Fahrbericht

Schuitemaker Rapide 6600: Zusammen bergauf?

Schuitemaker kooperiert seit dem vergangenen Jahr mit Veenhuis. Auf der Agritechnica 2019 stellte die SV-Group den neuen Rapide-Kombiladewagen vor.

Ladewagen von Schuitemaker

Die erste Neuvorstellung nach dem Zusammenschluss von Schuitemaker und Veenhuis: der Rapide 6600. (Bildquelle: Tobias Bensing)

Gut zu wissen

- Schuitemaker spendiert dem Rapide ein Update mit Dreh­momentsensor, beweglicher ­Stirnwand und neuer Steuerung.
- Die Rotorzinken sind ab Werk ­aufgepanzert, der Messerboden wurde verstärkt.
- Zusätzliche Tastrollen hinter der Pickup und lenkbare seitliche Räder sollen die Pickup-Führung weiter verbessern.
- Der Dosierwalzenantrieb wurde überarbeitet, damit ist der Wagen in weniger als 45 Sekunden leer.

Aus der Ferne betrachtet hat sich der Schuitemaker Rapide kaum verändert. Kennern fällt die neue Farbgebung auf; vorne an der Stirnwand und hinten an der Klappe erkennt man jetzt dezente gelbe (Veenhuis-)Bleche. Außerdem sind die Felgen nun anders lackiert. Die Farbgebung ist bisher das Einzige, was äußerlich auf den Zusammenschluss von Veenhuis und Schuitemaker schließen lässt.
Dabei gibt es intern eine klare Regelung: Veenhuis kümmert sich vornehmlich um Gülle (Güllefässer und Schlitzgeräte), Schuitemaker bleibt der Futterernte treu (Ladewagen, Häckseltransportwagen und Fütterungstechnik). So wollen sich die Holländer auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren und Synergien beim Maschinenbau und im Einkauf nutzen.

Bewegliche Stirnwand

Der Aufbau des neuen Rapide hat sich gegenüber dem 6600 (profi 10/2011) in einigen Punkten geändert. Insbesondere die Ladeautomatik mit Drehmomentsensor, eine automatische Entladehilfe als klappbare Stirnwand, die neue (ISO-Bus-taugliche) Steuerung sowie der Dosierwalzenantrieb und der verstärkte Messerboden sind neu.
Treu geblieben sind die Holländer der gezogenen Pickup. Bei der Nutzung als Häcksel­transportwagen verschwindet die Pickup dabei mit vergleichsweise riesiger Bodenfreiheit hinter dem Rotor.
Neu sind seitliche, gelenkte Tasträder der Dimension 170/60-8 sowie bis zu vier zusätzliche Stützräder hinter der Pickup, die den Boden außerhalb der Schlepperspur abtasten.
An der Rechqualität der mechanisch per Kette angetriebenen Pickup haben wir nichts auszusetzen. Als Schuitemaker-Neuling muss man sich aber zunächst mit der Situation anfreunden, den Gutfluss nicht mehr im Blick zu haben. Das ist nach nur wenigen Wagenladungen schnell vergessen. Denn der Rapide hat ein großes...

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