Gut zu wissen
- Lemken und Sulky kooperieren bei den Düngerstreuern. Die Maschinen sind baugleich.
- Die Technik des Polaris 14 (als Modell X40+ bei Sulky) ist unkompliziert, aber trotzdem präzise.
- Der große Behälter birgt die Gefahr, den Streuer zu überladen.
Der Lemken Polaris 14/3000 mit einem Fassungsvermögen von 3 000 l ist baugleich mit dem X40+ Econov von Sulky. Polaris heißen die Streuer der größten Baureihe. Daneben gibt es mit den Modellen Tauri und Spica noch zwei weitere kleinere Linien.
Praxistest Lemken Polaris 14/3000: Umständliche Transportrollen
Gekoppelt wird der Polaris 14 über die Unterlenker der Kat. II. Es gibt zwar zwei Koppelhöhen, beide sind allerdings sehr tief. Dies ist beim Ankoppeln hinderlich, bringt aber für eine Spätdüngung mehr Aushubhöhe. An der Höhe der Koppelpunkte ändern auch die optionalen Transportrollen (Aufpreis 790 Euro, alle Preise ohne Mehrwertsteuer) wenig. Die Stützräder selbst haben außerdem noch Verbesserungspotenzial: Denn sie müssen einzeln von der Park- in die Arbeitsposition umgesteckt und mit Klappsplinten gesichert werden. Das ist mühsam und fummelig. Außerdem bestehen die Klappsplinte nicht aus Edelstahl und rosten sofort.
Der Teststreuer hatte Schutztücher, damit keine Erde von den Schlepperreifen auf die Streuscheiben fliegt. Zum Abstellen muss man diese stets aufrollen und festklemmen.
Dann gilt es die Gelenkwelle, den dw-Hydraulikanschluss für den Streuschirm, den ISO-Bus-Stecker, den Lichtstecker für die LED-Beleuchtung sowie den Oberlenker zu koppeln. Für die Stromverbindungen gibt es keine Ablage, für die Gelenkwelle schon.
Düngerstreuer: Behälter für bis zu 3,8 t
Der Polaris 14 ist im unteren und mittleren Bereich 2,48 m breit, nach oben nimmt die Außenbreite durch den Aufsatz auf 2,98 m zu. Außerdem ist der Streuer 1,64 m tief und am höchsten Punkt 2,01 m hoch.
Der Hauptrahmen des Polaris trägt den lackierten Behälter, der im unteren Bereich an beiden Ausläufen aus Edelstahl besteht. Dort besitzt er in jedem Trichter einen festen Leermelder und ein Pendelfinger-Rührwerk. Die Finger bewegen sich nur wenig und schonen den Dünger, was wir auch anhand der einwandfreien Düngerqualität gemerkt haben. Die Rührwerke sind von Gittern geschützt, die zuverlässig große Düngerklumpen zurückhalten.
Je nach Düngertyp fasst der Behälter bis zu 3 800 kg; bei einer zulässigen Nutzlast von 3 000 kg. Das entspricht einer Überladung von rund 25 % — also Achtung beim Einfüllen. Der Umkehrschluss daraus ist, dass bei leichten Düngersorten bequem 3 t in den Behälter passen, was wiederum sehr gut ist. Der Streuer wiegt leer in Testausstattung 680 kg.
Der Behälter besitzt zwei gute Sichtfenster, leider gibt es keine Innenbeleuchtung. Außen am Behälter sind für einen bequemen und sicheren Aufstieg drei Stufen montiert, die in Arbeits- und Transportposition eingeklappt werden. Auch im Innenraum gibt es eine Stufe, um gegebenenfalls in den Behälter steigen zu können.
Eine ordentliche, mechanisch betätigte, selbstaufrollende Plane (1 230 Euro) deckt den Behälter ab, leider fehlt eine Waschposition. Ihre Arretierung auf der linken Maschinenseite war schon bei der Anlieferung des Streuers leicht ausgeschlagen und rastete nicht mehr ordentlich ein. Außerdem rutschte immer etwas Dünger bei sehr vollem Streuer zwischen der Planenbefestigung und der Behälterwand an der Stirnseite durch.
