Gut zu wissen
- New Holland-Teleskoplader sind jetzt gelb statt blau, haben aber auch einen neuen Antriebsstrang.
- Das Powershift-Getriebe hat jetzt vier oder sechs Lastschaltstufen und erlaubt bis zu 40 km/h.
- Es gibt verschiedene Ausstattungsvarianten wie die Versionen „Plus“ und „Elite“.
Statt „LM“ haben die neuen Lader das Kürzel „TH“ für das englische Wort „Tele-Handler“. Die neue Baureihe umfasst jetzt außerdem acht Modelle: angefangen beim TH 5.26 mit 75 PS, 5 m Hubhöhe und 2,6 t Traglast bis hin zum TH 9.35 mit 133 PS, 9 m Hubhöhe und 3,5 t Tragkraft.
Darüber hinaus werden einige Modelle noch in verschiedenen Ausführungen mit den Bezeichnungen Standard, Classic, Plus und Elite angeboten. Hier gibt es dann Unterschiede in Motorleistung, Getriebeausstattung oder auch Hydraulikvariante.
Bekannter Motor mit neuem Antriebsstrang
Wir haben mit dem New Holland TH 7.42 Plus gearbeitet. Wie alle anderen Lader auch hat er seitlich einen FPT NEF-Motor mit vier Zylindern und 4,5 l Hubraum eingebaut. Das Aggregat leistet im „Plus“ 133 PS, im „Elite“ sogar 146 PS und erfüllt die Abgasstufe IV (Tier 4 f) — und zwar ohne Partikelfilter und Abgasrückführung, sondern ausschließlich mit einem SCR-Katalysator. Dafür gibt es neben dem 140 l Dieseltank noch einen 27-l-AdBlue-Vorrat.
Wenn man die seitliche Verkleidung öffnet, erkennt man, dass New Holland auf zwei getrennte Kühlerpakete setzt. Während der Hauptkühler für Ladeluft, Hydrauliköl und Wasser oben flach auf dem Motor liegt, sitzt das Paket mit den Kühlern für Getriebeöl, Klimaanlage und Kraftstoff seitlich. Sowohl für den hydraulischen Lüfterantrieb oben als auch für die zwei...
Gut zu wissen
- New Holland-Teleskoplader sind jetzt gelb statt blau, haben aber auch einen neuen Antriebsstrang.
- Das Powershift-Getriebe hat jetzt vier oder sechs Lastschaltstufen und erlaubt bis zu 40 km/h.
- Es gibt verschiedene Ausstattungsvarianten wie die Versionen „Plus“ und „Elite“.
Statt „LM“ haben die neuen Lader das Kürzel „TH“ für das englische Wort „Tele-Handler“. Die neue Baureihe umfasst jetzt außerdem acht Modelle: angefangen beim TH 5.26 mit 75 PS, 5 m Hubhöhe und 2,6 t Traglast bis hin zum TH 9.35 mit 133 PS, 9 m Hubhöhe und 3,5 t Tragkraft.
Darüber hinaus werden einige Modelle noch in verschiedenen Ausführungen mit den Bezeichnungen Standard, Classic, Plus und Elite angeboten. Hier gibt es dann Unterschiede in Motorleistung, Getriebeausstattung oder auch Hydraulikvariante.
Bekannter Motor mit neuem Antriebsstrang
Wir haben mit dem New Holland TH 7.42 Plus gearbeitet. Wie alle anderen Lader auch hat er seitlich einen FPT NEF-Motor mit vier Zylindern und 4,5 l Hubraum eingebaut. Das Aggregat leistet im „Plus“ 133 PS, im „Elite“ sogar 146 PS und erfüllt die Abgasstufe IV (Tier 4 f) — und zwar ohne Partikelfilter und Abgasrückführung, sondern ausschließlich mit einem SCR-Katalysator. Dafür gibt es neben dem 140 l Dieseltank noch einen 27-l-AdBlue-Vorrat.
