Neuheiten

Fendt: 300 Vario

Neuer Fendt 300 Vario mit Agco/Sisu-Motor

(Bildquelle: Hersteller)

Mit der Umstellung auf die Abgasstufe IV (Tier 4f) ist die Ära der Deutz-Motoren im 300 Vario vorbei. Der jetzt vorgestellte neue 300 Vario hat den 4,4-l-Vierzylinder von Agco Power (vormals Sisu) mit Maximalleistungen von 110 PS im 310 Vario bis 138 PS im Vario 313. Nicht geändert hat sich das Vario-Getriebe mit einem Fahrbereich und 40 km/h Höchstgeschwindigkeit, wohl aber die Bedienung. So findet man in der (vom 500 Vario bekannten) großen „VisioPlus“-Kabine jetzt auch einen Multifunktionsgriff (auf der Seitenkonsole), der als Kreuzhebel ausgebildet ist. Neben Beschleunigung und Verzögerung kann man so jetzt auch die Wendeschaltung bedienen und den Tempomat aktivieren. Außerdem wird es den neuen 300 Vario in den Ausführungen „Power“ und „Profi“ geben. 
In der Ausstattungsvariante „Profi“ hat der Joystick sechs zusätzliche Funktionen: das dritte und vierte Ventil mit Schwimmstellung sowie vier Vorgewende-Sequenzen und jeweils eine Taste für die Motordrehzahl sowie zwei Einstellungen für den Tempomat. Außerdem ist serienmäßig ein 7-Zoll Varioterminal mit 480 x 800 Pixel Auflösung installiert, bei dem die Bedienung über Druck- und Drehtasten erfolgt. Im Vorgewendemanagement können elf Funktionen mit fünf verschiedenen Auslösern gespeichert werden. Außerdem gibt es 25 Speicherplätze für die Voreinstellung von verschiedenen Anbaugeräten. Optional verfügbar ist zudem eine ISO-Bus-Gerätesteuerung.
Durch den erstmalig verbauten taillierten Halbrahmen ist für den Anbau von Frontkraftheber oder Frontlader-Konsolen kein Hilfsrahmen mehr nötig und so eine bessere Wendigkeit gegeben. Der 3,1-t-Frontkraftheber ist voll in den neu entwickelten Halbrahmen integriert, es ist kein An- und Abbauen der Unterlenker bei Frontlader-Arbeiten mehr notwendig. Für den „Profi“ gibt es optional außerdem eine Lageregelung und Gewichtsentlastung. Und die neue Frontzapfwelle hat eine nasse Lamellenkupplung.
Serienmäßig wird in dem Fendt 300 Vario Power eine Konstantpumpe mit 83 l/min verbaut. Eine automatische Hydrauliköl-Summierung benötigt aber kein Eingreifen des Fahrers mehr. Und optional (im „Profi“ serienmäßig) ist eine Axialkolbenpumpe (Load-Sensing) mit bis zu 110 l/min lieferbar.
Die neue gefederte Vorderachse (Optional beim Power, Serie beim Profi) mit Längsschwinge ist (endlich!) wieder mit einem Lenkwinkelsensor für Allrad und Sperre ausgestattet. Außerdem sind zusammen mit dem um 7 cm verlängerten Radstand (2,42 m) Reifen bis zu einer Größe von 600/65 R 38 (1,77 m Durchmesser) möglich. Geblieben ist es allerdings bei den 8,5 t zulässigem Gesamtgewicht.

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