Gut zu wissen
- Erstmals hat Ropa die Software-Programmierung und -Visualisierung eigenständig realisiert.
- Die technischen Daten sind mit dem Tiger 6 vergleichbar.
- Das Tiger-Modell ohne AdBlue wird Anfang 2021 auslaufen.
- Per Onlineanbindung werden alle Pumpen-, Sensor- und Motordaten in einer Ropa-Cloud gespeichert.
Seit der Tiger 6-Baureihe sind wieder Motoren von Volvo Penta im Einsatz (profi 11/2016). Darauf baut Ropa auch beim neuen Tiger 6S auf, der an der blauen Raubkatze auf dem Blechkleid zu erkennen ist. Derzeit gibt es den Tiger 6S mit zwei verschiedenen Motorisierungen: Als Tiger 6Sa mit 565 kW/768 PS und 6Sd mit 585 kW/796 PS.
Der leistungsschwächere Reihen-Sechszylinder schöpft seine Kraft aus 16,1 l Hubraum mit Pumpe-Düse Einspritzung. Er kommt ohne SCR-Katalysator (AdBlue) und Abgasrückführung aus. Doch Achtung bei Kaufinteresse: Anfang 2021 läuft diese Variante aus, da die vorgekauften Motoren, die damals keiner Abgasnorm unterlagen, dann ausgeliefert sind.
Der dann ausschließlich erhältliche Tiger 6Sd schöpft seine Kraft ebenfalls aus einem Sechszylinder-Reihenmotor mit 16,1 l Hubraum. Er arbeitet jedoch mit einer Common-Rail-Einspritzpumpe samt SCR-Katalysator und doppelter Turboaufladung. Ohne Abgasrückführung und Partikelfilter erfüllt er die Abgasstufe V und erreicht ein maximales Drehmoment von bis zu 3 650 Nm.
Ein erkennbarer Unterschied zwischen dem Tiger 6 und dem 6S ist die Ansaugfläche der Ladeluft. Beim bisherigen Tiger 6 wurde diese rechts zwischen Bunker und Motorraum angesaugt, heute oben...
Gut zu wissen
- Erstmals hat Ropa die Software-Programmierung und -Visualisierung eigenständig realisiert.
- Die technischen Daten sind mit dem Tiger 6 vergleichbar.
- Das Tiger-Modell ohne AdBlue wird Anfang 2021 auslaufen.
- Per Onlineanbindung werden alle Pumpen-, Sensor- und Motordaten in einer Ropa-Cloud gespeichert.
Seit der Tiger 6-Baureihe sind wieder Motoren von Volvo Penta im Einsatz (profi 11/2016). Darauf baut Ropa auch beim neuen Tiger 6S auf, der an der blauen Raubkatze auf dem Blechkleid zu erkennen ist. Derzeit gibt es den Tiger 6S mit zwei verschiedenen Motorisierungen: Als Tiger 6Sa mit 565 kW/768 PS und 6Sd mit 585 kW/796 PS.
Der leistungsschwächere Reihen-Sechszylinder schöpft seine Kraft aus 16,1 l Hubraum mit Pumpe-Düse Einspritzung. Er kommt ohne SCR-Katalysator (AdBlue) und Abgasrückführung aus. Doch Achtung bei Kaufinteresse: Anfang 2021 läuft diese Variante aus, da die vorgekauften Motoren, die damals keiner Abgasnorm unterlagen, dann ausgeliefert sind.
Der dann ausschließlich erhältliche Tiger 6Sd schöpft seine Kraft ebenfalls aus einem Sechszylinder-Reihenmotor mit 16,1 l Hubraum. Er arbeitet jedoch mit einer Common-Rail-Einspritzpumpe samt SCR-Katalysator und doppelter Turboaufladung. Ohne Abgasrückführung und Partikelfilter erfüllt er die Abgasstufe V und erreicht ein maximales Drehmoment von bis zu 3 650 Nm.
Ein erkennbarer Unterschied zwischen dem Tiger 6 und dem 6S ist die Ansaugfläche der Ladeluft. Beim bisherigen Tiger 6 wurde diese rechts zwischen Bunker und Motorraum angesaugt, heute oben neben dem Kühler. Apropos Kühlung: Beim größeren Motormodell wird die Ladeluft über einen separaten Wasser-Kreislauf gekühlt. Verändert wurde beim Tiger 6S außerdem die Position der Luftfilter-Patrone, die nun vom Bunker aus zugänglich ist.
Vom Kraftwerk zum Hirn
Erstmals geht Ropa beim Tiger 6S eigene Wege in der Software-Entwicklung. Hierfür haben die Roderspezialisten die komplette Daten-Architektur und Software auf links gedreht und von Grund auf selbst programmiert. In der Kabine wird das neue Zeitalter durch die beiden 12,1-Zoll-Terminals ersichtlich: Das eine sitzt links am A-Holm, das andere rechts vor dem Joystick.
Beide Terminals sind austauschbar, frei belegbar und über Wisch- und Touch-Gesten zu bedienen. Rechts werden in der Regel die Maschinendaten dargestellt, links die wechselnden Kamerabilder. Zwar ist die Bedienlogik an die bisherige Software angelehnt, aber nicht komplett gleich.
Ein Baustein der neuen Datenverarbeitung auf Basis von Netzwerk-Technologie sind neue Full-HD-Kameras und eine serienmäßige Telematikbox. Diese Box ermöglicht unter anderem eine Fernüberwachung und einen drahtlosen Austausch von Kamerabildern an das Onlineportal R-Connect. Hierüber berichten wir detaillierter in einem späteren Beitrag.
Weiteres zur Kabine: An der linken Armlehne wurde die bekannte viereckige Bedienbox durch einen Joystick ersetzt, was mehr Komfort beim Abbunkern bedeutet. Stichwort Abbunkern: Bleibt zu hoffen, dass Ropa die bisher noch etwas unruhigen Antriebe des Längs- und Querkratzbodens noch feinjustiert.
Updates für die Rüben
Nachdem sich Holmer und Ropa außergerichtlich über einen Patentstreit zur automatischen Schartiefenführung einigten, entwickelte Ropa ein neues System.
Bisher erfolgte die automatische Schartiefenverstellung über Messwerte der Nachköpfer-Winkelsensoren: Je weiter das Nachköpfer-Parallelogramm nach oben auslenkte, desto höher folgten die Schare. Ganz optimal war das aber nie: Neben den Fahrgassen steuerte die Regelung das Schar dann irrtümlich hoch, obwohl die größeren Rüben eher tiefer gerodet werden mussten. Die neue optionale Regelung (R-Contour) erfasst nun das Bodenprofil mit Hilfe von Ultraschallsensoren. Hierfür sitzt an jeder Reihe einer und an der rechten Randreihe ein zweiter Sensor. Deren Reinigung erfolgt mit Hilfe von Luftdüsen automatisch.
Weitere Details in Kürze
- Ein sensibles Gyroskop liefert Daten zur Neigungsstabilisierung in Kurvenfahrten.
- Beide Batterien sind jetzt vor dem Entladeband platziert.
- Im Servicefall verraten LEDs neben den Steuergeräten defekte Sensoren.
- Ab 2021 liefert Ropa nur noch CerexBib-Reifen von Michelin aus.
- Der Allroundschlegler kommt ohne Tasträder aus.
- Der Blatttaster vor der Schleglerwelle lässt sich per Knopfdruck einklappen.
- Die Full-HD-Kameras können aktuell keine Vogelperspektive abbilden. Hierfür sind an drei Stellen zusätzliche Optiken installiert.