Zum Einfüllen des Düngers beträgt das lichte Maß der Öffnung 2,81 m in der Breite und 1,17 m in der Tiefe. Das ist genug Platz auch für eine große Teleskopladerschaufel — sehr schön.
Abdrehen und Wiegen
Für die Abdrehprobe liefert Lemken alles mit. Zunächst muss eine Streuscheibe demontiert (Werkzeug im Lieferumfang enthalten), eine Düngerrutsche eingebaut und ein Eimer daruntergehängt werden. Dann kann man den Dünger auffangen und wiegen. Die Steuerung errechnet daraus den Fließfaktor.
Serienmäßig sind die Streuer mit einer sehr präzisen Wiegeeinrichtung ausgestattet. Wir haben den Polaris anfangs leer gewogen und nach der ersten Befüllung kalibriert. Danach konnten wir die gesamte Saison hindurch störungsfrei arbeiten.
Die Waage erfasst laufend das Gewicht des Streuers, und das Terminal vergleicht die Ist- und Sollmenge. Alle 30 Sekunden oder alle 100 kg, je nachdem welcher Wert eher erreicht wird, passt die Software die Schieberöffnung selbstständig an. Das funktioniert sehr gut, dank des serienmäßigen Neigungssensors auch in Hanglagen.
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Gut zu wissen
- Lemken und Sulky kooperieren bei den Düngerstreuern. Die Maschinen sind baugleich.
- Die Technik des Polaris 14 (als Modell X40+ bei Sulky) ist unkompliziert, aber trotzdem präzise.
- Der große Behälter birgt die Gefahr, den Streuer zu überladen.
Der Lemken Polaris 14/3000 mit einem Fassungsvermögen von 3 000 l ist baugleich mit dem X40+ Econov von Sulky. Polaris heißen die Streuer der größten Baureihe. Daneben gibt es mit den Modellen Tauri und Spica noch zwei weitere kleinere Linien.
Praxistest Lemken Polaris 14/3000: Umständliche Transportrollen
Gekoppelt wird der Polaris 14 über die Unterlenker der Kat. II. Es gibt zwar zwei Koppelhöhen, beide sind allerdings sehr tief. Dies ist beim Ankoppeln hinderlich, bringt aber für eine Spätdüngung mehr Aushubhöhe. An der Höhe der Koppelpunkte ändern auch die optionalen Transportrollen (Aufpreis 790 Euro, alle Preise ohne Mehrwertsteuer) wenig. Die Stützräder selbst haben außerdem noch Verbesserungspotenzial: Denn sie müssen einzeln von der Park- in die Arbeitsposition umgesteckt und mit Klappsplinten gesichert werden. Das ist mühsam und fummelig. Außerdem bestehen die Klappsplinte nicht aus Edelstahl und rosten sofort.
Der Teststreuer hatte Schutztücher, damit keine Erde von den Schlepperreifen auf die Streuscheiben fliegt. Zum Abstellen muss man diese stets aufrollen und festklemmen.
Dann gilt es die Gelenkwelle, den dw-Hydraulikanschluss für den Streuschirm, den ISO-Bus-Stecker, den Lichtstecker für die LED-Beleuchtung sowie den Oberlenker zu koppeln. Für die Stromverbindungen gibt es keine Ablage, für die Gelenkwelle schon.
Düngerstreuer: Behälter für bis zu 3,8 t
Der Polaris 14 ist im unteren und mittleren Bereich 2,48 m breit, nach oben nimmt die Außenbreite durch den Aufsatz auf 2,98 m zu. Außerdem ist der Streuer 1,64 m tief und am höchsten Punkt 2,01 m hoch.
Der Hauptrahmen des Polaris trägt den lackierten Behälter, der im unteren Bereich an beiden Ausläufen aus Edelstahl besteht. Dort besitzt er in jedem Trichter einen festen Leermelder und ein Pendelfinger-Rührwerk. Die Finger bewegen sich nur wenig und schonen den Dünger, was wir auch anhand der einwandfreien Düngerqualität gemerkt haben. Die Rührwerke sind von Gittern geschützt, die zuverlässig große Düngerklumpen zurückhalten.
Je nach Düngertyp fasst der Behälter bis zu 3 800 kg; bei einer zulässigen Nutzlast von 3 000 kg. Das entspricht einer Überladung von rund 25 % — also Achtung beim Einfüllen. Der Umkehrschluss daraus ist, dass bei leichten Düngersorten bequem 3 t in den Behälter passen, was wiederum sehr gut ist. Der Streuer wiegt leer in Testausstattung 680 kg.
