Gut zu wissen
- Der M6002 wurde neu entwickelt und wird in Japan gebaut.
- Alle Hauptkomponenten wie Motor, Getriebe und Achsen kommen von Kubota.
- Mit achtfacher Lastschaltung, LoadSensing-Hydraulik mit 115 l/min sowie 7 t Heckhubkraft ist er ein echter Allrounder.
- Ab sofort sind die drei Modelle des M6002 von 120 bis 140 PS verfügbar.
Auf den ersten Blick sieht der Neuling aus, wie der M-GX oder auch der M7003 von Kubota. Man muss schon etwas genauer hinsehen, um das Potenzial des brandneuen Japaners zu erkennen. Das fängt schon beim Blick unter die Motorhaube an: Beim Antrieb aller drei Modelle (Tabelle: „Die Modelle im Überblick“) setzt Kubota auf den bewährten Vierzylinder aus dem eigenen Haus.
Gewaltige 6,1 l Hubraum machen ihn zum größten Motor seiner Klasse. Entsprechend ließ sich das Topmodell M6-142 mit seinen 106 kW/143 PS beim Grubbern kaum totkriegen. Da macht der Transport dank eines Transport-Boost von weiteren 20 PS sicher noch mehr Spaß!
Achtfach-Lastschaltung und 40 km/h bei 1 640 Touren
Womit wir schon beim Getriebe des neuen M6002 wären: Wie vom M-GX bekannt (profi 11/2013), hat es acht Lastschaltstufen. Allerdings gibt es keinen Ganghebel mehr, und auch die drei Gruppen sind jetzt „per Knopfdruck“ schaltbar. Zudem kann man dank der länger übersetzten Hinterachse 40 km/h bei nur 1 640 Touren fahren — sehr gut!
Gefallen hat uns auch die logische Einstellung der Schaltbereiche für die Lastschaltautomatik in jeder einzelnen Gruppe. Schade nur, dass das System — zumindest auf der Straße — nicht auch die Gruppe schaltet. Außerdem sollte die Einstellung der Schaltzeitpunkte für das automatische Rauf- und Runterschalten auch in das Terminal integriert werden. Aktuell gibt es nur einen Drehknopf, der sich unter der Armlehnenabdeckung versteckt. Und wenn dann bis zum Serienstart noch das „Gepiepse“ bei jedem Schaltvorgang abgestellt wird, ist das Ganze eine runde Sache.
Freuen wird sich jeder Praktiker schon jetzt über die serienmäßige (!) Ausstattung mit vier Drehzahlen für die Zapwelle (540/540E/ 1 000/1 000E). Damit ist man...
Gut zu wissen
- Der M6002 wurde neu entwickelt und wird in Japan gebaut.
- Alle Hauptkomponenten wie Motor, Getriebe und Achsen kommen von Kubota.
- Mit achtfacher Lastschaltung, LoadSensing-Hydraulik mit 115 l/min sowie 7 t Heckhubkraft ist er ein echter Allrounder.
- Ab sofort sind die drei Modelle des M6002 von 120 bis 140 PS verfügbar.
Auf den ersten Blick sieht der Neuling aus, wie der M-GX oder auch der M7003 von Kubota. Man muss schon etwas genauer hinsehen, um das Potenzial des brandneuen Japaners zu erkennen. Das fängt schon beim Blick unter die Motorhaube an: Beim Antrieb aller drei Modelle (Tabelle: „Die Modelle im Überblick“) setzt Kubota auf den bewährten Vierzylinder aus dem eigenen Haus.
Gewaltige 6,1 l Hubraum machen ihn zum größten Motor seiner Klasse. Entsprechend ließ sich das Topmodell M6-142 mit seinen 106 kW/143 PS beim Grubbern kaum totkriegen. Da macht der Transport dank eines Transport-Boost von weiteren 20 PS sicher noch mehr Spaß!
Achtfach-Lastschaltung und 40 km/h bei 1 640 Touren
Womit wir schon beim Getriebe des neuen M6002 wären: Wie vom M-GX bekannt (profi 11/2013), hat es acht Lastschaltstufen. Allerdings gibt es keinen Ganghebel mehr, und auch die drei Gruppen sind jetzt „per Knopfdruck“ schaltbar. Zudem kann man dank der länger übersetzten Hinterachse 40 km/h bei nur 1 640 Touren fahren — sehr gut!
Gefallen hat uns auch die logische Einstellung der Schaltbereiche für die Lastschaltautomatik in jeder einzelnen Gruppe. Schade nur, dass das System — zumindest auf der Straße — nicht auch die Gruppe schaltet. Außerdem sollte die Einstellung der Schaltzeitpunkte für das automatische Rauf- und Runterschalten auch in das Terminal integriert werden. Aktuell gibt es nur einen Drehknopf, der sich unter der Armlehnenabdeckung versteckt. Und wenn dann bis zum Serienstart noch das „Gepiepse“ bei jedem Schaltvorgang abgestellt wird, ist das Ganze eine runde Sache.