Wenn man die seitliche Verkleidung öffnet, erkennt man, dass New Holland auf zwei getrennte Kühlerpakete setzt. Während der Hauptkühler für Ladeluft, Hydrauliköl und Wasser oben flach auf dem Motor liegt, sitzt das Paket mit den Kühlern für Getriebeöl, Klimaanlage und Kraftstoff seitlich. Sowohl für den hydraulischen Lüfterantrieb oben als auch für die zwei Elektrogebläse seitlich gibt es aber eine (wahlweise automatische) Umkehrfunktion, um sie sauber zu halten — prima!
Ganz neu ist der Antriebsstrang von Carraro. Das Powershift-Getriebe hat einen verstärkten Drehmomentwandler und bietet je nach Modell vier (Standard-Classic) bzw. sechs Lastschaltstufen sowie 34 km/h (Plus) bzw. 40 km/h Endgeschwindigkeit (Elite). Hinzu kommt bei den sechsstufigen Getrieben eine Schaltautomatik.
Gut gefallen hat uns auch die automatische Parkbremse, schade nur, dass ausschließlich die Version „Elite“ auch rechts auf dem Joystick eine Wendeschaltung hat. Sowohl „Plus“ als auch „Elite“ haben dagegen die verstärkten Achsen mit Selbstsperrdifferenzialen sowie nassen Lamellenbremsen.
Und dank des langen Radstandes von 3 m ist auch der Fahrkomfort in Ordnung. Da stellt sich natürlich sofort die Frage nach der Wendigkeit, die New Holland mit einem minimalen Wendekreisradius von 3,90 m beantwortet. Dabei ist der Wechsel der Lenk-Arten bei Geradestellung der Räder automatisiert und funktioniert bei bis zu 3 km/h — prima!
Starke Hydraulik, guter Komfort
Die Hydraulik mit Axialkolbenpumpe von Rexroth hat eine Förderleistung von 140 l/min. Und je nachdem, welche Version man wählt, gibt es den Joystick an der Armlehne (Elite) oder wie bei uns auf der Seitenkonsole (Plus). Das ist natürlich weniger komfortabel, zumal ja dann auch die Bedienung der Wendeschaltung auf der rechten Seite fehlt.
Nichts zu meckern gibt es dagegen bei der elektro-hydraulischen Ansteuerung der Funktionen sowie der Proportionalbedienung, selbst für den Teleskoparm. Auch sonst hat New Holland an den Komfort gedacht. Es gibt zwar keine Kabinenfederung, aber zumindest einen beheizten Luftsitz sowie eine serienmäßige Klimaanlage (Plus und Elite). Ferner gibt es kleine aber feine Details wie Taster innen und außen, um die 3. Funktion drucklos zu machen.
Elite, Plus oder Classic?
Bleibt nur noch die Frage, wo welche Lader-Version hinpasst? Laut New Holland ist der einfache „Classic“ für den Einsatz in Viehbetrieben sowie für Hofarbeiten zugeschnitten. Da es den gefahrenen TH 7.42 aber nur in den Versionen „Plus“ und „Elite“ gibt, stellt sich diese Frage nicht. Der „Plus“ verfügt über eine umfangreiche Komfortausstattung, zu der unter anderem der Luftsitz, eine Teleskop-Lenksäule sowie die Klimaanlage gehören. Zudem erleichtert die hydraulische Geräteverriegelung den schnellen Wechsel der Vorsatzgeräte, und die Kabinenscheinwerfer machen die Nacht zum Tag.
Die Version „Elite“ empfiehlt New Holland für Großbetriebe, Lohnunternehmer und Biogasanlagen. Neben 146 statt 133 PS gibt es dann zusätzlich eine hydraulische Druckentlastung, einen beheizbaren Luftfedersitz mit integrierter Bedienarmlehne sowie ein umfassendes Lichtpaket.
Womit wir aber schon bei den Preisen wären: Und hier schlägt die „Elite“-Ausstattung mit immerhin rund 7 000 Euro mehr zu Buche als die „Plus“-Variante. Und schon dafür stehen in der von uns gefahrenen Ausstattung für den TH 7.42 „Plus“ immerhin 108 720 Euro plus Mehrwertsteuer in der Preisliste.