Fahrbericht

Pöttinger Wender HIT 16.18 T: HIT-Parade

Weniger musikalisch, aber imposant ist es, wenn sich die 16 Kreisel des neuen Pöttinger Wenders HIT 16.18 T auf über 17 m Arbeitsbreite entfalten.

Wender von Pöttinger

Könnte in den oberen Rängen der HIT-Parade wieder zu finden sein: der HIT 16.18 T mit 17 m Arbeitsbreite. (Bildquelle: Stefan Tovornik)

Gut zu wissen

- Für das Topmodell, dessen Aufbau den kleineren Modellen ähnelt, wurden Antriebe, Rahmen und Gelenke verstärkt.
- Die Maschine stellt geringe Anforderungen an den Zugschlepper.
- Bei 10 km/h sind mehr als 15 ha/h möglich. Am Vorgewende bleiben die Kreisel besser unten.

Die Bauart, breite Wender auf einem Fahrgestell unterzubringen, dessen Achse in Arbeitsposition als Tastrad dient, setzt sich mehr und mehr durch. Nicht verwunderlich also, dass Pöttinger das System der bekannten HIT-Baureihe auch für das neue Topmodell HIT 16.18 T mit 16 Kreiseln übernommen hat. Im eingeklappten Zustand erkennt der Laie den Unterschied zu bisherigen Modellen nur am längeren Rahmen. Eine Kreiseldurchmesserlänge (1,42 m) ist in der Transportposition hinzugekommen. Ein Kreisel in der Länge bedeutet durch die Klappung vier Kreisel in der Breite, so dass sich die Maschine auf stattliche 17 m entfaltet.

Einfach Anhängung, kinderleichte Bedienung

Und das Entfalten ist kinderleicht! Wie bei kleineren Modellen auch, ist der gesamte Klappvorgang hydraulisch folgegesteuert. Der Schlepper benötigt nur ein ew- und ein dw-Steuergerät. Nach dem Ausheben aus der Transportposition dauert es rund 45  Sekunden, bis die Arbeit losgehen kann.
Dass dabei negative Stützlast auftritt, sobald die Kreisel über die Transportachse schwenken, ist bauartbedingt und weniger tragisch. Zumal der vorgespannte Traktor mindestens 74 kW/100 PS haben sollte, und damit genügend Eigengewicht mitbringt. Angehängt wird der HIT 16.18 T oben oder unten im Zugmaul. Optional bieten die Österreicher auch eine Dreipunktaufnahme an, die mit einer Spiralfeder am Rahmen negative Stützlast vermeidet. Die Anhängung im Zugmaul hat uns sehr gut gefallen. Außerdem empfehlen wir diese Art der Anhängung, weil der Dreipunktanbau schon perfekt versteift werden muss, damit kleinste Lenkbewegungen nicht zu einem unruhigen Laufverhalten der 17 m breiten Maschine führen. Das Anschlussfahren bei 17 m Arbeitsbreite funktioniert sowieso tadellos. Der einzige Punkt für einen Dreipunktanbau wäre die höhere Wendigkeit bei engen Wieseneinfahrten bei immerhin 6,70 m Länge. Stichwort Straßentransport: Die 3,8 t schwere Maschine braucht laut Gesetz noch keine gebremste Achse. Dennoch bietet Pöttinger eine Druckluftbremse (2 400 Euro Aufpreis) für diese Modelle an, damit man am Hang sicher unterwegs ist.
Schönes Detail: Eine Kinematik betätigt beim Ausklappen das Bremskraftventil und stellt es in Arbeitsposition auf minimale Bremskraft um, damit beim Betätigen der Bremse die Transporträder nicht auf der Grasnarbe blockieren.

Bewährte Kreisel, verstärkter Antrieb

Per Gelenkwelle wird die Kraft über den verstärkten Rahmen nach hinten in das T-Getriebe geleitet. Der Antriebsstrang ist jetzt auf 1 700 Nm abgesichert. Bei unserem Einsatz am Dreiländereck (Österreich, Deutschland und...

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