Der Behälter besitzt zwei gute Sichtfenster, leider gibt es keine Innenbeleuchtung. Außen am Behälter sind für einen bequemen und sicheren Aufstieg drei Stufen montiert, die in Arbeits- und Transportposition eingeklappt werden. Auch im Innenraum gibt es eine Stufe, um gegebenenfalls in den Behälter steigen zu können.
Eine ordentliche, mechanisch betätigte, selbstaufrollende Plane (1 230 Euro) deckt den Behälter ab, leider fehlt eine Waschposition. Ihre Arretierung auf der linken Maschinenseite war schon bei der Anlieferung des Streuers leicht ausgeschlagen und rastete nicht mehr ordentlich ein. Außerdem rutschte immer etwas Dünger bei sehr vollem Streuer zwischen der Planenbefestigung und der Behälterwand an der Stirnseite durch.
Zum Einfüllen des Düngers beträgt das lichte Maß der Öffnung 2,81 m in der Breite und 1,17 m in der Tiefe. Das ist genug Platz auch für eine große Teleskopladerschaufel — sehr schön.
Abdrehen und Wiegen
Für die Abdrehprobe liefert Lemken alles mit. Zunächst muss eine Streuscheibe demontiert (Werkzeug im Lieferumfang enthalten), eine Düngerrutsche eingebaut und ein Eimer daruntergehängt werden. Dann kann man den Dünger auffangen und wiegen. Die Steuerung errechnet daraus den Fließfaktor.
Serienmäßig sind die Streuer mit einer sehr präzisen Wiegeeinrichtung ausgestattet. Wir haben den Polaris anfangs leer gewogen und nach der ersten Befüllung kalibriert. Danach konnten wir die gesamte Saison hindurch störungsfrei arbeiten.
Die Waage erfasst laufend das Gewicht des Streuers, und das Terminal vergleicht die Ist- und Sollmenge. Alle 30 Sekunden oder alle 100 kg, je nachdem welcher Wert eher erreicht wird, passt die Software die Schieberöffnung selbstständig an. Das funktioniert sehr gut, dank des serienmäßigen Neigungssensors auch in Hanglagen.
Unterstützende App
Die Lemken-App Fertitest erfordert eine einmalige Registrierung und Anmeldung, um mit ihr arbeiten zu können. Nach längerem Nichtgebrauch oder einem Update der Software muss man sich erneut einloggen. Warum Lemken hier eine erneute Anmeldung verlangt, hat sich uns nicht erschlossen. Schließlich hat man den Streuer gekauft, und ohne Gerät ist die Software nutzlos. Wenn man den Dünger kennt, schaut man vor der Arbeit in der App nach, wie groß der Fließfaktor des jeweiligen Düngers ist, diesen bezeichnet Lemken als T-Faktor.
Dieser Wert bestimmt als Grundeinstellung die Schieberposition und wird vom Terminal selbstständig verändert, wenn sich beispielsweise die Fahrgeschwindigkeit oder die gewünschte Ausbringmenge ändern.
Man kann die Dünger nach Namen, Hersteller, Kategorien sowie auch erweitert nach Aussehen und Fraktionsverteilung suchen. Zur Größenbestimmung liefert Lemken eine Schüttelbox mit, in die man den Dünger einfüllt und nach Korngrößen sortiert. Danach kann man über die Korngrößenverteilung und dem Aussehen des Düngers mit Hilfe der App den Typ bestimmen — eine hilfreiche Methode.
Streuwerk mit mechanischem Antrieb
Die Streuscheiben sind mechanisch per Gelenkwelle angetrieben. Sie besitzen eine kurze und eine lange Wurfschaufel je Seite und zusätzlich eine L-förmige Grenzstreuschaufel. Jede Wurfschaufel ist eine Doppelwurfschaufel, die für zwei übereinander liegende Düngerflüsse sorgt. Schaut man sich diese Schaufelform von der Seite an, sieht sie aus wie der griechische Buchstabe Epsilon — daher haben sie ihren Namen: Epsilon-Wurfschaufeln. Lemken sieht für den Polaris 14 drei Wurfschaufelsätze von 18 bis 50 m Arbeitsbreite vor.