Freuen wird sich jeder Praktiker schon jetzt über die serienmäßige (!) Ausstattung mit vier Drehzahlen für die Zapwelle (540/540E/ 1 000/1 000E). Damit ist man für den flexiblen „Allround“-Einsatz optimal gerüstet. Hinzu kommt, dass sogar das Einschaltverhalten der Zapfwellenkupplung im Terminal in etlichen Stufen eingestellt werden kann — sehr gut!
Stichwort einstellbar: Die Wendeschaltung ist nicht nur links wie rechts zu bedienen. Auch ihr Schaltverhalten ist per Drehknopf veränderbar — der darf auch gerne unter der Armlehnen-Abdeckung liegen.
Kubota: Mit „BiSpeed“ um die Ecke
Ein weiteres Highlight — aber für Kubota-Fans keine Neuheit — ist „BiSpeed“. Ab 30° Lenkwinkel wird dabei der Allradantrieb automatisch 40 % schneller und zieht den M6002 mit sensationell kleinem Wendekreis in die nächste Spur. Mit dem Frontlader auf Beton sollte man das allerdings besser lassen.
Dass der Einschlagwinkel der Vorderräder mit 55° trotz 2,69 m Radstand für einen kleinen Wendekreis sorgt, liegt auch an dem Kubota-typischen Allradantrieb per Doppelkegelrädern statt Kreuzgelenken.
So bietet die Portalachse zusammen mit der oberhalb geführten Schwinge der Vorderachsfederung stolze 58 cm Bodenfreiheit. Schade nur, dass der optionale Unterzug des Frontkrafthebers diesen Vorteil wieder zunichte macht. Das tut dem Federungskomfort — nicht zuletzt mit der mechanisch gefederten Kabine — allerdings überhaupt keinen Abbruch. Zusammen mit dem Gleichlaufzylinder der Lenkung ist der Fahrkomfort super!
Mit Bedienarmlehne und Terminal…
Womit wir schon in der Kabine des M6002 wären. Wenn der Sitz weiter hinten auf die Konsole geschraubt wird, bietet das Fahrerhaus mit vier Pfosten reichlich Platz. Auch die Rundumsicht passt. Lediglich das Glasdach für den Blick auf den ausgehobenen Lader fällt ziemlich knapp aus.
Der M6002 hat eine Bedienarmlehne, mit der Getriebe, Hubwerk und Zapfwellen bedient werden. Künftig soll es hier auch einen elektrischen Kreuzhebel für den Frontlader geben.
Für unseren Fahrbericht hatte der M6-142 noch die Bedienung des Frontladers per Niederdruckhydraulik per eigenem Hebel auf der Seitenkonsole. Dieser kollidierte auf unserem Traktor allerdings noch mit dem optionalen 7-Zoll-Terminal, das vorne an der Armlehne befestigt ist.
…sowie 7 t Hubkraft und LoadSensing-Hydraulik
Fix und fertig zeigt sich das Heck des M6002. Das Hubwerk ist mit ordentlichen 7 t Hubkraft angegeben, und serienmäßig gibt es eine Axialkolbenpumpe mit einer Förderleistung von ordentlichen 115 l/min. Diese werden im Heck an bis zu vier mechanische Steuerventile geliefert, die mit einer Durchflussmengen-Einstellung hinter dem Sitz ausgestattet sind. Die Bedienhebel liegen rechts auf der Konsole und lassen sich schön dosiert bedienen — passt!
Ebenfalls vorhanden ist eine externe Bedienung auf beiden Seiten für Hubwerk und Zapfwelle. Und neben dem erwähnten Terminal gibt es optional auch eine ISO-Bus-Verkabelung. Nur wer eine GPS-Lenkung möchte, muss aktuell noch auf einen zusätzlichen Lenkradmotor zurückgreifen. Entsprechend ist auch kein Orbitrol mit Schnelllenkung lieferbar.
Alles Weitere in Kürze
- 230 l Diesel und 20 l AdBlue lassen sich gut neben dem breiten Aufstieg befüllen.
- 650/60 R 38 ist die maximale Radgröße hinten, vornbe ist es 480/65 R 24.
- Optional gibt es ein Beleuchtungspaket mit 16 LED-Scheinwerfern.
- Der M-GX ist rund 700 kg leichter, der M7003 etwa 1 000 kg schwerer als der neue M6002 (der mit 6 t Leergewicht angegeben ist).
Fazit
Mit dem neuen M6002 bringt Kubota einen Allrounder auf den Markt, der sicher auch in Deutschland in der Klasse von 120 bis 140 PS punkten kann. Der Hubraum-starke Vierzylinder und die 8-fache Lastschaltung sind zum Beispiel gut für den Acker, während die „BiSpeed“-Lenkung und die Axialkolbenpumpe bei Frontladerarbeiten Spaß machen.
Bleibt nur noch die spannende Frage nach den Preisen für den Neuling aus Japan. So steht der M6-142 in der Grundausstattung für nur 97 690 Euro in der Preisliste (alle Preise ohne MwSt.). In der eingesetzten
Ausstattung kommen noch das Fronthubwerk samt Frontzapfwelle sowie der Frontlader hinzu. Komplett ausgestattet kostet der „Allrounder für Europa“ dann genau 125 750 Euro.