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Fliegl: Universal II

Häckselgut am Feldrand auf Lkw überladen

(Bildquelle: Hersteller)

Biogasanlagen und wachsende Tierbestände bedingen höhere Erntemengen und längere Transportwege. Außerdem nimmt die Ernteleistung von Feldhäckslern zu. Im Fokus steht auch der Bodenschutz.
Zur Lösung der daraus resultierenden Probleme bietet Fliegl die mobile Überladestation „Universal II“ an. Sie soll Landwirte und Lohnunternehmer entscheidend in der Logistik unterschiedlicher Häckselgüter unterstützen. Die Station lässt sich am Feldrand zügig aufbauen und ist dort Bindeglied und Pufferstation zwischen der Erntekette auf dem Feld und der Transportkette auf der Straße.
Idealerweise werden landwirtschaftliche Transportwagen mit entsprechender Bereifung künftig ausschließlich auf dem Acker eingesetzt. Das Erntegut wird abgeladen in den Annahmebunker der Überladestation. Von dort wird es vollautomatisch auf Lkw überladen, die auf befestigter Straße stehen. Mit hoher Geschwindigkeit können so große Mengen des Ernteguts auch zu weit entfernten Bestimmungsorten transportiert werden.
Die „Universal II“ besteht aus einem Annahmebunker mit Kratzboden und hydraulisch bedienbaren Klappwänden, die in abgesenktem Zustand auch befahren werden können. Ein speziell konstruierter Rotor lockert das Erntegut auf, bevor es vom Schrägförderer auf die Lkw überladen wird. Ebenfalls hydraulisch zu bedienen ist der Stützfuß und die absenkbare Hinterachse. Auf Wunsch kann die Überladestation mit einer Wiegeeinrichtung (auch mit Eichung) ausgestattet werden. Möglich sind ebenso eine Steuerungselektronik mit Touchscreen und ein Dokumentationssystem sowie eine Funkfernsteuerung.
Der Annahmebunker fasst je nach Ausführung entweder 60 oder 80 Kubikmeter angehäuftes Ladegut. Der Schrägförderer belädt jeden hochwandigen Lastkraftwagen bis zu einer Höhe von rund fünf Metern. Die Ladeleistung liegt bei etwa 20 Kubikmetern pro Minute.
Nur ein relativ geringer Kraftaufwand ist für den Betrieb der Überladestation notwendig. Ein Schlepper mit einer Zapfwellenleistung von 44 kW (60 PS) soll ausreichen.
Die Umrüstung der Überladestation von Arbeits- in die Transportstellung ist einfach und geht rasch vonstatten. Bei einem Eigengewicht von sechs Tonnen, einer Fahrhöhe von unter vier Metern, einer Länge von 11 oder 12 m und einer Breite von unter drei Metern machen Straßentransport und Umsetzen an die jeweiligen Einsatzorte keine Probleme. Beim Tiefladertransport reduziert sich die Transporthöhe auf etwa 3,40 m.
Als Sonderausstattung kann eine Dokumentationssoftware geliefert werden. Dazu werden Erntefahrzeuge und Lkw mit einfachen „RFID-Tags“ ausgestattet. Lückenlos wird so der Fluss des Ernteguts dokumentiert. Eine Waage mit Neigungskompensation stellt das Gewicht fest und schreibt die gewünschten Daten auf einen USB-Stick für die spätere Abrechnung. Die gesamte Anlage läuft vollautomatisch. Über einen Touchscreen können visuell alle Funktionen auf Korrektheit kontrolliert werden.

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Fliegl Agrartechnik GmbH

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