeitsbreiten, Pneumatik, Mehrtanksysteme und Section Control sind Trends bei der Drillsaat, orientiert man sich an derzeitigen Neuvorstellungen. Doch nach wie vor verkauft sich die 3 m breite, mechanische Kastendrille am häufigsten. Das hat auch Horsch erkannt. Genauer gesagt, ein junges Entwicklerteam konnte die Geschäftsführung schnell von ihrer Idee überzeugen.
Horsch: Noch ein Prototyp
Versa heißt die Drillmaschine, die zusammen mit der bekannten Kreiselegge Kredo ab Herbst/Winter 2021 als Versa 3 KR verkauft werden soll. In der diesjährigen Saison ist eine begrenzte Anzahl an Maschinen als Prototyp für Horsch im Praxiseinsatz.
Außer dass Horsch sich überhaupt dieser Bauart widmet, findet sich auf den ersten Blick wenig Spektakuläres:
- 900-l-Saatgutbehälter, für den optional auch ein Aufsatz angeboten werden soll.
- Doppelscheibenschare mit Druckrolle und Striegel mit 12,5/15 cm Reihenabstand.
- Aufbau auf der Packerwalze mit Oberlenker-Abstützung zur Kreiselegge.
Dosierantrieb bietet alles
Spannend wird es unter dem Verkleidungsblech der elektrisch angetriebenen Dosierung. Schnell erkennt man, dass die Dosierer aus Kunststoff nicht auf einer Welle sitzen. Jedes Aggregat ist einzeln in...
Gut zu wissen
- Horsch setzt die neue Versa derzeit als Prototyp ein, Verkaufsstart ist für Herbst/Winter 2021 angedacht.
- Durch den genialen Antrieb der Dosierräder ist eine freie Auswahl der Fahrgassenreihen möglich.
- Dank elektrischem Antrieb und Zentralbedienung auf der linken Maschinenseite ist der Einsatzkomfort gut.
- Bei der Saatguteinbettung setzt Horsch auf Doppelscheibenschar, Druckrolle und Striegel.
Große Arbeitsbreiten, Pneumatik, Mehrtanksysteme und Section Control sind Trends bei der Drillsaat, orientiert man sich an derzeitigen Neuvorstellungen. Doch nach wie vor verkauft sich die 3 m breite, mechanische Kastendrille am häufigsten. Das hat auch Horsch erkannt. Genauer gesagt, ein junges Entwicklerteam konnte die Geschäftsführung schnell von ihrer Idee überzeugen.
Horsch: Noch ein Prototyp
Versa heißt die Drillmaschine, die zusammen mit der bekannten Kreiselegge Kredo ab Herbst/Winter 2021 als Versa 3 KR verkauft werden soll. In der diesjährigen Saison ist eine begrenzte Anzahl an Maschinen als Prototyp für Horsch im Praxiseinsatz.
Außer dass Horsch sich überhaupt dieser Bauart widmet, findet sich auf den ersten Blick wenig Spektakuläres:
- 900-l-Saatgutbehälter, für den optional auch ein Aufsatz angeboten werden soll.
- Doppelscheibenschare mit Druckrolle und Striegel mit 12,5/15 cm Reihenabstand.
- Aufbau auf der Packerwalze mit Oberlenker-Abstützung zur Kreiselegge.
Dosierantrieb bietet alles
Spannend wird es unter dem Verkleidungsblech der elektrisch angetriebenen Dosierung. Schnell erkennt man, dass die Dosierer aus Kunststoff nicht auf einer Welle sitzen. Jedes Aggregat ist einzeln in seinem Gehäuse gelagert und wird per Zahnradpaar über eine Vorgelegewelle angetrieben.
Dieses Vorgelege hat es in sich. Denn Fahrgassenreihen können individuell und werkzeuglos verändert werden: Einfach den glatten Clip umsetzen und den Antrieb für das Zahnrad verschieben — fertig. Nicht nur für den überbetrieblichen Einsatz ist das eine tolle Neuentwicklung.
Die Dosierung selbst arbeitet mit einem schräg verlaufenden Zellenrad für Normal- und einem schmalen, zweireihigen Nockenrad für Feinsaatgut. Umgestellt wird einfach durch Öffnen und Schließen der Absperrschieber. Und jedes Dosierrad kann werkzeuglos entnommen, kontrolliert und bei Bedarf ausgetauscht werden.
Bedienung von links
Die komplette Bedienung hat Horsch für die Versa auf der linken Seite zusammengefasst. Per Universalschlüssel werden hier die Saattiefe und der Schardruck (optional auch hydraulisch) eingestellt. Sehr gut gefallen hat uns auch die praktische Arretierung der beiden Wellen. Für eine passende Symbolik und besser sichtbare Skalen will Horsch noch sorgen. Dank des elektrischen Antriebs ist das Abdrehen fast ein Kinderspiel. Wie bei allen Horsch-Drillen kann auch mit der Smartphone-App MobilControl abgedreht werden — prima. Gut gedacht ist auch die nach links herausziehbare und geteilte Abdrehwanne. Ihr Bedienkomfort soll noch verbessert werden. Für den Abdrehsack gibt es eine Halterung zum Hineinschütten, für die Waage einen Haken zum Aufhängen. Und an eine staub- und wasserdichte Box für deren Aufbewahrung will Horsch noch installieren.
TurboDisc neu angelenkt
Keine Kompromisse will Horsch auch bei der Saatguteinbettung eingehen und setzt wie bei der Pronto und Express auf das druckrollengeführte Doppelscheibenschar TurboDisc. Allerdings wurde die Säschiene mit Blattfeder-Scharanlenkung gewichtsoptimiert. Denn gegenüber der pneumatischen Express 3 KR war ein geringes Gewicht neben einem günstigen Preis eines der wichtigsten Entwicklungsvorgaben.
Bei 12,5 cm Reihenabstand gibt Horsch für die Bestellkombination Versa 3 KR ein Leergewicht von 2 750 kg an. Mit weiterer Diät ist vielleicht noch das ein oder andere Kilo drin. Aber der Wert passt schon mal in die Welt — die große Schwester Express 3 KR wiegt mindestens 3 300 kg.
Was uns außerdem auffiel:
- Die Seitenbleche der Kreiselegge waren mit neuen Verschleißkufen bestückt.
- Die Packerwalze ist wie bisher über einen einzigen Drehpunkt an der Kreiselegge angelenkt. Das bedeutet, dass man nach Änderung ihrer Arbeitstiefe auch die Saattiefe kontrollieren und eventuell anpassen muss.
- Die ISO-Bus-kompatible Versa haben wir über das Fendt-Terminal überwacht.
- Neben der manuellen Halbseitenabschaltung wird ein geteilter Dosierantrieb mit zwei Elektromotoren lieferbar sein.
- Hinter einer Verkleidung auf der linken Seite sitzt das Vorgelege für den Dosierantrieb. Hier können die Rührwelle deaktiviert und für extreme Saatgutmengen die Übersetzung geändert werden.