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Agritechnica 2011 öffnete mit Rekordbeteiligung

Mit der höchsten Ausstellerzahl überhaupt (über 2.700) und vor dem Hintergrund blendender Umsatzzahlen für die deutsche Landtechnikindustrie (Prognose für 2011: 7 Mrd. Euro) wurde die Agritechnica

(Bildquelle: profi.de)

Mit der höchsten Ausstellerzahl überhaupt (mehr als 2.700) und vor dem Hintergrund blendender Umsatzzahlen für die deutsche Landtechnikindustrie (Prognose für 2011: 7 Mrd. Euro) wurde die Agritechnica 2011 in Hannover eröffnet. Gut gelaunt gab sich denn auch Dr. Reinhard Grandke, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) bei der Eröffnungspressekonferenz vor Vertretern der internationalen Presse.  „Mit diesem hervorragenden Anmeldeergebnis unterstreicht die Agritechnica eindrucksvoll ihre  führende Stellung als die internationale Leitausstellung für Landtechnik“, so Grandke. Auch im Vergleich mit anderen Branchen kann sich die Agritechnica messen. Sie zählt mittlerweile zu den Top 3 der Indoor-Messen weltweit.
Hauptgeschäftsführer Grandke hob außerdem hervor, dass die Landwirtschaft zu den Schlüsselbranchen des 21. Jahrhunderts zählt. Die weltweite Nachfrage nach Agrarrohrstoffen nehme zu. Diese Entwicklung habe zu einem neuen Selbstbewusstsein innerhalb der gesamten Agrarbranche geführt. Auch die Stimmung unter den europäischen Landwirten sei überaus positiv. So beurteilen Landwirte in Deutschland, Frankreich und Großbritannien einer Umfrage zufolge ihre aktuelle Geschäftslage als „stabil auf hohem Niveau“. Auch in Polen, Tschechien und Ungarn wird die Geschäftslage schon seit einigen Jahren positiv eingeschätzt, was die Investitionsbereitschaft zusätzlich verbessert.
Überaus erfreuliche Zahlen präsentierte Dr. Bernd Scherer, Geschäftsführer des Branchenverbandes VDMA Landtechnik, auf der Pressekonferenz. Im September erwartete der Verband noch einen Umsatzsteigerung der in Deutschland produzierenden Landtechnikhersteller von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dieser Wert erhöht sich nunmehr auf 28 Prozent. „7 Milliarden Euro Umsatz aus deutscher Produktion – das ist ein Paukenschlag, der uns beflügelt“, so Scherer. Und ein Ende der guten Aussichten ist noch nicht abzusehen. Die Auftragsbücher der Industrie sind weit bis in das Jahr 2012 gefüllt. Das Wachstum wird sich zwar abflachen. Aber für 2012 rechnet der VDMA Landtechnik mit einem Umsatz der deutschen Landtechnikindustrie in Höhe von 7,4 Milliarden Euro.
Erfreulich sei außerdem, dass auch die Exportmärkte wieder sehr dynamisch sind – wichtig für die Hersteller in Deutschland, die 70 Prozent ihrer Produkte exportieren. Auch die Ausfuhren Richtung Osteuropa steigen wieder an. Erstmals seit 2008 findet sich Russland wieder an zweiter Position im VDMA-Exportranking, nachdem das Land vor zwei Jahren auf den sechsten Platz abgerutscht war. „Landmaschinen und Traktoren im Wert von fast 600 Millionen Euro werden am Ende des Jahres den Weg von Deutschland in die Russische Föderation gefunden haben“ so Scherer.

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