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Nachläufer für Grubber und Scheibeneggen: Hinten zählt´s!

Das A und O bei der Bodenbearbeitung ist der richtige Nachläufer. Entsprechend zahlreich waren die Rückmeldungen aus der Praxis zu dem Thema. Hier eine Auswahl.

Egal, ob Um-, Nach- oder Neubauten — hier gibt es jede Menge Tipps für „hinten dran“. (Bildquelle: Tovornik, Praktiker)

Ein Bodenbearbeitungsgerät kann nur so gut sein, wie sein Nachläufer. Tatsächlich wird viel Potenzial beim Ackerbau „liegen“ gelassen, da dem Thema Packerwalze nicht genug Beachtung geschenkt wird.
Doch die Not macht offensichtlich erfinderisch: Wir haben zahlreiche Zusendungen zu dem Thema bekommen, die wir hier zusammengestellt haben.
Haben auch Sie interessante Tipps zu den kommenden Themen, dann lassen Sie es uns wissen!


Lochraster statt Spindelverstellung

Yannik Meiners aus 47929 Grefrath tauschte die schwergängigen Spindeln für die Tiefenverstellung aus. Die Neukonstruktion aus Vierkantrohr passt in die originalen Aufnahmen der Oberlenker, ist mit den Anschlägen und Bolzen aber schneller verstellbar. Da die Bohrungen 4 cm Ab­stand haben, und die Anschläge zwei Bohrungen im Abstand von 6 cm besitzen, kann in 2-cm-Schritten abgesteckt werden. Zwei M16er-Schrauben an den Enden der Lochleiste dienen als Begrenzung.


Aggressiver arbeiten

Erik Peiner aus 53894 Mechernich-­Antweiler nutzt einen Federzinkengrubber mit Stabwalze. Da ihm die Stabwalze zu wenig krümelte, schweißte er Zahn-Stege, die es als Stangenware zu kaufen gibt, auf die Rohrstäbe — mit erstaun­licher Wirkung!


Hydraulische Tiefenverstellung

Stefan Brinkschulte aus 58802 Balve setzt in seinem Gartentechnik-Betrieb eine Umkehrfräse ein. An der Fräse rüstete er einen doppelt­wirkenden Zylinder für die Tiefeneinstellung nach. Statt nur drei Tiefen-Optionen an der Gitterwalze vorher, kann er die Arbeitstiefe jetzt exakt einstellen, und z. B. auch in Reithallen nur bestimmte Schichten fräsen. Außerdem lässt sich die Fräse bei Steinen schnell hoch­drücken, so dass die Scherschraube im Antrieb seitdem noch nicht wieder gebrochen ist.


Reifenpacker nachgerüstet

Wilken Meine aus 29313 Hambühren ersetzte an seinem Lemken Smaragd wegen der häufigeren Frühjahrstrockenheit die Rohrstabwalze durch einen Reifenpacker, der den Boden besser rückverfestigt.
Den gebrauchten 520er-­Reifenpacker von einer Horsch Pronto gab es für 1 200 Euro im Internet. Da die Lager eine andere Größe hatten, mussten allerdings Adapter aus 10 mm starken Platten gefertigt werden. Der Landwirt fährt den Packer mit 1,2 bar Luftdruck in den Reifen, so dass durch die Walk­arbeit kaum Erde anhaftet.


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Technik

Samson arbeitet zusammen mit NanoNord an einer Technik zur Gülleanalyse mit NMR-Scannertechnik: dem SlurryLab. Rene Koerhuis von Trekker hat sich bei Samson umgehört.

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