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Claas mit zügigem Wachstum

Claas ist in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, die geprägt sind durch Lieferengpässe und die Pandemie, auf einem zügigen Wachstumskurs.

Die neuen Trion-Mähdrescher hat Claas im Jahr 2021 vorgestellt, das auch wirtschaftlich sehr erfolgreich war. (Bildquelle: Claas)

Claas hat den Umsatz im Geschäftsjahr 2021 um 19 % auf einen Höchstwert von 4,798 Milliarden Euro (Vorjahr: 4,042 Milliarden Euro) gesteigert. Das Ergebnis vor Steuern stieg auf 357 Millionen Euro (158 Millionen Euro). Zweistelliges Wachstum verzeichnet Claas auf weltweit allen Märkten. Selbst in Großbritannien konnte, trotz großer Verunsicherung im Zuge des Brexit, ein deutlicher Zuwachs erzielt werden.

Claas: Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf neuem Höchstwert

Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung erreichten mit 262 Millionen Euro (Vorjahr: 237 Millionen Euro) einen neuen Höchstwert. Einen wichtigen Schwerpunkt bildeten dabei die Investitionen in neue Elektronikarchitekturen sowie in die Digitalisierung von landwirtschaftlichen Prozessen.
Die Sachinvestitionen von 138 Millionen Euro (131 Millionen Euro) blieben auf hohem Niveau. Im Mai konnte die „Zukunftsfabrik“ für Traktoren in Le Mans nach umfassendem Umbau wiederöffnet werden. Der offizielle Abschluss ging zeitlich fast nahtlos in die zweite Modernisierungsphase der Mähdrescherfertigung in Harsewinkel über, die inzwischen abgeschlossen ist. In nur fünf Monaten wurden über 15.000 m² Produktionsfläche komplett erneuert.
Auch das Werk im russischen Krasnodar hat Claas ausgebaut. Hier können inzwischen vier mal so viele Mähdrescher produziert werden, wie noch vor fünf Jahren.

Zahl der Beschäftigten steigt

Die Zahl der Mitarbeitenden erhöhte sich im Jahresverlauf und lag zum Geschäftsjahresende 2021 weltweit bei 11.957 (Vorjahr: 11.395). In Deutschland wuchs die Zahl um 3,5 % auf 5.790 (5.596), in Frankreich stieg sie um 4,3 Prozent auf 2.377 (2.279). Die Zahl der Auszubildenden nahm ebenfalls zu und lag gruppenweit bei 775 (Vj. 714), davon 473 in Deutschland (430).

Ausblick

Die Versorgungssituation und die Preisentwicklung auf den Beschaffungsmärkten stellen ein im Vergleich zu den Vorjahren höheres Risiko dar. Für das Geschäftsjahr 2022 rechnet das Unternehmen in den wesentlichen Vertriebsregionen insgesamt mit einer stabilen Nachfrage nach Landtechnik. Trotz der genannten Unsicherheiten erwartet Claas daher einen höheren Umsatz und ein Ergebnis leicht unter dem Vorjahresniveau.

Ausfallende Agritechnica

Den Ausfall der Agritechnica bedauert die Claas-Konzernleitung. Die Entscheidung sei aber grundsätzlich richtig, zum Wohle aller beteiligten Aussteller, Mitarbeiter und Besucher. Claas plädiert für einen weiterhin zweijährigen Turnus und nicht etwa einen dreijährigen Rhythmus, wie er in der Branche durchaus diskutiert wird. 

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