Gut zu wissen
- Argo ist der Mutterkonzern der Marken McCormick, Landini und Valpadana.
- Das Unternehmen mit Sitz im italienischen Fabbrico gehört der Familie Morra.
- Derzeit produzieren 1 800 Mitarbeiter rund 22 000 Traktoren/Jahr.
- In Deutschland wird gerade ein neuer Vertriebsstandort bei Ansbach gebaut.
Während der Name Argo zumindest in Deutschland weniger bekannt ist, sind die Marken Landini und McCormick vielen Landwirten ein Begriff. Kein Wunder, schließlich gehörte McCormick auch schon zum weltweit aktiven Case IH-Konzern.
Doch nach dem Zusammenschluss mit New Holland zu CNH im Jahr 1999 musste McCormick aus kartellrechtlichen Gründen verkauft werden. Die italienische Familie Morra erwarb sowohl die Markenrechte als auch die Fertigungsstandorte im englischen Doncaster sowie im französischen Saint Dizier.
Argo Tractors: Weltweite Fertigung
Schon seit 1994 gehört Landini zu Argo. Damals kaufte Familie Morra das bereits 1884 von Giovanni Landini im italienischen Fabbrico gegründete Unternehmen von Massey Ferguson. Fabbrico ist auch heute noch der Hauptsitz von Argo. Neben einem Kabinen- und einem Montagewerk in Fabbrico gibt es in der Nähe zwei weitere Standorte in Luzzara und San Martino. Neben dem Bau von z. B. Vorderachsen sowie von (Klein-)Traktoren unterhält Argo in San Martino auch ein 20 000 m2 großes Ersatzteilzentrum.
Zusammen mit weiteren Fertigungsstandorten in Duluth (USA), Silao (Mexiko) sowie Contagem...
Gut zu wissen
- Argo ist der Mutterkonzern der Marken McCormick, Landini und Valpadana.
- Das Unternehmen mit Sitz im italienischen Fabbrico gehört der Familie Morra.
- Derzeit produzieren 1 800 Mitarbeiter rund 22 000 Traktoren/Jahr.
- In Deutschland wird gerade ein neuer Vertriebsstandort bei Ansbach gebaut.
Während der Name Argo zumindest in Deutschland weniger bekannt ist, sind die Marken Landini und McCormick vielen Landwirten ein Begriff. Kein Wunder, schließlich gehörte McCormick auch schon zum weltweit aktiven Case IH-Konzern.
Doch nach dem Zusammenschluss mit New Holland zu CNH im Jahr 1999 musste McCormick aus kartellrechtlichen Gründen verkauft werden. Die italienische Familie Morra erwarb sowohl die Markenrechte als auch die Fertigungsstandorte im englischen Doncaster sowie im französischen Saint Dizier.
Argo Tractors: Weltweite Fertigung
Schon seit 1994 gehört Landini zu Argo. Damals kaufte Familie Morra das bereits 1884 von Giovanni Landini im italienischen Fabbrico gegründete Unternehmen von Massey Ferguson. Fabbrico ist auch heute noch der Hauptsitz von Argo. Neben einem Kabinen- und einem Montagewerk in Fabbrico gibt es in der Nähe zwei weitere Standorte in Luzzara und San Martino. Neben dem Bau von z. B. Vorderachsen sowie von (Klein-)Traktoren unterhält Argo in San Martino auch ein 20 000 m2 großes Ersatzteilzentrum.
Zusammen mit weiteren Fertigungsstandorten in Duluth (USA), Silao (Mexiko) sowie Contagem (Brasilien) und Boksburg (Südafrika) beschäftigt Argo aktuell rund 1 800 Mitarbeiter. Zusammen fertigen sie rund 22 000 Traktoren pro Jahr, wobei nach eigenen Angaben 75 % der Komponenten aus eigener Produktion stammen.
Vertrieb in über 100 Länder
Um die Traktoren zu verkaufen, hat Argo zehn eigene Vertriebsniederlassungen in Nord- und Südamerika, genauso wie in Europa, Australien und Südafrika. Es gibt 130 Importeure und weltweit insgesamt 2 500 Händler, die Traktoren von McCormick, Landini sowie Valpadana verkaufen.
Auch in Deutschland ist das Unternehmen aktiver denn je und baut gerade seine Vertriebsstruktur neu auf (Kasten: „Argo in Deutschland“). Hinzu kommt, dass man bei Argo versucht, gerade die Entwicklung der Traktoren in den oberen PS-Segmenten besser an die sehr hohen Anforderungen der (nord-)europäischen Kunden anzupassen. Immerhin 5,5 % seines Umsatzes investiert Argo dafür in die Forschung und Entwicklung. Dort arbeiten derzeit rund 150 Ingenieure an der Weiterentwicklung der Traktoren.
Außerdem kommen vor allem bei den größeren Traktoren der Serien 6, 7 und 8 viele Komponenten renommierter Zulieferer wie Fiat Powertrain Technologies (FPT) bei den Motoren, ZF bei den Getrieben, Carraro bei den Achsen usw. zum Einsatz.
Aktuell macht Argo ziemlich genau die Hälfte seines Umsatzes in Europa (18 % allein in Italien). Der südafrikanische Markt trägt zu 22 % zum Umsatz von Argo bei, Amerika immerhin mit 12 %. Noch keinen Vertrieb hat das Unternehmen derzeit in Ländern wie Russland, China und Indien. Vielleicht gibt es hier künftig weiteres Potenzial für die „Marken-Ware aus Italien“. Wir sind gespannt, wie sich der Traktor-Spezialist künftig entwickelt.
Argo in Deutschland
Aktuell baut Argo auch ein Deutschland einen komplett neuen Vertriebsstandort auf. In Burgoberbach im fränkischen Landkreis Ansbach hat man dazu ein 1,3 ha großes Baugrundstück erworben. „Hier entsteht derzeit ein Landmaschinenzentrum für den Vertrieb der Traktormarken McCormick und Landini, einschließlich Ersatzteil- und Schulungszentrum“, erklärt der deutsche Geschäfts- führer Günter Ordnung das Bauvorhaben. „Mit der strategischen Entscheidung zum Aufbau der eigenen Vertriebsstandorte, wie wir sie in Spanien oder Frankreich bereits haben, setzen wir unseren Wachstumskurs und den Ausbau des weltweiten Vertriebsnetzes fort“, ergänzt Simeone Morra, Corporate Business Director und Mitglied der Inhaber-Familie.