Wir haben fast ausschließlich mit den EV32-44-Scheiben der mittleren Größe auf 30 m Arbeitsbreite gearbeitet, weil das schwefelsaure Ammoniak (SSA) mit dem ursprünglich mitgelieferten, kleineren Satz nicht auf 30 m zu streuen war. Alle Schaufeln sind markiert, so dass ein Vertauschen ausgeschlossen ist. Lemken verändert die Streubreite radial: Der Dünger wird dazu weiter innen oder außen auf die Scheiben gegeben. Daraus resultiert, dass die Zapfwellendrehzahl bei jeder Streubreite konstant bei 540 U/min bleiben kann — außer beim Grenzstreuen. Deshalb setzen Lemken und Sulky serienmäßig auf mechanische Antriebe, hydraulische Varianten gibt es auf Wunsch.
Grenzstreuen und Teilbreiten
Die Grenzstreueinrichtung heißt Tribord 3D (rechts Serie, links 760 Euro). Damit kann man aus der Kabine heraus den Aufgabepunkt des Düngers mit einem elektrischen Stellmotor verändern, um vom normalen Streuen über das Randstreuen bis zum Grenzstreuen zu wechseln. Beim Randstreuen wird noch die gesamte Düngermenge ausgebracht und in Kauf genommen, dass etwa 20 % davon beim Feldnachbarn landen. Beim Grenzstreuen wird sowohl die Menge um 15 % als auch die Zapfwellendrehzahl reduziert, damit kein Düngerkorn über die Feldgrenze hinausfliegt. Hier ist dann nur noch die L-förmige Wurfschaufel im Einsatz.
Das hat wirklich gut funktioniert — mit einem kleinen Haken: Wenn man mit der Feldgrenze fertig ist, muss man neben der Bestätigung auf dem Terminal, auch die Zapfwellendrehzahl wieder erhöhen. Das vergisst man in der Praxis leider oft.
An unserer Testmaschine war zusätzlich ein hydraulisch betätigter Grenzstreuschirm (1 230 Euro) für die halbe Arbeitsbreite installiert, wenn man beispielsweise die letzte Fahrgasse direkt an der Feldgrenze angelegt hat. Dieser Schirm wird an ein dw-Steuergerät angeschlossen. Die Wurfweite muss mit Hilfe von Rändelschrauben und zehn Orientierungs-Kerben eingestellt werden. Der getestete Polaris 14 war weiterhin noch mit der elektrisch betätigten, serienmäßigen Teilbreitenschaltung Econov ausgestattet. Diese schaltet per Section Control vollautomatisch am Vorgewende zwölf einzelne Teilbreiten.
Das funktioniert fantastisch und ist ein echter Gewinn. Über- oder Unterdüngungen gehören damit fast der Vergangenheit an. Das System hat uns ausgesprochen gut gefallen. In der Praxis halten wir die zwölf Teilbreiten auch für ausreichend — mehr müssen es nach unserer Erfahrung nicht sein.
Bedienung über das Terminal
Zur Bedienung war unser Teststreuer mit einem CCI 1200-Terminal ausgestattet. Hier kann man zwischen verschiedenen Darstellungen wählen. Wir haben uns für eine große Anzeige des Streuers und drei kleinere Anzeigen für die GPS-Daten, den Auftrag und die Hilfeseite entschieden. Das ist alles schön übersichtlich. Die Bedienung über das Fendt-Terminal sowie den Fendt-Joystick wäre natürlich auch möglich gewesen. Aber uns hat ein separates Terminal am besten gefallen.
Man merkt der Bedienoberfläche an, dass sie aus Frankreich stammt und dort programmiert wurde. An einigen Stellen in den Menüs — nicht nur in der Betriebsanleitung — gibt es noch Probleme mit der richtigen Übersetzung ins Deutsche. Hier sollte Lemken noch einmal nacharbeiten. Außerdem fehlte uns auf der Hauptbedienseite eine Anzeige der möglichen Restfläche, die man mit dem aktuellen Tankinhalt noch streuen kann, diese muss man erst in den Unter-Menüs suchen.
