Praxistest

Motorsäge Husqvarna 550 XP Mark II: Fichten-Flitzer

Die Husqvarna 550 Mark II ist extrem schnell. Zügiges Entasten ist ihre Stärke, die hohe Geschwindigkeit verlangt allerdings volle Konzentration.

Motorsäge von Husqvarna beim praktischen Einsatz

Neben dem Haupteinsatz bei der Fichten-Durchforstung war die 550 XP Mark II auch im Hartholz unterwegs. (Bildquelle: Tovornik)

Gut zu wissen

- Die Husqvarna 550 XP Mark II ist in vielen Teilen neu konstruiert.
- Gegenüber dem Vorgängermodell sind die Probleme bei der Kühlung behoben.
- Die Säge bietet in Kombination mit der X-Cut-Kette eine sehr hohe Schnittleistung und ein gute Handhabung beim Entasten.

Seit 2019 hat Husqvarna mit der 550 XP Mark II und der 545 XP Mark II zwei neue Profisägen in der 50-ccm-Klasse im Programm. Auch wenn der Zusatz „Mark II“ lediglich auf eine Modellpflege hindeutet, handelt es sich um deut­liche Weiterentwicklungen. Wir haben die neue 550er zum Durchforsten eingesetzt.

Im Praxistest: Mehr Kühlleistung

Das Triebwerk der Säge leistet 4,1 PS und liegt gut zugänglich unter der einteiligen, geklippten Abdeckung. Und hier gibt es gleich die ersten Änderungen zur Vor­gängerin. So haben sich z. B. Anordnung und Anzahl der Kühlrippen des schräg eingebauten Motors geändert, mehr Kühlfläche gab es obendrauf. Damit steht der Mark II laut Husqvarna mehr Kühlleistung zur Verfügung. Der neue Schalldämpfer gibt laut Husqvarna weniger Wärme an den Motor ab. Die Kühlung machte laut einigen Praktikern bei der Vorgängersäge Probleme. Im Test zeigte die Säge hier keine Schwächen.
Auch den Luftfilter hat sich Husqvarna vorgenommen. Hier gibt es mehr Filterfläche und laut Hersteller eine bessere Abdichtung zum Vergaser. Eine Abschirmung schützt das Filtergehäuse gegen die Motorwärme, was dem Startverhalten zugutekommt. Die Zugänglichkeit zur Reinigung ist gut gelöst, der Filter lässt sich per Kunststoff-Flügelschraube schnell demontieren, ein Schlitz erlaubt auch den Einsatz des Kombischlüssels. Im Test fiel positiv auf, dass der Filter auch nach längeren Einsätzen kaum verschmutzt war.
Die Einstellung des Vergasers erfolgt kontinuierlich elektronisch per AutoTune. Das System hat Husqvarna bereits bei anderen Sägen im Einsatz, und es funktioniert gut. Wichtig: Beim Kaltstart ist der Primer fünf bis sechs Mal zu betätigen, damit die 550er gut startet. Warm ist sie nahezu immer auf den ersten Zug da — sehr gut.
Schön gelöst ist auch der Start-Stopp-Schalter. In der Ausgangsposition steht er auf „Ein“, für den Choke kann er in Kombination mit dem Gasgriff nach oben einrasten, zum Stoppen tippt man ihn mit dem Daumen kurz nach unten. Der recht große Hebel ist auch mit Handschuhen gut fühlbar, ohne dass es zu versehentlichen Auslösungen kommt.

Eigene Kette von Husqvarna

Bei der...

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