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Kleine Hof-Biogasanlagen machen Atomkraftwerke überflüssig

Kleine Biogasanlagen in bäuerlicher Hand sind der Schlüssel dazu, dass bis 2020 Atomkraftwerke wie Grundremmingen wie geplant abgeschaltet werden können. So das Ergebnis einer Fraunhofer-Studie, die

(Bildquelle: profi.de)

Kleine Biogasanlagen in bäuerlicher Hand sind der Schlüssel dazu, dass bis zum Jahr 2020 Atomkraftwerke (z. B. Grundremmingen) wie geplant abgeschaltet werden können. So das Ergebnis einer Fraunhofer-Studie, die im Rahmen der Agritechnica vorgestellt wurde. Die Idee ist, dass kleine Hof-Biogasanlagen lediglich an nur 8 bis 12 Stunden am Tag Strom nach Bedarf produzieren und nicht mehr kontinuierlich im 24-Stunden-Betrieb. Dazwischen wird das Biogas gespeichert.
Die kleinen Hofanlagen sollen überwiegend Gülle und Mist einsetzen, dabei jedoch nicht vollständig auf Energiepflanzen wie beispielsweise Gras verzichten. In einem Verhältnis von 80/20 (denkbar wäre auch 70/30) besteht im Jahresverlauf eine hohe Anlageneffizienz, die wiederum Vorteile für die Bereitstellung der Strom-Systemdienstleistungen bietet. Das in Deutschland bestehende Potenzial an Gülle und Mist zur sinnvollen Bewirtschaftung der Hofbiogasanlagen ist für bis zu neun Atomkraftwerke ausreichend.
Flexible Hofbiogasanlagen senken den Strompreis durch verbesserte Laufzeiten des gesamten Kraftwerkparks in Deutschland. Die höheren Investitionskosten in die grundsätzlich bereits verfügbare flexible Anlagentechnik von berechneten 2 ct/kWh sind günstiger als die finanzielle Absicherung über flexible neue Gas-und Dampf-Kraftwerke (GuD). Es gilt heute Investitionen in bestehende und neue Anlagen anzustoßen, um in 2020 über ausreichend flexible Anlagen verfügen zu können.

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