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Schlüter Super Tronic 1900 TVL-LS: Der Zeit weit voraus

Vor fast 40 Jahren gab es bei ZF ein Traktorgetriebe, das ein Riesenpotenzial hatte. Schlüter hat nur 15 Traktoren damit ausgerüstet. Die Geschichte ist ebenso spannend wie tragisch.

Dieser Schlüter Super Tronic 1900 TVL-LS ist die Nummer zwei von 15 Exemplaren und gehört Robert Geffers aus Sehnde (Niedersachsen). (Bildquelle: Tovornik)

Man glaubt es kaum: Ab 1983 arbeitete der Triebwerks­spezialist ZF an einem elektronisch gesteuerten Doppelkupplungsgetriebe. Das blieb Dr. Anton Schlüter nicht verborgen, und ab 1984 beteiligte er sich an der Entwicklung. Schlüter baute einen Super 2200 TVL mit 210 PS aus acht Zylindern extra zur Erprobung des neuen T-6500-Getriebes.
Zuvor hatte Ford als Initiator des Projekts einen TW 25 mit 154 PS und einen TW 30 mit 177 PS zur Verfügung gestellt. Während Schlüter den ZF-Konstrukteuren freie Hand ließ, forderte Ford einige Restriktionen. So sollte das neue Getriebe gegen ein simples, klauengeschaltetes Achtgang­getriebe mit Vorschaltsplitter und Vorwärts/Rückwärts-Gruppe austauschbar sein sowie zur Hinterachse passen, die Ford selbst produzierte.

Erstes elektronisches Getriebe

In der Folgezeit entstand ein elektronisch überwachtes Getriebe mit insgesamt acht lastschaltbaren...

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