Das Arbeiten mit dem Polaris 14 funktioniert wirklich gut. Er ist ein unkomplizierter Streuer mit einer präzisen Verteilung. Wir haben häufiger die Testschalen zur Querverteilungsmessung (160 Euro) aufgestellt und waren stets begeistert. Die Handhabung der Schalen ist zwar etwas mühsam, aber das Ergebnis war immer top. Auch die gleichmäßige Leerung des Behälters hat uns überzeugt. Die richtige Neigung kann man über einen kleinen, aber feinen Neigungsanzeiger praktisch einstellen — sehr schön.
Kritik an Details
Was uns bei der Feldarbeit gestört hat, war der Ausfall der Leermelder beim Einsatz von SSA. Wir wissen nicht, warum diese nur bei diesem Dünger nicht funktioniert haben. Auch die manchmal etwas unklaren Fehlermeldungen am Terminal haben uns verwirrt, aber wir konnten immer weiterarbeiten.
Darüber hinaus haben wir die Möglichkeit vermisst, den zweiten Satz Streuschaufeln (920 Euro) am Streuer mitzuführen — hier hätten wir uns eine Parkposition gewünscht. Und die Aufkleber haben die erste vorsichtige HD-Wäsche leider nicht überlebt.
Praktikerurteile
Lemken Polaris 14/3000
Gutes Streubild
Florian Oymans setzt auf seinem Betrieb in 47608 Geldern seit letztem Jahr einen Polaris ein. Dieser Streuer hat ein altes Amazone-Modell ersetzt. „Der Polaris stand beim Händler und das Preis-Leistungs-Verhältnis passte“, berichtet Oymans, der mit dem Streuer sehr gut zufrieden ist. „Die Grundeinstellung ist manchmal kniffelig, aber wenn es passt, ist die Genauigkeit sehr gut.“ Für den Wechsel zwischen 27 und 39 m Arbeitsbreite muss er die Streuschaufeln tauschen, „das ist im Feld immer etwas nervig, aber sonst ist der Streuer top.“
Attraktiver Preis
Auf dem Betrieb von Thilo Bremer in 27308 Kirchlinteln hat der Polaris 14/3000 bisher hauptsächlich Kalkammon und Kornkali gestreut. Die Maschine ist der erste Streuer auf dem Betrieb, vorher nutze Bremer Leihmaschinen vom Landhandel, bei dem er den Dünger bezog. „Der Streuer war preislich sehr interessant, und wir sind gut zufrieden.“ Insbesondere gefällt ihm die einfache Bedienung, der Maschine, mit der jeder Fahrer gut zurechtkommt. Die zwölf Teilbreiten hält er in der Praxis für ausreichend.
Kritik übt er an den Schiebern des Streuwerks: „Nach einigen Einsatztagen sammelt sich hier Düngerstaub, der das komplette Schließen verhindert, das muss man im Blick haben. Mit einmal Säubern per Druckluft ist das aber wieder behoben“, so Bremer.
Thilo Bremer: "Der Polaris ist ein einfacher und guter Streuer."
Fazit
Mit dem Polaris 14/3000 hat Lemken einen sehr soliden Düngerstreuer auf den Markt gebracht. Der Streuer stammt von Sulky aus Frankreich, er bietet bewährte Technik. Auf der Habenseite kann er eine sehr gute Querverteilung, einen einfachen und kraftsparenden Antrieb und eine in weiten Teilen sehr solide Verarbeitung verbuchen. Auch das Grenzstreuen und die Teilbreitenschaltung haben uns gefallen.
Gestört haben uns dagegen eher nervige Kleinigkeiten wie die Stützräder, die sehr tiefe Parkposition, das Aufrollen und Festklemmen der Schutztücher sowie die etwas misslungene Planenverriegelung. Fehlende Parkpositionen für Stecker seien nur am Rande erwähnt. Gewöhnungsbedürftig ist das doppelte Rückstellen nach dem Grenzstreuen und die leichten Übersetzungsfehler der Bedienung.
Technisch ist der Polaris keine High-End-Lösung, sondern solide und zuverlässige Technik, was sich auch im Preis widerspiegelt: Der Polaris 14/3000 beginnt in der Preisliste bei 17 460 Euro (alle Preise ohne MwSt.). Für die Testausstattung verlangt Lemken dann 22 630 Euro.