Fahrbericht

Valtra Serie G: Der Neue im Alphabet

F, A, N, T, S — das war bisher das Valtra-Alphabet der verschiedenen Baureihen. Jetzt kommt die G-Serie neu dazu. Wir haben den G135 Versu gefahren.

Traktor Valtra

Wir waren mit dem neuen G135 Versu und einer Kurzscheibenegge unterwegs. Die neue Serie bietet viele Smart Farming-Möglichkeiten. (Bildquelle: Berning)

Gut zu wissen

- In der Ausstattung Versu verfügt die G-Serie über eine 110 l-Axialkolbenpumpe und die Bedienarmlehne SmartTouch.
- Das sechsfach Lastschaltgetriebe bietet vielfältige Automatikfunktionen. Das Bedienkonzept kommt dem Fahrhebel bei einem stufenlosen Getriebe sehr nahe.
- Viele Einstellungen lassen sich im Fahrerprofil speichern und auf andere Valtra-Traktoren mit SmartTouch übertragen. Bei der Getriebeautomatik fehlen weitere Speicherplätze.
In der unteren Mittelklasse hatte es die Valtra N-Serie bisher im wahrsten Sinne des Wortes schwer. Die drei kleineren Modelle vom N104 bis zum N124 sind mit dem schweren und langen Chassis ihrer Modellkollegen bis zum N174 unterwegs. Das bedeutet zusätzliche Kilo und nicht für alle Einsatzprofile optimale Frontlader-­Eigenschaften.
Als neuen Allrounder bringt Valtra deshalb die G-Serie mit fünf Modellen zwischen 105 und 135 PS. G135 und N134 überschneiden sich in der Leistung, die N-Modelle darunter werden nicht mehr angeboten.

Valtra G-Serie: Leichter und kürzer

Die neue Serie kommt je nach Ausstattung rund 500 bis 800 kg leichter daher als die bisherigen kleinen N-Modelle. Der 4,4 l Agco Power Motor mit Wastegate-Turbolader wurde nach Angaben von Valtra überarbeitet. Die Antriebe konnten dabei wesentlich platzsparender am Motorblock untergebracht werden. Zusammen mit einem festen und kompakten Kühlerblock verhilft das dem G zu einer niedrigen Haube mit sehr guter Übersicht. Ein Umkehrlüfter ist optional lieferbar.
Für die Abgasstufe V kommt zu SCR und DOC nun auch ein Partikelfilter. Valtra gibt das Regenerationsintervall mit 600 Stunden an, was zur sonstigen Wartung passt. Im Idealfall findet die Regeneration also unter Werkstattbedingungen vor dem eigentlichen Service statt. Aber auch die bedarfsgerechte Regeneration im normalen Betrieb kann vorkommen, wenn die Sensoren einen vollen Filter melden. Eine Besonderheit in der Modellpalette ist der G125ECO. Der Motor schaltet per Knopfdruck auf eine zweite Kennlinie um, die höhere Drehmomente bei niedrigen Drehzahlen bietet. Das bringt laut Valtra durch die Absenkung der Motordrehzahl Einsparpotenzial bei Zugarbeiten. In puncto Wendigkeit muss sich der G135 trotz 2,55 m Radstand und 480er-Bereifung vorne nicht verstecken. Die schlanke Taille des Halbrahmes bietet genügend Platz für einen ordentlichen Lenkeinschlag. Inwieweit Frontladerkonsolen den Platz...

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